DE518574C - Nutenfraesmaschine mit hin und her gehendem Werktisch und zwei einander zugekehrten,in gleichem Drehsinne schneidenden Fraesern - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine doppelt wirkende Fräsmaschine, bei welcher beispielsweise in eine Welle o. dgl. an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen gleichzeitig Keilnuten eingefräst werden sollen oder mittels welcher in beliebige Maschinenteile durch Arbeiten von beiden Seiten her vollständige Durchbrüche gemacht werden oder in zwei verschiedene Stücke gleichzeitig Nuten eingeschnitten werden.

Werden bei solchen Maschinen beide Frässpindeln in einfachster Weise von einer gemeinsamen Antriebswelle aus angetrieben, dann läuft der eine Fräser rechts herum, der andere links herum; man braucht also zwei verschiedene Sorten von Fräsern, was unerwünscht ist.

Besondere Antriebe für beide Fräser müssen dafür sorgen, daß beide Frässpindeln in gleichem Drehsinn laufen und somit auf beiden Seiten Fräser gleicher Art benutzt werden können. Allein derartige Antriebe bedingen nicht unerhebliche Mehrkosten an der Maschine selbst^ entsprechend vermehrte Wartung, Schmierung usw. und vermehrte Störungsquellen.

Man hat auch schon identische Fräser angewendet, die in gleichem Drehsinn schneiden und dementsprechend angetrieben werden, allein man benötigte dann für die beiden Fräser je ungleiche Antriebseinrichtungen. Dies machte den Aufbau der Maschine kompliziert und erforderte eine große Anzahl verschiedener Maschinenelemente für die Antriebe. Für die Hinundherbewegung des Werktisches ist außerdem noch ein dritter, ebenfalls wiederum verschiedenartiger Antrieb nötig.

Gemäß der Erfindung ist ein besonders einfacher Antrieb der beiden in gleichem Drehsinn schneidenden Fräser dadurch erreicht worden, daß die beiden Fräser gleichartige Antriebsmittel erhalten haben, die in der Mitte durch ein die Umkehrung des Drehsinn bewirkendes Zahnrad miteinander verbunden sind und daß von diesem Zahnrad aus die Hinundherbewegung des Werktisches abgeleitet worden ist. Diese Anordnung ergibt eine ganz besonders große Einfachheit und weiterhin den Vorteil, daß beiderseits des Umkehrrades genau gleiche Teile für die Antriebe der Fräser verwendet werden können.

Ein Ausführungsbeispiel ist in ganz schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt.

Die Spindeln 1 der beiden Fräser 2 werden mittels Stirnrädern 3, 4 und 5 von der geteilten Antriebswelle 6 aus angetrieben. Jeder der beiden Wellenteile trägt ein Kegelrad 7, und beide Kegelräder greifen in ein gemeinsames Gegenrad 8, mit welchem eine Kurbelscheibe 9 fest verbunden ist, die mittels Schubstange 10 den der Einfachheit halber nur als rechteckige Platte dargestellten Aufspanntisch¹ in seiner nicht gezeichneten Ge-

radführung in die erforderliche Hinundherbewegung versetzt. Durch die Zwischenschaltung des Kegelrades 8 zwischen die beiden gleichachsigen Kegelräder 7, 7 und die beiden Teile der Antriebswelle 6 ist erreicht, daß beide Fräser 2 in bezug auf das oder die Werkstücke in gleichem Sinne, also beispielsweise im Uhrzeigersinn umlaufen.

Schon die schematische Zeichnung läßt erkennen, daß sich der Antrieb mit einer Mindestzahl von Elementen in konstruktiv einfachster Weise verwirklichen läßt.

An. Stelle des angedeuteten einfachen Schubkurvenantriebes für den Aufspanntisch 11 kann natürlich irgendeine andere geeignete oder bekannte Einrichtung zur Erzielung der Hinundherbewegung treten, zweckmäßig zur Verstellung des Hubes.

Ebenso sind an Stelle des gezeichneten Umkehrantriebes J, 8, 7 auch andere zweckentsprechende Bewegungs-Umkehr-Mechanismen verwendet, von deren Mittelteil aus dann in wiederum irgendeiner Weise die Hinundherbewegung für den Tisch abgeleitet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Nutenfräsmaschine mit hin und her gehendem Werktisch, zwei einander zugekehrten, gleichachsig angeordneten, in gleichem Drehsinn schneidenden Fräsern und einem den entsprechenden Drehsinn der Frässpindeln bewirkenden Zahnräder-Umkehr-Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die Umkehrung des Drehsinnes der einen Frässpindel bewirkenden Zwischenrad die Hinundherbewegung des Werktisches abgeleitet ist.

2. Nutenfräsmaschine nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet,. daß ein Kegelrad-Umkehr-Getriebe Verwendung findet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin gedruckt im der heichsduUckeri:!