DE521027C - Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallschlaeuchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von biegsamen MetallschlaeuchenInfo
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- DE521027C DE521027C DEM108335D DEM0108335D DE521027C DE 521027 C DE521027 C DE 521027C DE M108335 D DEM108335 D DE M108335D DE M0108335 D DEM0108335 D DE M0108335D DE 521027 C DE521027 C DE 521027C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D15/00—Corrugating tubes
- B21D15/04—Corrugating tubes transversely, e.g. helically
- B21D15/06—Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Beim üblichen Einwalzen von Rillen in ein dünnwandiges Rohr zwecks Gewinnung eines
Faltenrohres hat die Erfahrung gelehrt, daß die Beanspruchung des Rohres stets im
Wellental die größte ist. Es kommt fast nie vor, daß ein Faltenrohr bei der Herstellung
oder später auf dem Wellenberg oder gar auf der Flanke der Welle reißt, sondern fast ausschließlich
nur im Wellental. Durch die Einwirkung des üblichen Walzwerkzeuges wird nämlich gerade diese Stelle des Rohres besonders
in Mitleidenschaft gezogen, da sich das Material bei den bekannten Verfahren im Wellental sehr stark dehnen muß. Es sei darauf
hingewiesen, daß aus glatten Röhren von etwa 6 m Länge, trotz der relativ sehr hohen
Wellung, Faltenrohre von etwa 4 bis 4,5 m Länge hergestellt werden können. Bei den
ersten Walzgängen ist sogar häufig eine Ver-
ao längerung der ursprünglichen Rohrlänge um 5 bis 10% und mehr festzustellen. Übrigens
zeigt schon ein Querschnitt durch ein solches Faltenrohr, daß dort, wo das Walzwerkzeug
arbeitet, eine ganz erhebliche Schwächung der Wandung stattgefunden hat, die stellenweise
sogar so°/0 der ursprünglichen Wandstärke
erreichen kann. Wenn nun auch durch diese Dehnung des Werkstoffes eine verhältnismäßig
große Fabrikationslänge des Faltenrohres erzielt werden kann, so ist doch der daraus bisher erwachsene Nachteil, nämlich
die Schwächung der Wandung des Faltenrohres an einer seiner empfindlichsten Stellen
(Wellental), als ein dem Vorzug weit überlegener Nachteil anzusprechen.
Mit der Erfindung wird dem Übelstande der Schwächung der Rohrwandung im Wellental
mit Erfolg abgeholfen. Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß das Einwalzen der
Wellentäler in das glatte Rohr mittels eines geschlossenen, das Rohr mit Spiel umschließenden,
entsprechend profilierten Druckringes erfolgt, der, mit Bezug auf die Rohrachse mehrmals umlaufend und an der Rohrwandung
sich abwälzend, in das Rohr allmählich eingedrückt wird, worauf das jeweils zwischen
zwei eingewalzten Rillen verbleibende zylindrische Stück des Rohres in bekannter Weise
durch Stauchen zum Wellenberg umgeformt wird. Die auf diese Weise erzeugten Wellentäler
behalten etwa die gleiche Wandstärke wie die ursprüngliche Rohrwandung. Man kann das vielleicht dadurch erklären, daß der
während seines Umlaufes an der Rohrwandung sich abwälzende Druckring gleichzeitig
auf einen größeren Teil (z. B. a/3) des Rohrumfanges
drückt, wodurch das Material von den Wellenflanken her stark nachgezogen wird, so daß die Dehnung nun hauptsächlich an den
Wellenflanken stattfindet, wo sie weniger schädlich ist. Zweckmäßig bedient man sich
eines in einem Kugellager gelagerten Druckringes, so daß durch Drehung des äußeren
Kugellagerringes und gleichzeitige allmähliche radiale Verschiebung des Kugellagers gegen
die Rohrachse während der Umdrehung der
Druckring in das Rohr.hineingewalzt.und so
das Wellental (Rille) gebildet wird.
An sich ist es z. B. bei der Herstellung von Ofenrohren bekannt, Rillen und Wulste dadurch
zu erzielen, daß profilierte Ringsegmente konzentrisch zur Rohrachse in die Rohrwandung
gepreßt werden, ein Verfahren, daß die Verwendung eines kolbenartigen Innenteils
bedingt, der als Widerlager dient. Ein derartiger Dorn ist nachteilig, wie im folgenden
dargelegt ist.
Weiter wurde nämlich vorgeschlagen, gerillte Rohre in der Weise zu erzeugen, daß
ein wiederum in' das Rohr geschobener, umlaufender Dorn mit Wulsten verwendet
wurde, der, nach Art einer Patrize, mit einer äußeren, ebenfalls umlaufenden Matrize zusammenwirkend
gegen das zwischen beiden liegende Rohr gepreßt wurde. Derartige Einrichtungen sind insofern für die Herstellung
von Metallschläuchen ungeeignet, als sie die Anfertigung irgendwie brauchbarer Längen
von Schläuchen nicht gestattet. Angenommen, daß der Dorn, welcher die Rille in das Rohr
einpressen soll, 1 m . lang ausgeführt wird, damit eine größere Anzahl Wellen ausgeführt
werden können, so wird er sich beim Ausüben des Druckes gegen die Rohrwandung durchbiegen, weil er auf diese Länge nicht
3" mehr stabil genug ausgeführt werden kann. ι m Schlauchlänge wäre aber bereits ein so
kurzes Maß, daß Schläuche von so geringer Länge nur in höchst seltenen Fällen verwendet
werden könnten, denn die kürzesten sich im Handel befindlichen Faltenrohr-Fabrikationslängen
betragen mindestens 2,2 m.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des
neuen Verfahrens dienenden Einrichtung.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch den
Profilierkopf,
Fig. 2 die Stellung des Druckringes zum Faltenrohr in seiner tiefsten Lage;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Kugellagers mit eingesetztem Druckring.
ι bezeichnet ein dünnwandiges Metallrohr, das in einer Führungsbüchse 2 verschiebbar
ist, auf welcher der Kopf 3 in Umlauf gesetzt wird, der mit der Wandung 3' ein Gehäuse
für einen Druckring 4 bildet, welcher im inneren Ring 5 eines Kugellagers gelagert ist.
Mit 6 ist ein Ansatz des Außenringes dieses Kugellagers bezeichnet, in dessen Öffnung
ein Kniehebel 7 reicht. Durch Verstellen dieses Kniehebels 7 in der Pfeilrichtung während
des mehrmaligen Umlaufes des Kopfes 3 wird das durch einen Bolzen 6' geführte Kugellager
radial zur Rohrachse verschoben und dadurch nach Fig. 2 mittels des Druckringes 4
die Welle 8 in das Rohr eingewalzt.
Der Vorschub des zu wellenden Rohres erfolgt zweckmäßig mittels zweier Gummiwalzen,
welche das Rohr umfassen und welche zwangsläufig mit dem Walzkopf betätigt werden,
so daß das Rohr in dem Zeitpunkt, zu welchem es vom Druckring wieder freigegeben
wird, durch die Gummiwalzen um so viel vorgeschoben wird, daß jene Stelle, an
welcher das nächste Wellental erzeugt werden soll, auf gleiche Höhe mit dem Druckring zu
liegen kommt. Die Gummiförderwalzen verhindern gleichzeitig ein Drehen des Rohres
um seine Achse während des Einwalzens der Rillen 8 durch den Druckring.
Es ist auch möglich, das Rohr 1 drehen zu lassen, in welchem Falle der Kopf 3 stillsteht
und nur der Ring 4 gegen das Rohr hin vorgeschoben wird, oder aber das Rohr 1 kann
sich im einen Sinne drehen und der Kopf 3 im entgegengesetzten Sinne.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallschläuchen durch Einwalzen von Rillen in die Rohrwandung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwalzen der Wellentäler (8) in das glatte Rohr (1) mittels eines profilierten, geschlossenen, das Rohr mit Spiel umgebenden und radial zur Rohrachse geführten Druckringes (4) erfolgt, der, mit Bezug auf die Rohrachse mehrmals umlaufend und an der Rohrwandung sich abwälzend, in das Rohr allmählich eingedrückt wird, worauf das jeweils zwischen zwei eingewalzten Rillen verbleibende zylindrische Stück des Rohres in bekannter Weise durch Stauchen zum Wellenberg umgeformt wird.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Rohres (i) eine Führungsbüchse (2) mit um diese drehbarem Kopf (3) dient, in welchem ein profilierter Druckring (4) mit dem Laufring (5) eines Kugellagers in Umlauf versetzt und durch einen in einen Ansatz (6) des Lageraußenringes reichenden, an dem Kopf (3) schwingbaren Kniehebel (7) radial zur Rohrachse verschoben werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungengedru6kt IH DE*
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108335D DE521027C (de) | 1929-01-18 | 1929-01-18 | Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallschlaeuchen |
FR687100D FR687100A (fr) | 1929-01-18 | 1929-12-21 | Procédé et appareil de fabrication de tubes plissés |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108335D DE521027C (de) | 1929-01-18 | 1929-01-18 | Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallschlaeuchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521027C true DE521027C (de) | 1931-03-18 |
Family
ID=25946241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM108335D Expired DE521027C (de) | 1929-01-18 | 1929-01-18 | Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallschlaeuchen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521027C (de) |
FR (1) | FR687100A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124456B (de) * | 1954-02-01 | 1962-03-01 | Gen Electric Co Ltd | Vorrichtung zum schraubenfoermigen Wellen von Rohren |
EP0051454A2 (de) * | 1980-11-03 | 1982-05-12 | Uop Inc. | Vorrichtung zum Formen ringförmiger Wellen |
-
1929
- 1929-01-18 DE DEM108335D patent/DE521027C/de not_active Expired
- 1929-12-21 FR FR687100D patent/FR687100A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124456B (de) * | 1954-02-01 | 1962-03-01 | Gen Electric Co Ltd | Vorrichtung zum schraubenfoermigen Wellen von Rohren |
EP0051454A2 (de) * | 1980-11-03 | 1982-05-12 | Uop Inc. | Vorrichtung zum Formen ringförmiger Wellen |
EP0051454A3 (de) * | 1980-11-03 | 1982-09-22 | Uop Inc. | Vorrichtung zum Formen ringförmiger Wellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR687100A (fr) | 1930-08-04 |
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