DE521440C - Verfahren zur Herstellung von Ortpfaehlen aus Beton o. dgl. unter Verwendung eines durch eine Kappe verschliessbaren Schuettrohres - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen aus Beton o. dgl. unter Verwendung eines durch eine Kappe verschließbaren Schüttrohres Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen u. dgl. aus Beton. Die bisherigen Ortpfähle haben den Nachteil, (laß ihre Herstellung besonders dann sehr kostspielig ist, wenn man am unteren Ende des Pfahles einen den Pfahl im Boden festhaltenden Klumpfuß herstellen will, zumal hierzu verschiedene Sonderwerkzeuge nötig sind. Schwierig ist es auch, einen vorteilhaften V erschluß des Schüttrohres zu finden, der auf einfache Weise zu lösen ist.
• Nach dem neuen Verfahren wird in den das untere Ende des Bohrrohres in bekannter Weise abdichtenden, noch flüssigen Betonpfropfen ein Doppelkegel eingeführt, dessen untere Kegelfläche den Beton zum Klumpfuß austreibt und dessen obere Kegelspitze zum Lösen der Verschlußkappe des Schüttrohres dient. Die Verschlußkappe ist an ihren Rän-(lern schwach ausgeführt, so daß beim Aufsetzen auf die Kegelspitze ein Abreißen ihres Bodens möglich ist. Auch kann die Blechkappe so ausgebildet sein, daß sich ihre Ränder durch Aufbiegen von dem Schüttrohrende lösen.
• Die Zeichnung veranschaulicht das neue Verfahren. in den Abb. i bis 3 in verschiedenen Arbeitsstufen.
• ach dem Niederbringen des Bohrrohres a. wird in bekannter Weise der Betonpfropfen b für den Fuß des Pfahles eingebracht. Hierauf wird die Eisenbewehrung c mit dein Doppelkegel d eingeführt. Dieser sinkt gegebenenfalls unter Verwendung von Druck in den noch flüssigen Betonbrei des Pfropfens b und drückt hierbei den Betonbrei in die am unteren Ende des Bohrrohres befindlichen Bodenschichten unter Bildung des Klumpfußes e (Abb. 2). Die untere Kegelfläche der Fußplatte treibt hierbei die Betonmasse des Pfropfens b auseinander. Die obere Kegelfläche gestattet dem Betonbrei, sich oberhalb der Platte, wie in Abb. z dargestellt, diese festhaltend, zu schließen.
• Nachdem das Bohrrohr a an seinem unteren Ende so, das Grundwasser abdämmend, geschlossen ist, wird das Schüttrohr t in das Bohrrohr eingebracht (Abb.2). Das oberhalb des Betonpfropfens befindliche Wasser g wird durch das eintauchende Schüttrohr, wie in Abb. 2 gezeigt, nach oben verdrängt. Das Schüttrohr i trägt an seinem unteren Ende einen lösbaren Verschluß, der aus einer über das untere Rohrende gezogenen Blechkappe h. besteht, die das Schüttrohrende gegen das Wasser abdichtet. Der untere Rand des Schüttrohres ist vorzugsweise scharfkantig ausgeführt, derart, daß die Blechkappe an ihrer Kante i beim Aufsetzen auf die Kegelspitze bzw. auf die =Masse des Pfropfens b aufgeschnitten wird. So wird der Boden K der Kappe, sobald das Schüttrohr in der Betonmasse wasserdicht eingebracht ist, von dem Schüttrohrende gelöst, und der durch das Schüttrohr unter Druck eingeführte Betonbrei drückt den Kappenboden in die Masse: des Pfropfens b. Gleichzeitig wird durch den nachgeschütteten Betonbrei das in dem RqlÜ befindliche Wasser g, den Beton gegen die Außenluft abdichtend, nach der oberen Seite des Rohres zu verdrängt.
• Im weiteren Verlauf der Herstellung des Pfahles wird nun in an sich bekannter Weise das Bohrrohr a allmählich nach oben gezogen. Das Schüttrohr j wird langsam nachgezogen,: so daß, wie Abb. 3 zeigt, allmählich der mit der Bewehrung c versehene Betonpfahl entsteht. Dadurch, daß der aus dem Schüttrohr herausgedrückte Betonbrei immer außerhalb des unteren Schüttrohrendes nach oben gedrückt wird, wird das Schüttrohr, wie bereits angedeutet, in vorteilhafter Weise gegen das in dem Rohr befindliche Wasser g abgedichtet. Der Boden K der Kappe li. geht naturgemäß verloren. Die Kappe lt besteht aus Blech, das so dünn ist, daß bei Erreichung eines gewissen Druckes sich der Boden von dem Schüttrohr löst.
• Natürlich ist es möglich, den Verschluß des Schüttrohres auch in anderer Weise herzustellen, etwa derart, daß ein Verschlußblech im Innern des Schüttelrohres mittels Klammern oder Federn gehalten wird, die bei Ausübung eines gewissen Druckes vorn Innern des Schüttrohres her gelöst werden und den Verschluß, der verlorengeht, freigeben. `-Soll der Boden der Kappe nicht wie in dein Ausführungsbeispiel von dem Schüttrohrende ausgeschnitten werden, was zu erreichen ist, wenn man die Randteile der Bodenplatte dünn hält, so kann die Kappe durch Aufstoßen 'gegen die obere Kegelspitze unter Aufbiegen der Ränder von dem Schüttrohr gelöst werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen aus Beton o. dgl. unter Verwendung eines durch eine Kappe verschließbaren Schüttrohres, dadurch gekennzeichnet, daß in den das untere Ende des Bohrrohres abdichtenden, noch flüssigen Betonpfropfen ein Doppelkegel (d) eingeführt wird, dessen unterer Kegel den Beton zum Klumpfuß austreibt und dessen obere Kegelspitze zum Lösen der Verschlußkappe des Schüttrohres dient. z. Schüttrohr für das Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Verschlußkappe an seinen Rändern schwach ausgeführt ist, so daß er beim Aufsetzen auf die Kegelspitze abreißt. 3. Schüttrohr für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkappe so ausgebildet ist, daß sich ihre Ränder beim Aufsetzen auf die Kegelspitze durch Aufbiegen von dem Schüttrohrende lösen.