DE520838C

DE520838C - Federrollenmuehle, aus der das Gut mit Hilfe eines Luftstromes ausgetragen wird

Info

Publication number: DE520838C
Application number: DEL68576D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-03-14

Description

Die Erfindung betrifft die Verbesserung einer Federrollenmühle, aus der dasGut mitHilfe eines Luftstroms ausgetragen wird.

Unter Überdruck stehende (gespannte) Luft besitzt eine dem Maße dieses Überdrucks entsprechende Tragfähigkeit, d. h. also höher gespannte Luft vermag größere bzw. schwerere Mahlgutteile zu tragen, niedriger gespannte Luft dagegen nur kleinere bzw. leichtere.

Man kann den Überdruck so groß bemessen, daß alle durch die Fliehkraft über den Rand der umlaufenden Mahlschüssel herausgedrängten Teile, die an sich das Bestreben haben, nach unten zu fallen, hieran gehindert werden, so daß sie von dem Luftstrom zunächst getragen werden und dann, diesem folgend, nach oben in einen erweiterten Sichtratim mitgenommen werden, von wo dann ein Teil der Teilchen, da dort eine teilweise Enspannung des Luftstroms erfolgt, wieder auf die Mahlschüssel hinabfällt und dort einer nochmaligen Zerkleinerung unterworfen wird. Man hat es so durch geeignete Einstellung des Luftstromes in der Hand, eine Scheidung zwischen feinen Teilchen und gröberen Teilchen nach den Wünschen des Betriebsleiters herbeizuführen, wobei die feinen Teilchen als Fertiggut in geeigneter Weise aus dem sie fortführenden Luftstrom endgültig ausgeschieden werden, während die gröberen Teilchen, wie vorstehend beschrieben, einer nochmaligen Bearbeitung unterworfen werden.

Gemäß der Erfindung soll die Wirkungsweise derartiger Mühlen verbessert und die gewünschte Sichtwirkung mit Sicherheit dadurch erreicht werden, daß man dem Raum zwischen derUnterfiäche der Mahlschüssel und der Innenfläche des Gehäuses, in das das Luftzuführungsrohr tangential einmündet, einen konstanten Querschnitt gibt, so daß an jeder Stelle des Querschnitts der gleiche Luftüberdruck herrscht.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.

α ist die umlaufende Mahlschüssel, gegen die die gewöhnlichin Mehrzahl vorhandenen Walzen c wirken, von denen in der Zeichnung der Einfachheit halber nur eine dargestellt ist. b ist. die Innenwand des Gehäuses, in dem die Mahlschüssel umläuft, d ist das Luftzuführungsrohr.

Gemäß der Erfindung soll der Ringraum so zwischen der Innenwand b des Mahlgehäuses und der unteren Seite der umlaufenden Mahlschüssel α in jedem Querschnitt gleichen Flächeninhalt besitzen. Dies wird erreicht, wenn die Beziehung besteht:

π [(B₁ + R₁)² - R₁*] = π \(B_t +

— R/]

Der Raum unterhalb der Mahlschüssel wird also bei einem nach dem -.oben dargelegten Grundsatz gebauten Gehäuse stets ringsherum frei von Mahlgut bleiben, wenn man die Pressung der Luft so bemißt, daß sie auch imstande ist, die gröbsten vorkommenden Teile nach 'oben zu führen. Eine Anhäufung von Mahlgut in dem Raum unterhalb der Mahlschüssel und damit Verstopfungen und die daraus folgenden Betriebsstörungen werden mit Sicherheit vermieden, und die Mühle behält stets einen gesicherten und ruhigen Lauf.

Claims

Patentanspruch:

Federrollenmühle, aus der das Gut mit Hilfe eines Luftstroms ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Mahlgehäuse und der unteren Seite der umlaufenden Mahlschüssel in j edem Querschnitt annähernd gleichen Flächeninhalt besitzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen