DE521228C - Fluessigkeitsthermometer - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsthermometer Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsthermometer mit einem metallenen Ausdehnungsgefäß und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß durch eine biegsame Metallkapillare mit dem Glassteigrohr verbunden ist, das die obere Kuppe des Flüssigkeitsfadens anzeigt. Das Ausdehnungsgefäß ist mit einem Schutzrohr für die Metallkapillare leicht lösbar so verbunden, daß das Ausdehnungsgefäß zusammen mit der Metallkapillare und dem Glassteigrohr vom Schutzrohr leicht entfernt und in dasselbe leicht wieder eingesetzt werden kann.
• Die Erfindung hat den Vorteil, daß, der Anwendungsbereich des Flüssigkeitsthermometers bedeutend vergrößert wird. Die Metallkapillare ist dünn, biegsam und geschmeidig. Das Thermometer ohne Schutzrohr kann zu den verschiedensten Messungen verwendet werden, bei denen Meßstelle und Ablesestelle beliebig zueinander, insbesondere beliebig weit voneinander liegen können, z. B. bei der Messung der Temperatur des Kühlwassers des Kraftwagenmotors, welche an dem Apparatebrett angezeigt wird. Dadurch ferner, daß an die Metallkapillare noch ein Glassteigrohr angeschlossen ist, sind bei dem Thermometer wieder die bekannten Vorteile eines Glassteigrohres, nämlich schnellere, leichtere und deutlichere Ablesbarkeit des Flüssigkeitsstandes vorhanden.
• Erfindungsgemäß ist ferner das Glassteigrohr mit der Kapillare dadurch verbunden, daß es auf einen aus Einschinelzmetall bestehenden Stutzen der MetaJlkapillare aufgeschmolzen ist. Diese Art der Verbindung zwischen Glassteigrohr und Metallkapillare ist einfach, sicher und billig, weil besondere Verbindungsmittel überflüssig sind.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. r läßt das Thermometer in verkleinertem Maßstab in. Außenansicht erkennen. Abb. a zeigt im gleichen Maßstab lediglich die Metallkapillare in Verbindung mit dem Ausdehnungsgefäß und mit dem Glassteigrohr.
• Abb. 3 stellt in gegenüber den Abb. r und a vergrößertem Maßstab in einem LängsmittelscInitt einerseits die Verbindung des Glassteigröbres mit der Metallkapillare, anderseits die Verbindung des Ausdehnungsgefäßes mit dem Schutzrohr dar, welche bei vorliegendem Ausführungsbeispiel eine Schraubverbindung ist.
• Das Thermometer besitzt das Gehäuse z, in welchem sich die Skala z befindet. An das Gehäuse i ist das Schutzrohr 3, vorteilliaft abdichtend, angeschlossen. Am unteren Ende des Schutzrohres 3 befindet sich das mit Flüssigkeit gefüllte Ausdehnungsgefäß ¢, von welchem aus die Flüssigkeit nach dein über der Skala liegenden Steigrohr 5 tritt.
• Nach der Erfindung dient eine biegsame Metallkapillare 6 als Verbindung zwischen dem Ausdehnungsgefäß q., welches aus Metall besteht, und dem Steigrohr 5, welches aus Glas besteht. Das Ausdehnungsgefäß q., die Metallkapillare 6 und das GlasstelArohr 5 bilden eine Einheit, welche in das Schutzrohr 3 so eingesetzt und in demselben so befestigt ist, daß das Glassteigrohr 5 über der Temperaturskala a liegt.
• Erfindungsgemäß trägt die Metallka.pilla.re 6 an ihrem dem Glassteigrohr 5 zu gelegenen Ende einen Stutzen 7 aus Ein -schmelzmetall und ist das Glassteig#7ohr 5 mit der Metallkapillare 6 unmittelbar verbunden, und zwar dadurch, daß es auf den Einschmelzmetallstutzen 7 unmittelbar aufgeschmolzen ist. Diese Verbindung ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Glassteigrohr 5 unter Anwendung eines die Oxydation des- Einsdhmelzmetalles des Stutzens 7 verhindernden Mittels aufgeschmolzen ist. Dadurch ist diese Verbindung zwischen dem Glassteigrohr 5 und der Metallkapillare 6 eine sichere, feste und gleichzeitig billige.
• Das metallene Ausdehnungsgefäß q. samt der Metallkapillare 6 und dem Glässteigrohr 5 ist mit dem Schutzrohr 3 leicht lösbar so verbunden, daß das Ausdehnungsgefäß ¢'sich außerhalb; und zwar, wie bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erkenntlich ist, ,am unteren Ende des Schutzrohres 3 in axialer Richtung desselben befindet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung besitzt das Ausdehnungsgefäß q. .einen Gewindestutzen q.a, welcher in entsprechendes Innengewinde des Schutzrohres ß eingeschraubt ist. Die leicht lösbare Verbindung des Ausdehnungsgefäßes q. mit dem Schutzrohr 3 könnte aber auch auf beliebige andere Weise, z. B. durch Bajonettverschluß oder Klappverschluß usw., .erreicht werden.
• Das Ausdehnungsgefäß q. kann leicht und bequem von dem Schutzrohr 3 gelöst und samt der Metallkapillare 6 und dem Glassteigrohr 5 aus dem Schutzrohr 3 herausgenommen werden. Da, die Metallkapillare 6 biegsam ist, kann sie beliebig lang gemacht und die Ablesestelle .an einen beliebigen anderen Ort als wie die Meßstelle verlegt werden. In derartigen Fällen wird man ein der Verlegung der Metallkapillare 6 entsprechend gebogenes oder gerichtetes Schutzrohr 3 verwenden, welches aber an sich nicht unbedingt nötig ist. Ein geradliniges Schutzrohr 3 kann man natürlich nur dann verwenden, wenn die Meßstelle und die Ablesestelle in einer .geraden Linie liegen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Flüssigkeitsthermometer mit metallenem Ausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (q.) durch eine biegsame Metallkapillare (6) mit dem Glassteigrohr (5) verbunden ist, das die obere Kuppe des Quecksilberfadens anzeigt. z_ Thermometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß mit einen! Schutzrohr (3) für die Metallkapillare leicht lösbar so verbunden ist, daß das Ausdehnungsgefäß zusammen mit der Metallkapillare und dem Glassteigrohr (5) vom Schutzrohr (3) leicht entfernt und in dasselbe leicht eingesetzt werden kann.
3. 3. Thermometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glassteigrohr (5) mit den Metallkapillaren (6) dadurch verbunden ist, daß es auf einen aus Einschmelzmetall bestehenden Stutzen ,(7) der Metallkapillaren (6) aufgeschmolzen ist.