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DE519619C - Wasserversorgungsanlage fuer hochgelegene Versorgungsgebiete - Google Patents

Wasserversorgungsanlage fuer hochgelegene Versorgungsgebiete

Info

Publication number
DE519619C
DE519619C DER66764D DER0066764D DE519619C DE 519619 C DE519619 C DE 519619C DE R66764 D DER66764 D DE R66764D DE R0066764 D DER0066764 D DE R0066764D DE 519619 C DE519619 C DE 519619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
pressure
supply
lying
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER66764D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER66764D priority Critical patent/DE519619C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE519619C publication Critical patent/DE519619C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B5/00Use of pumping plants or installations; Layouts thereof

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Wasserversorgungsanlage für hochgelegene Versorgungsgebiete Bei der Wasserversorgung eines hochgelegenen Versorgungsgebietes, das keinen eigenen Ausgleichsbehälter (Hochbehälter, Sammelbehälter) besaß, mußte man bisher entweder ununterbrochen mit Pumpen in das Versorgungsnetz drücken, wobei die Regulierung der Fördermenge auf die jeweilige stark veränderliche Verbrauchsmenge und die Regulierung des Druckes auf das zulässige und erforderliche Maß nur in unvollkommener und unwirtschaftlicher Weise möglich war, oder man mußte eine große geschlossene Windkesselanlage als Preßluftwasserbehälter vorsehen und Einrichtungen zur fortwährenden selbsttätigen Ein- und Ausschaltung der Pumpe treffen; letztere Anordnung ist zumeist wegen zu hoher Anlagekosten unwirtschaftlich.
  • Diese Mängel der bisherigen Wasserversorgungsanlagen für ein hochgelegenes Versorgungsgebiet, das keinen Ausgleichsbehälter besitzt, sind nunmehr gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß in die zu dem hochgelegenen Versorgungsgebiet führende Rohrleitung ein selbsttätiger, aus einer Pumpe, deren Kolben mit dem Kolben eines Druckwassermotors gekuppelt ist, bestehender Drucksteigerungsapparat eingeschaltet ist, welcher das Wasser mit dem vorhandenen nne3-rigen Druck der Niedrigzone aufnimmt und einen Teil dieser Wassermenge mit gesteigertem Druck in das Rohrnetz fördert, beim Erreichen eines Höchstgegendruckes stehenbleibt, bei Unterschreitung dieses Druckes aber in jeder Stellung selbsttätig angeht. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand als Gesamtanlage in beispielsweiser Ausführungsform mit schematischer Darstellung des Druckverstärkers veranschaulicht.
  • Die vorhandene Brunnenanlage liefert durch Heberfallrohr a Wasser in den Hebersammelschacht b; die Zentrifugalpumpe c saugt durch die Leitung d aus diesem Hebersammelschacht und drückt durch die Rohrleitung ein das niedriggelegene Versorgungsgebiet f und in den Hochbehälter g, außerdem aber auch noch durch die Druckleitung lt in das hochgelegene Versorgungsgebiet i. Letzteres liegt fast ebenso hoch wie der Hochbehälter g und hat daher vor dem Einbau des Druckverstärkers k ganz ungenügenden Versorgungsdruck. Nach Einbau des Verstärkers tritt ein Teil des in diese Maschine k einströmenden Wassers mit gesteigertem Druck in das Versorgungsgebiet i; der andere Teil der in die Maschine k eingetretenen Wassermenge, der als Treibwasser zur Drucksteigerung diente, läuft durch die Leitung l in den Hebersammelschacht wieder zurück, geht also als Wasser nicht verloren. Die Pumpe c kann diese zurückfließende Wassermenge wiederum pumpen, die Wassergewinnungsanlage (Brunnen) wird daher nicht stärker als vor Einbau des Druckverstärkers k beansprucht.
  • Aus der deutschen Patentschrift 86 904. ist bereits seit Jahrzehnten eine selbsttätige Wasserpumpe bekannt, welche hauptsächlich zur Wasserversorgung hochgelegener Ortschaften dienen soll, wenn Wasser von stärkerem Gefälle zur Verfügung steht, zwei durch gemeinsame Stange verbundene Kolben von verschieden großem Durchmesser besitzt und gekennzeichnet ist durch die Wechselwirkung der Kolben in der Weise, daß der größere durch Unterdruck gehoben wird, wobei der kleinere das in seinem Zvlinder enthaltene Wasser in die Steigleitung drückt, worauf die Abwärtsbewegung der Kolben durch das in den kleinen Zylinder jetzt einströmende Druckwasser be-,virkt wird, zum Zweck, das den kleinen Zylinder füllende Druckwasser direkt für die Steigleitung zu gewinnen.
  • Diese Maschine fördert in den Hochbehälter (Ausgleichsbehälter). Sie ist in der Patentschrift als einfachwirkende selbsttätige Pumpe beschrieben, ist jedoch auch als doppeltwirkende, in welcher Ausführungsform sie auch geeigneter ist, ebenfalls seit Jahrzehnten aus der Fachliteratur bekannt, z. B. aus dem Werke Lueger-Weihrauch, Wasserversorgung der Städte, Band 2. Leipzig z916, § 132.
  • Neu ist es aber nun, bei einer Wasserversorgungsanlage für hochgelegene Versorgungsgebiete das Versorgungsgebiet nicht mit einem Ausgleichsbehälter zu versehen und in die zu ihm führende Rohrleitung die eben beschriebene altbekannte Maschine als Druckverstärker k einzuschalten. Die Verwendung dieser besonderen, selbsttätigen Wasserpumpe in dem gekennzeichneten Zusammenspiel beruht auf der Erkenntnis der dadurch erzielten neuen und wesentlichen Vorteile.
  • Da in diesem Zusammenspiel der Druckverstärker seine Betriebsgeschwindigkeit in jedem Momente der jeweiligen Verbrauchsmenge anpaßt, ist die Anpassung der Fördermenge an die jeweilige, stark wechselnde sekundliche Verbrauchsmenge auch ohne Ausgleichsbehälter nunmehr in vollkommener Weise erreicht. Dabei arbeitet der Druckverstärker unabhängig von der Veränderlichkeit des jeweiligen Wasserverbrauches ununterbrochen mit seinem höchsten Wirkungsgrade; er hält immer ohne große Druckschwankung den gewünschten Versorgungsdruck, während die mit Windkessel arbeitenden Pumpen mit automatischer Ein- und Ausschaltung nur mit einer erheblich größeren Druckdifferenz arbeiten können. Gegenüber den bisher zur Wasserversorgung eines hochgelegenen Versorgungsgebietes ohne Ausgleichsbehälter benutzten Pumpen und Pumpenanlagen, deren Betriebssicherheit von der mehr oder weniger großen Zuverlässigkeit elektrischer Stromzuführung oder anderer Kraftquellen für Pumpenantrieb abhängig ist, so daß dabei die Wasserversorgung gegebenenfalls versagen kann und möglicherweise gerade in Momenten, in denen die Höchstleistung erfordert wird, ist die Betriebssicherheit bei dem neuen Zusammenspiel eine unbedingte, indem hierbei als Betriebsmittel des Druckverstärkers lediglich das Druckwasser der Niedrigzone benutzt wird, das unter allen Umständen stets vorhanden ist, sofern eine Versorgung des hochgelegenen Versorgungsgebietes mit Wasser, das im Druck gesteigert werden soll, überhaupt in Betracht kommen kann. Die wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit der neuen Wasserversorgungsanlage für hochgelegene Versorgungsgebiete erhellt schon daraus, daß der bei ihr benutzte Druckverstärker nur geringe Anschaffungskosten erfordert gegenüber den früher erforderlichen kostspieligen Anlagen.
  • Wenn bei dem Druckverstärker k beide Kolben gleich groß gemacht sind, so ist mit Vernachlässigung der Reibungswiderstände eine Drucksteigerung um die dargestellte Wasserstandsdifferenz z z möglich, denn die eine Seite des treibenden Kolbens steht stets unter dem Druck des Hochbehältersg, und die andere Kolbenseite ist stets durch die luftdichte Leitung Z mit dem Hebersammelschacht verbunden, so daß auf letztere Seite ein Vakuum wirkt, welches der Höhe im Heberschacht entspricht. Die resultierende Wirkung dieser beiden Drücke ist mit der gezeichneten Wasserstandsdifferenz z z identisch.
  • Der Druckverstärker k, der bei großem Verbrauche rasch, bei kleinem Verbrauche langsam arbeitet, bleibt beim Aufhören des Verbrauches zu manchen Nachtstunden in jeder Stellung, in der er sich gerade befindet, stehen und geht bei Wiedereinsetzen des Wasserverbrauches ebenso in jederStellung selbsttätig wieder an. Die Ausrüstung der doppeltwirkenden Maschine mit zwei kleinen Windkesseln ist deshalb grundsätzlich nicht erforderlich, jedoch praktisch empfehlenswert, wie auch bei jeder anderen Kolbenpumpe üblich und im vorliegenden Falle besonders deshalb, weil der Apparat auf jedem Hubende während eines kleinen Bruchteils einer Sekunde Stillstand hat.
  • Bei Versorgungsnetzen mit sehr starken und sehr plötzlichen Verbrauchsschwankungen können die im Rohrnetz auftretenden Druckschwankungen nicht größer als bei der Versorgung durch einen Hochbehälter (Ausgleichsbehälter) sein, weil durch die unveränderliche Kolbenübersetzung (Verhältnis des Pumpenkolbens zum Treibkolben) und durch die unveränderliche Druckstärke des Treibwassers ein unveränderlicher Versorgungsdruck an dem Ausgangspunkt der Druckwasserversorgung ebenso wie bei dem Auslauf aus einem Ausgleichsbehälter gewährleistet ist.
  • Die Maschine muß so groß gebaut sein, daß sie nicht nur für den Durchschnittsverbrauch ausreicht, sondern auch für den denkbar grÖßten sekundlichen Verbrauch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserversorgungsanlage für hochgelegene Versorgungsgebiete, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungsgebiet keinen Ausgleichsbehälter besitzt und daß in die zum Versorgungsgebiet führende Rohrleitung (h) ein selbsttätiger, aus einer Pumpe, deren Kolben mit dem Kolben eines Druckwassermotors gekuppelt ist, bestehender Drucksteigerungsapparat (k) eingeschaltet ist, welcher das Wasser mit dem vorhandenen niedrigen Druck der Niedrigzone (f) aufnimmt und einen Teil dieser Wassermenge mit gesteigertem Druck in das Rohrnetz (i) fördert, beim Erreichen eines Höchstgegendruckes stehenbleibt, bei Unterschreitung dieses Druckes aber in jeder Stellung selbsttätig angeht.
DER66764D 1926-02-17 1926-02-17 Wasserversorgungsanlage fuer hochgelegene Versorgungsgebiete Expired DE519619C (de)

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DE519619C true DE519619C (de) 1931-03-02

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