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DE518509C - Verfahren und Vorrichtung zum schattierten Faerben von Garnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum schattierten Faerben von Garnen

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Publication number
DE518509C
DE518509C DEH115530D DEH0115530D DE518509C DE 518509 C DE518509 C DE 518509C DE H115530 D DEH115530 D DE H115530D DE H0115530 D DEH0115530 D DE H0115530D DE 518509 C DE518509 C DE 518509C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tree
color
liquor
dyeing
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH115530D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH115530D priority Critical patent/DE518509C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE518509C publication Critical patent/DE518509C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/04Partial dyeing, e.g. of fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum schattierten Färben von Garnen Gewebe wurden bisher dadurch farbig gemustert, daß die Garne gesondert in den benötigten verschiedenen Farben uni oder schattiert gefärbt und dann zu verschiedenfarbig gestreiften Ketten zusammengestellt oder als Schuß unter Anordnung entsprechender Schußwechselvorrichtungen verwebt wurden. Dabei heben sich fast immer die angewandten Farben scharf voneinander ab.
  • Durch die vorliegende Neuerung wird diese scharfe Abgrenzung beseitigt, indem die Garne unter Vervollkommnung der an sich bekannten Vorrichtungen zum Schattiertfärben auf Farbbäumen in besonderer Weise auf dem Farbbaum behandelt und später verwebt werden. Die Farben gehen dann in Kette und Schuß mehr oder weniger rasch ineinander über, so daß eine gänzlich neue Musterung entsteht, die sich durch besondere Weichheit der Farbenzusammenstellung auszeichnet.
  • Dabei -werden die für Kette und Schuß benötigten Garne gleichzeitig und zumeist in einer Behandlung gefärbt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht Verfahren und Einrichtung gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Wicklung und Färbung von Schußgärnen auf dem Farbbaum, Fig. 2 die Wicklung und Färbung von Kettengarnen auf dem Farbbaum und die Bildung von Streifen und Karos, Fig.3 die Fördereinrichtung der Flotte über die ganze Baumbreite in horizontalen Ebenen, Fig.4 die Flottenfördereinrichtung beim Kreisen der Flotte durch den hohlen Doppelkolben.
  • Um einwandfrei Färbungen auf dein Farbbaume zu erzielen, ist die Färbevorrichtung für den Baum in folgender Weise ausgebildet. Diese Vorrichtung besteht zunächst aus dem Behandlungsgefäße in, der Flottenpumpe h, der Steuervorrichtung für den im Innern des Farbbaumes geführten Schiebers und dem Ansatzbehälter für die Flotte t.
  • Diese Verbesserung der an sich bekannten Vorrichtungen zum Schattiertfärben auf Farbbäumen dient dazu, Garne mit Farbflotten zu behandeln, die gemäß der Erfindung in folgender Weise auf- und abgewickelt werden.
  • Auf dem Farbbaum h, der aus einem durchlochten Metallzylinder 7 mit festen Scheiben an beiden Seiten besteht, wird die benötigte Kette c entweder mit Hilfe einer Zettelmaschine oder einer Schermaschine aufgewunden und das zum Verweben dieser Kette c notwendige Schußgarn d über dem Kettenmaterial aufgewickelt. Während jedoch die Kette hierbei eine fast parallele Wicklung der einzelnen Fäden erhält, wird der Schuß in einem Strang von beispielsweise roo bis 5oo Fäden oder mehr. spiralförmig über clie ganze Preite des Farbbaumes 1,, derart aufgewunden, daß die Länge einer spiralenartigen Wicklung oder die Länge einer Wicklung, von einer Seite des Kettenbaumes zur andern oder auch von einer Baumscheibe zur entgegengesetzten Baumscheibe gemessen, der Fadenlänge eines Musterrapportes e (Fig.2) im Schuß entspricht. Der auflaufende Strang wird dabei nach einmaligem Hingang von Scheibe zu Scheibe mit möglichst wenig Windungen sofort zur ersten Scheibe zurückgeführt und wiederum in gleichartiger spiralförmiger Wicklung erneut «-eiter aufgewunden. Handelt es sich um ein Muster mit symmetrischer Farbenfolge, dann wird das Band ununterbrochen hin und her gehend spiralförmig von einer Seite zur andern und zurück gewickelt. Das auf den Farbbaum gewundene Material wird : darauf in den gewünschten Farben derart gefärbt, daß die Garne in jeder den Baumscheiben parallelen Lage ein und dieselbe Färbung erhalten, während die Färbung in der Achsenrichtung des Baumes eine verschiedene ist und also die in Kette und Schuß gewünschte Farbenfolge in entsprechender Vergrößerung darstellt.
  • Nach dem Färben und Trocknen wird das Schußgarn d. einer Schußspulmaschine vorgelegt, Welche so viel Spindeln enthält, als der Schußstrang d Fäden besitzt, und wobei beim Spulen ein oder mehrere Rapporte c (Feg. 2) auf eine Spule aufgespult werden, so daß sich beim Verweben die Muster regelmäßig aneinandersetzen. Nach dem Spulen des Schusses d wird das auf dem Baum k verbliebene Kettengarn c nötigenfalls geschlichtet und als Webkette zusammengestellt.
  • Falls das auf dem Farbbaum k befindliche Muster f (Feg. 2) über die ganze Breite der Ware in einem Musterrapport sich erstrecken soll, so kann die Kette c sofort von dem Farbbaum h auf einen Kettenbauen umgebäumt werden. Falls aber das Farbmuster sich mehrinals über die Breite der Ware wiederholen scll, müssen die Fäden beim Umbäumen (vgl. Fig. 2) derart geführt werden, daß von der gesamten Fadenzahl des Farbbaumes nur ein bestimmter Teil herausgenommen und für das betreffende Muster verwandt wird. Besteht beispielsweise die Fadenzahl der Kette des Farbbaumes aus roo Fäden, und sind diese Zoo Fäden auf dein Farbbauen in einer bestimmten Farbenfolge gefärbt, während das in der Ware verlangte Muster nur 1o Fäden erhalten soll, so wird das Muster zelinmal über die Breite wiederkehren. Es ist daher aus der Farbkette für jeden einzelnen Rapport jeder i o. Faden herauszunehmen, so daß die Zusammenstellung dieser herausgenommenen zehn Fäden jeweilig das betreffende Muster ergibt. Sonach kommt der
    i. Faden der Kette des Farbbaumes für das i. Muster
    2. - _ _ _ _ _ _ 2. _
    3. 3. USW.
    2. - usw.
    C) 1. .?. _ USW.
    Hierdurch entstehen einseitig schattierte Muster entsprechend der einseitigen Schattierung der Farbbäume. Durch Wenden dieses Einlesens oder durch Riickwärtseinlesen entstehen symmetrische schattierte Streifen.
  • Die Entstehung von Karos zeigt Fig. 2. Hier bilden zehn Schußfäden je ein Karo. Die Farbenrapportlänge dieser zehn Schußfäden entspricht der Länge der Spiralwickelung d in Fig. 1.
  • Für die Anwendung des Verfahrens ist es gleichgültig, ob nur Waren mit keagestreiften Mustern oder mit schußgestr eiften Mustern hergestellt «-erden oder ob Karos angefertigt werden, welche Kette und Schuß in gleicher Farbenfolge erhalten oder bei denen Kette und Schuß nach dem vorliegenden Verfahren, aber gesondert in verschiedener Ausführung gefärbt sind.
  • Das Färben der Garne auf den Farbbäumen kann nach verschiedenen Verfahren und finit Hilfe gänzlich verschiedener Einrichtungen erfolgen, ohne daß in dieser Hinsicht das Wesen der Erfindung geändert wird. Die einfachste Färbung des Baumes in verschiedenen Farben ist die Färbung von Schattierungen in einer Farbe, Wie sie oben beschrieben wurde.
  • Die Saug- und Druckpumpe h. bewirkt die Strömung der Farbflotte von außen nach innen durch den Baum oder umgekehrt. Der durchlochte Metallzylinder i. des Farbbaumes h ist innen gleichmäßig ausgebohrt, so daß der Kolben 1, der sich in dem Zylinder auf und ab bewegen läßt und mit mehreren Dichtungsringen versehen ist, eine Abdichtung herbeiführen kann. Beim Färben befindet sich der Farbbaum senkrecht in dem Behandlungsgefäße zia und ist am Fuße abgedichtet. Der innere Teil des Zylinders r: und der Flottenraum um den Farbbaum sind mit der Pumpe h. durch Anschlußleitungen ver- Bunden. Damit die Flotte außerhalb und innerhalb der Wicklung stets die gleiche Höhe behält, ist folgende Einrichtung getroffen Im Innenraum ist die Flottenhöhe durch den Kolben L begrenzt. Damit nun im Außenraum die Flotte nicht höher steigt, als der Kolben L die Flotte im Innenraum begrenzt, ist ein Cberlauf vorgesehen. Am tiefsten Punkte des Außenraumes befindet sich die Öffnung o mit einem biegsamen Rohranschluß p oder mit einem Schwenkrohr, dessen anderes Ende q durch eine starre Verbindung r mit dem Kolben 1 im Innern des Farbbaumes auf gleicher Höhe gehalten wird und mit den Auslaß it verbunden ist. Wird der Kolben beispielsweise durch die sich drehende Schraubenspindel s emporgezogen, so «wird der Ausfluß des biegsamen Rohres p oder das Schwenkrohr ebenfalls aufwärts bewegt. Wird andererseits beim Färben dafür gesorgt, dali reichlich Flotte vorhanden ist, so daß stets etwas Flotte aus dem Rohre p abläuft, so hat die Flotte auch. im Außenraum die gleiche Höhe wie im Bauminnern. Die aus dein Rohr p überlaufende Flotte wird der Pumpe stets wieder entweder direkt oder ergänzend aus einem besonderen außenliegenden Flottenbehälter t zugeführt.
  • Beim Färben saugt die Pumpe h. die Flotte entweder aus dem,Außenraum und drückt sie in den Innenraum, in welchemn die Flotte nach oben durch den Kolben L begrenzt ist und nur durch die Löcher in dem Metallzylinder i und durch den Garnwickel c wieder in den Außenr aumentweichen kann, oder die Flotte kreist in umgekehrter Richtung, indem die Pumpe h. aus dem Innenraum Flotte ansaugt, wodurch die im Außenraum befindliche Flotte durch den Garnwickel c nach dem Innenraum geführt wird. Die von der Pumpe aus dem Innenraum gesaugte Flotte wird entweder in den Vorratsbehälter t oder wieder in den Außenraum geleitet. Beginnt die Behandlung in der Weise, daß der untere Teil des Farbbaumes mit konzentrierter Farbflotte gefärbt wird, so wird zur Erzielung der helleren Töne in den höheren Lagen der Kolben langsam nach oben bewegt und gleichzeitig durch Zusatz von Wasser in dem Vorratsbehälter oder in dem Außenraum eine allmähliche Verdünnung und Erschöpfung der Farbflotte herbeigeführt, so daß die Färbungen mit steigendem Kolben l allmählich heller werden. Andererseits kann durch Anwendung genügender Farbflotte im Vorratsbehälter mit Hilfc der Kreisung die Farbflotte im Farbbauen alli ni iihlich erschöpft und so ohne Zusatz von Flüssigkeit der übergang zu helleren Färbungen erreicht werden.
  • Sollen die dunkleren Färbungen nicht durch Erschöpfen, sondern durch Zusatz von Farbstoff erzielt werden, so wird der Kolben L anfangs auf den höchsten Punkt gebracht und zunächst mit der verdünntesten Flottenlösung derart gearbeitet, daß der ganze Farbbaum von dieser Flotte durchströmt wird, dem Vorratsbehälter wird dann allmählich die konzentriertere Flotte zugeführt, während sich der Kolben l langsam nach unten bewegt.
  • Anstatt nur einen Kolben im Farbbaum anzuwenden, können zwei Kolben u (Fig. d.) zum Abdichten benutzt werden, welche sich voneinander in einem gewissen Abstand (3. L. I cm) befinden und welche durch die hohle Kolbenstange v miteinander und mit der sie bewegenden Schraubenspindel s verbunden sind. Dieses Rohr v besitzt eine Öffnung zwischen den beiden Kolben, derart, daß mit Hilfe dieser hohlen Kolbenstange die Farbflotte zwischen die beiden Kolben mit Hilfe der Pumpe lt hereingedrückt und herausgezogen werden kann. Bei Anwendung dieser Anordnung erstreckt sich der jeweilige Durchströmungsbereich der Flotte nur auf einen kleinen Teil des Farbbaumes k. Für das Durchsaugen der Flotte muß dann ebenfalls die im Außenraum befindliche Flotte stets auf gleicher Höhe des Kolbens u gehalten werden. Damit etwaige Undichtheiten in dem Hohlkolben -tt sich nur in geringem Maße auswirken, befindet sich über und unter den beiden Kolben entweder Wasser oder die angewandte Flotte. in großer Vzrdünnung. Auch ist die unter dem Hohlkolben zt befindliche Flottenmenge mit der über demselben befindlichen Menge durch ein Rohr verbunden, so daß bei Aufundabbewegen des Kolbens diese Flüssigkeit keinen Widerstand entgegenstellt, sondern sofort nach oben oder nach unten entweicht.
  • Durch ein Wenden des Farbbaumes und nochmaliges Färben können außerdem verschiedene Farben neben- oder übereinander mehr oder weniger abschattiert in bekannter Weise gefärbt «-erden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRLTCIIE: i. Verfahren zum schattierten Färben von Garnen, die auf einem Farbbaum aufgewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettengarne in fast paralleler Wicklung und die Schußgarne in Spiralwicklung auf den gleichen Baum aufgewunden und alsdann beide auf dem Farbbaum vermittels absatzweiser und langsam ineinander übergehender, in Ringen radial durch den so gebildeten Wickelkörper geführten Flotten in verschiedenen Farbtönungen gefärbt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die danach gefärbten Ketten zu neuen Ketten umgeschert werden, welche die gleiche- Schattierung nicht. über die ganze Breite, sondern in mehreren nebeneinanderliegenden Gruppen aufweisen. 3: Vorrichtungen zum schattenartigen Färben von Garnen nach Anspruch i mit Hilfe eines im Innern des Farbbaumes beweglichen Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Höhe der Flotte innerhalb und außerhalb des Farbbauiries durch einen mit dem Kolben zusammenwirkenden -Überlauf (o, p; cq, n)- gesichert wird. Vorrichtungen zum schattenartigen Färben auf Farbbäumen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Farbbaumes ein Doppelkolben so angeordnet ist, daß die Flotte nur zwischen den Kölbenscheiben aus- oder eintreten kann. -
DEH115530D 1928-03-06 1928-03-06 Verfahren und Vorrichtung zum schattierten Faerben von Garnen Expired DE518509C (de)

Priority Applications (1)

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DE518509C true DE518509C (de) 1931-02-19

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DE (1) DE518509C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961523C (de) * 1953-04-08 1957-04-11 Otto Eisenhut Dr Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des Ombre-Effektes beim Faerben von Textilien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961523C (de) * 1953-04-08 1957-04-11 Otto Eisenhut Dr Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des Ombre-Effektes beim Faerben von Textilien

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