DE521293C

DE521293C - Geburtszange

Info

Publication number: DE521293C
Application number: DER70565D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD DAVIS RODERICK
Current assignee: RICHARD DAVIS RODERICK
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-16
Publication date: 1931-03-21

Description

Geburtszange Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Geburtszange, deren gefensterte Löffel drehbar und feststellbar an den den Handgriff der Zange bildenden Schenkeln befestigt sind. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß jeder Löffel unabhängig von dem anderen quer zu seiner Wölbung um seinen Gelenkpunkt ausschwingbar ist und mittels eines an dem Schenkel in an sich bekannter Weise angeordneten Riegel in verschiedenen Winkelstellungen mit Bezug auf den Schenkel festgestellt werden kann. Ferner können die Schenkel in Längsrichtung zueinander verstellt und in der gewünschten Lage festgestellt werden.
Es sind bereits Geburtszangen bekannt, deren Löffel gelenkig an einem hülsenartigen Handgriff befestigt sind und in verschiedene Stellungen winklig zum Handgriff eingestellt werden können. Bei diesen bekannten Zangen können jedoch die Löffel nicht unabhängig voneinander so eingestellt werden, daß beide Löffel stets symmetrisch zum Handgriff liegen. Solche Zangen können daher nur bei normal verlaufenden Geburten benutzt werden, während sie für anormale Fälle ungeeignet sind.
Die Zange gemäß der Erfindung kann jedoch auch für anormal verlaufende Geburten mit bestem Erfolg benutzt werden, weil beide Löffel so verstellt werden können, daß -sie beide sowohl links als auch rechts winkelförmig mit Bezug zum Handgriff liegen, so daß man die Lage der Löffel allen vorkommenden Verhältnissen anpassen kann.
Es gibt ferner Geburtszangen, deren Handgriff wie bei dem Erfindungsgegenstand aus zwei Teilen besteht, die nach der Einführung der Löffel zusammengesetzt werden, in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschiebbar und in der gewünschten Stellung zueinander feststellbar sind. Bei diesen bekannten Zangen sitzen jedoch die Löffel starr an den Griffteilen und können daher nicht unabhängig voneinander ausgeschwungen und dann festgestellt werden, wie es bei der Zange gemäß der Erfindung möglich ist, und wie es nicht nur sehr wünschenswert, sondern auch sehr häufig notwendig ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht der Zange; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf dieselbe; Abb.3 ist ein vergrößerter Schnitt nach 3-3 der Abb. i, und Abb. 4. und 5 sind Einzelheitsschnitte nach 6-6 bzw. 5-5 der Abb. i.
Die beiden Löffel i und a sind nach Abb. 2 und 4 durch je einen Zapfen 3 bzw. 3' an ihre zugehörigen Schenkel q. und 5 angelenkt, so daß sie unabhängig voneinander verstellt werden können. Die gelenkig befestigten Enden der Löffel i und :2 sind je mit mehreren Kerben 6 versehen, in welche ein Regel 7 eingeschoben werden kann, der den betreffenden Löffel mit Bezug auf seinen Schenkel in der gewünschten Winkellage sichert. jeder Riegel ist in einer Nut des zugehörigen Schenkels gleitbar geführt und hat einen Handgriff 8 bzw. 811, der die Verschiebung erleichtert, während ihn eine Schraube in dem Riegel gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert (Abb. 5).
Die beiden Schenkel 4 und 5 können aber auch in der Längsrichtung zueinander verstellt werden; zu diesem Zweck ist nach Abb. i der obere Schenkel 4. an einer Längskante mit drei Kerben 14., 15, '16 versehen, in welche ein an dem unteren Schenkel 5 befestigter Stift 15a eintreten kann, so daß dadurch drei verschiedene Längseinstellungen der Schenkel und Löffel mit Bezug aufeinander möglich sind. Die Schenkel werden in der eingestellten Lage dadurch gehalten, daß an einem Ansatz g, der einheitlich mit dem Schenkel 5 ausgebildet ist, eine Schraube 1z schwingbar befestigt ist. Diese Schraube 12 wird nach der Verstellung der beiden Schenkel in eine Kerbe eingeschwungen, welche sich in einem der Ansätze ga, gL, ge befindet, die an dem anderen Schenkel 4 angebracht sind. Darauf wird die Mutter 13, die an der Schraube sitzt; festgezogen. Nach Lösen dieser Mutter 13 kann die Schraube 12 ausgeschwungen und die beiden Schenkel 4 und können voneinander getrennt werden, so daß der Stift 15a in eine andere Kerbe eintreten kann.
Die Schenkel 4 und 5 sind mit Handgriffen 16a, 16' versehen, und an den Griff 16a kann ein zusätzlicher Handgriff 21 angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Geburtszange, deren Löffel mit den Schenkeln gelenkig verbunden und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Löffel (1,:2) unabhängig von dem anderen quer zu seiner Wölbung um seinen Gelenkpunkt (3, 3') am Ende seines zugehörigen Schenkels (4, 5) ausschwingbar ist und mittels eines an dem Schenkel in an sich bekannter Weise angeordneten Riegels (7) in verschiedenen Winkelstellungen mit Bezug auf den Schenkel (4, 5) feststellbar ist.