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DE519744C - Hoechststromzeitausloeser - Google Patents

Hoechststromzeitausloeser

Info

Publication number
DE519744C
DE519744C DES89465D DES0089465D DE519744C DE 519744 C DE519744 C DE 519744C DE S89465 D DES89465 D DE S89465D DE S0089465 D DES0089465 D DE S0089465D DE 519744 C DE519744 C DE 519744C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
maximum current
current time
time release
current
release
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES89465D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Treubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES89465D priority Critical patent/DE519744C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE519744C publication Critical patent/DE519744C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Höchststromzeitauslöser Zusatz zum Patent 454857
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 4. September 1925.
Mit Patent 454857 ist ein Höchststromzeitauslöser bekannt geworden, dessen Wirkungsweise dadurch gekennzeichnet ist, daß sein Magnet außer der vom Steuerstrom durchflossenen noch eine transformatorisch mit dieser verkettete sekundäre Wicklung trägt, welche durch einen Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten belastet ist. Die von der Sekundärwicklung erzeugten Gegenamperewindungen und das Anzugsmoment sind abhängig von der Temperatur des Widerstandsmaterials. Mit steigenden Stromwärmeverlusten erhöht sich der Widerstand, was eine relative Verminderung der Gegenamperewindungen zur Folge hat und schließlich zum Ansprechen des Auslösers führt. Da zur Erwärmung des Widerstandes eine gewisse Zeit erforderlich ist, wird eine Verzögerung der Auslösung herbeigeführt.
Der Auslöser wird um so einwandfreier arbeiten, je größer die Widerstandsänderung im Sekundärkreis ist. Um die Grenzwerte ο und oc für den Widerstand zu erreichen, muß entweder ein vollkommener Kurzschluß des Sekundärkreises oder dessen Öffnung erfolgen. Zu diesem Zweck sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen statt des Widerstandes in dem Sekundärkreis eine thermische Kontaktvorrichtung liegt, die ausschließlich vom Sekundärstrom durchflossen und betätigt wird. Derartige Einrichtungen haben jedoch die großen Nachteile, daß bei Betätigung der thermisch gesteuerten Kontaktvorrichtung durch den Sekundärstrom die- · selbe nach Ansprechen durch Öffnen der Kontakte für Bruchteile von Sekunden stromlos wird, verhältnismäßig rasch wieder abkühlt und, noch bevor die eigentliche Auslösevorrichtung in Tätigkeit gesetzt ist, die Kontakte wieder schließt. Es tritt also ein Pendelvorgang der thermischen Kontaktvorrichtung ein, der ein Rasseln der Auslösevorrichtung bedingt.
Aufgabe der Erfindung ist es, alle diese Nachteile unter Erzielung des obengenannten Effektes zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Beeinflussung der thermischen Kontaktvorrichtung durch den Primärstrom erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung ist in der Abbildung dargestellt, und die Wirkungsweise derselben soll nachfolgend beschrieben werden: Das Magnetsystem besteht aus dem Kern« und dem Ankert.
'■'■) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Treubert in Dresden.
Der Kern« trägt die vom Hauptstrom durchflossene Primärwicklung δ und die transformatorisch mit dieser verkettete Sekundärwicklunge. Im Stromkreis der ersteren be- findet sich ein Bimetallstreif en e mit dem Kontakt /, der im kalten Zustand des Bimetallstreifens an seinem Gegenkontakt g anliegt und so den Stromkreis schließt.
Bei geschlossenen Kontakten wird ein
ίο Maximum von Gegenamperewindungen erzielt, welche das Ansprechen des Höchststromauslösers verhindern. Die Windungszahlen beider Wicklungen verhalten sich jedoch derart, daß bei direktem Kurzschluß im Primär-Stromkreis, unterstützt durch' die erhöhte Streuung, die von der Primärwicklung erzeugten Amperewindungen gegenüber den entgegengesetzt wirkenden der Sekundärwicklung > derart überwiegen, daß ein sofortiger Anzug des Ankers erfolgt.
Öffnen sich die vom Primärstrom durch die thermische Wirkung gesteuerten Kontakte, so verschwinden die Gegcnamperewindungen, und der Auslöser spricht an. Da die Flußänderung im Magnetsystem plötzlich erfolgt, wird das lästige Brummen und Flattern des Ankers, wie es bei manchen Auslösern kurz vor dem Ansprechen zu beobachten ist, vermieden. Außerdem steht durch das plötz- lieh ruckweise im Anker wirkende Anzugsmoment eine große Kraft zur Verfügung, die eine sichere Betätigung der Auslösevorrichtung gewährleistet. Diese Betätigung ist dadurch unabhängig von dem jeweiligen mechanischen Zustand des Auslösemechanismus.
Bei Strömen bis zur Größe des Normalstromes ist die Erwärmung des Bimetallstrej.-fens nicht ausreichend, den Streifen derart durchzubiegen, daß die Kontakte / und g den Sekundärstromkreis unterbrechen. Angenommen, die Einstellvorrichtung des Auslösers, welche wegen der Übersichtlichkeit nicht in die Abbildung aufgenommen wurde, wäre auf den i,6fachen Normalstrom eingegestellt, und dieser Strom würde im Primär-Stromkreis erreicht oder überschritten, so werden die Stromwärmeverluste in dem Bimetallstreifen eine Temperaturerhöhung im Gefolge haben. Der sich durchbiegende Streifen veranlaßt die Öffnung der Kontakte / und g, der Anker wird angezogen. Gesetzt den Fall, der Überstrom steige ganz allmählich auf den i,6fachen Betrag, so wird bei Steigen des Stromes über den normalen Wert nach einer gewissen Zeit der Sekundärstromkreis geöffnet. Der Anzug des Kernes kann jedoch erst dann erfolgen, wenn tatsächlich der 1,6-fache Strom erreicht oder überschritten wird, da Ströme unter 1,6 Ampere nicht genügen, den Anker entgegen der durch die Ein-Stellvorrichtung erzeugten Federzugkraft zu überwinden.
Diese Anordnung findet besonders dann vorteilhaft Anwendung, wenn die Wärmezeitkonstante des gegen Überstrom zu schützen- den Gegenstandes, z. B. eines Motors, groß ist und eine ebenso große Zeitkonstante von der' thermischen Auslösevorrichtung verlangt wird. - ν

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Höchststromzeitauslöser nach Patent 454857, dadurch gekennzeichnet, daß im sekundären Stromkreis bei einer an Stelle des Widerstandes mit positivem Temperaturkoeffizienten angeordneten thermisch gesteuerten und bei Überstrom sich öffnenden Kontaktvorrichtung die Beheizung des Thermostaten durch den Primärstrom unmittelbar oder durch einen von diesem ganz oder teilweise durchfiossenen Heizwiderstand erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES89465D 1929-01-19 1929-01-19 Hoechststromzeitausloeser Expired DE519744C (de)

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DE519744C true DE519744C (de) 1931-03-04

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