DE520883C - Traegerverbindung fuer Laufbahntraeger - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich, mit der Ausbildung der Trägerverbindung von Laufbahnträgern, wie sie besonders bei leichten Laufkranen nach dem Hängeprinzip benutzt werden. Das Hängeprinzip weist durch den Wegfall von. vielen Knickbeanspruchungen und die Ersetzung der meisten Druckspannungen durch Zugspannungen gegenüber anderen Bauarten derselben Gattung eine erhebliche

to Gewichtsersparnis auf. Die Laufbahnen konnten bisher jedoch nicht im gleichen Maße im Gewicht vermindert werden, weil es an einer geeigneten Trägerverbindung fehlte.

Gemäß der Erfindung soll diese Verbin-

ig dung derart ausgeführt werden, daß die senkrechten Kräfte durch an den Trägerenden getrennt angreifende Zugstäbe aufgenommen werden, die Kräfte seitlich zur Trägerebene dagegen durch Laschengabeln, welche den Mittelsteg des folgenden Trägers umfassen und die Träger gegeneinander ausrichten, während in Richtung längs der Fahrbahn eine mit Spiel versehene Verbindung hergestellt wird. Die Zugstäbe nehmen also die Beanspruchungen durch Eigengewicht und Last für jeden Träger getrennt auf, die Trägerverbindung ist daher von dieser Hauptbeanspruchung vollständig entlastet. Bekannte Laufbahnausführungen verschrauben die Laufbahnträger entweder unmittelbar oder mit Hilfe übergesichobener Laschen, in beiden Fällen sind die Träger nicht getrennt, sondern übertragen ihre Beanspruchungen gegenseitig, zum Teil erfordern sie besondere Schmiede- oder Preßarbeiten für die Trägerenden.

Die neue Laschenverbindung hat demgegenüber außer der Einfachheit den Vorteil, daß seitliche Kräfte sicher übertragen, Längsbewegungen aber zugelassen werden können und die senkrechten Belastungen unmittelbar auf die Aufhängung, nicht auf die anschließenden Schienen abgegeben werden. Auch der Zusammenbau wird wesentlich vereinfacht. Jeder Träger wird mit der Laschengabel am einen Ende und mit dem Bolzenloch am andern Ende geliefert. Er wird an den Zugstäben aufgehängt, sodann wird der folgende Träger zwischen die Laschengabel geschoben und ebenfalls aufgehängt, und der Bolzen wird eingefügt. Nunmehr wird der nächste Träger in derselben Weise angefügt, so daß die ganze Laufbahn in kurzer Zeit fertigzustellen ist. Irgendwelche Schweiß-, Niet- oder Anpaßarbeiten sind nicht erforderlich.

Von besonderem Vorteil ist die neue Verbindung noch in denjenigen Fällen, in denen verschiedene Laufbahnträgerprofile verwendet werden müssen. Diese Verbindung wird dann

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Erich Kemna in Duisburg.

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von der Verschiedenheit der Profile nicht berührt, vielmehr immer in derselben Weise ohne jede Maßänderung ausgeführt.

In der Zeichnung ist ein Beispiel dafür dargestellt.

Infolge verschieden großer Stützweite haben _ die Träger ι und 2 verschiedene Profile erhalten. Sie tragen die Laufbahn 3 für einen Leichtlaufkran, der nicht dargestellt ist.

Sie sind an den Zugstäben 4 nahe ihren Enden, und zwar jeder für sich, mittels einer Klemmvorrichtung 5 aufgehängt. An den Mittelsteg des Trägers 2 sind auf jeder Seite Laschen 6 angeschweißt, die zusammen eine Art Gabel bilden. Diese Gabel legt sich mit den Innenseiten gegen den Mittelsteg des Trägers 1. Sie überträgt seitliche Beanspruchungen von einem Träger zum anderen, so daß ein guter Schutz gegen zu starkes Pendeln der Laufbahn in Krümmungen oder bei pendelnder Last erzielt wird. In der Fahrtrichtung werden die beiden Träger durch einen durch Splinte 8 gesicherten Bolzen 7 zusammengehalten.

Die Bohrung für den Bolz en 7 ist etwas größer als dessen Durchschnitt, um kleinere Längsbewegungen zuzulassen, wie sie etwa bei der Durchbiegung infolge der Belastung oder bei Wärmedehnungen auftreten.

Am rechten Ende des Trägers 2 ist die V,erbindung zwischen zwei Trägern mit gleichem Profil gezeigt, diese entspricht der bereite gegebenen Schilderung. Die Laschen und die Bolzenlöcher werden bei jedem Trägerprofil in gleicher Höhe angebracht, so daß jedes Profil an jedes andere Profil anschließbar ist. Die Höhe ist nach dem Ideinsten zur Verwendung kommenden Profil gewählt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Trägerverbindung für Laufbahnträger, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Kräfte durch an jedem Trägerende getrennt angebrachte Zugstäbe auf- genommen werden, die seitlichen Kräfte dagegen durch jeweils an einem Träger angebrachte und über den Mittelsteg des folgenden Trägers geschobene Laschengabeln, die durch, einen mit Spiel eingesetzten Bolzen in seitlicher Richtung zusammengehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen