DE517394C - Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von Dynamomaschinen zur Speisung von Roehrensendern, insbesondere Flugzeugsendern - Google Patents
Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von Dynamomaschinen zur Speisung von Roehrensendern, insbesondere FlugzeugsendernInfo
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- DE517394C DE517394C DEL69102D DEL0069102D DE517394C DE 517394 C DE517394 C DE 517394C DE L69102 D DEL69102 D DE L69102D DE L0069102 D DEL0069102 D DE L0069102D DE 517394 C DE517394 C DE 517394C
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- H—ELECTRICITY
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/24—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
L 6gi02 VHIb^ic*
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 15. Januar
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
Zur Speisung eines Röhrensenders werden bekanntlich verschiedene Spannungen benötigt,
so vor allem eine Gleichstrom-Niederspannung für die Heizung der Röhren sowie eine Gleichstrom-Hochspannung für die Speisung
der Anoden und ferner meistens eine Gleichstrom - Mittelspannung von etwa 22O Volt für die Telephoniemodulationseinrichtung.
Diese Spannungen müssen nun zur
ίο Aufrechterhaltung eines einwandfreien Betriebes
eine äußerst hohe Konstanz besitzen. Insbesondere gilt dies für die Spannung zur
Heizung der Röhren, da sich schon verhältnismäßig geringe Schwankungen beim Empfang
durch störende Nebengeräusche bemerkbar machen. Wenn genügend Raum zur Verfügung steht, wie dies meistens bei ortsfesten
Stationen der Fall ist, können die nötigen Mittel und Einrichtungen zur Erzielung
ao einer praktisch möglichst konstanten Spannung bzw. Spannungen leicht vorgesehen
werden. Anders verhält es sich jedoch, wenn, wie es beispielsweise bei Flugzeugsendern der
Fall ist, der zur Verfügung stehende Raum sowie das zulässige Höchstgewicht äußerst
beschränkt sind und wenn außerdem noch aus den gleichen Gründen Antriebsorgane zur
Lieferung der Energie verwandt werden müssen, die starken Schwankungen ausgesetzt
sind. Diese Verhältnisse sind immer bei Flugzeugsendern vorhanden, wo praktisch zum Antrieb der die nötigen Betriebsspannungen
liefernden Maschine ein im Luftstrom des Hauptpropellers angeordneter Hilfspropeller,
dessen Drehzahl starken Schwankungen unterworfen ist, als Energiequelle in Frage kommt. Die zur Erzielung der Spannungskonstanz
bisher verwandten Mittel laufen im wesentlichen auf eine Konstanthaltung der Drehzahl der Antriebsmaschine
hinaus, indem beispielsweise der Antriebspropeller mit verstellbaren Flügeln ausgebildet
ist. Diese sowie ähnliche Einrichtungen sind jedoch komplizierter Natur und arbeiten
unzuverlässig, abgesehen davon, daß die damit zu erzielende Wirkung nicht bei weitem
den Grad der zu einem einwandfreien Betrieb eines Röhrensenders erforderlichen Genauigkeit
besitzt.
Gemäß der Erfindung wird, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, zur Konstanthaltung
der Spannung bzw. Spannungen ein an sich bekannter Schnell- oder Eilregler benutzt, der auf das Feld der Maschine ein-
*) Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Karl Schmidt in Berlin-Lichtenrade.
wirkt und der fernerhin erfindungsgemäß, um in möglichst einfachen Dimensionen mit geringstem
Gewicht ausgeführt werden zu können, durch eine besondere Hilfsregelwicklung
kleiner Dimension gesteuert wird.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung geht näher aus der folgenden eingehenden Beschreibung
einer durch die beiden Abbildungen in schematischer Darstellung veranschaulichten
praktischen Ausführungsform hervor. Es ist dabei, wie sich dies bei Flugzeugmaschinen
infolge Raummangels und Erfordernis geringsten Gewichtes am günstigsten erwiesen hat, eine kombinierte Maschine angenommen,
d. h. eine Maschine mit einem Magnetfeld und einer Reihe getrennter, in geeigneter
Weise über- oder nebeneinander auf einem Anker angeordneter Wicklungen zur Erzeugung der einzelnen geforderten Spanao
nungen, welche an entsprechenden getrennten Kommutatoren abgenommen werden können.
In beiden Abbildungen bedeutet α den Anker der Maschine, ρ die Magnetpole, k±, k2 k3 die
an je einer getrennten Ankerwicklung angeschlossenen Kommutatoren, an deren Bürsten
eine Spannung zur Heizung der Röhre von 12 Volt, eine Spannung zur Modulation von
220 Volt sowie eine Anodenhochspannung von beispielsweise 2000 Volt abgenommen
werden können. Der Erregerkreis der Maschine, der im Falle der Abb. 1 beispielsweise
durch die Spannung von 12 Volt und im Falle der Abb. 2 durch die Spannung von 220 Volt
in Eigenerregung gespeist wird, enthält einen durch einen Schnellregler, dessen den Regelkontakt steuernde Spule mit s bezeichnet ist,
periodisch gesteuerten, d.h.. kurzgeschlossenen und wieder geöffneten Widerstand r. Damit
nun der Regler möglichst einfach ausfällt, wird er erfindungsgemäß durch eine eigens hierfür angeordnete besondere Hilfssteuerwicklung,
die an den Kollektor Zk4 geführt
ist und lediglich die Reglerspule s zu beeinflussen hat, betätigt. Der Regler kann
dabei irgendeine der bekannten Ausführungsformen besitzen, jedoch hat sich als besonders
einfach der in der Abbildung skizzierte Regler erwiesen, der nur aus einer Eisenkernspule
mit einem schwingenden Anker besteht. Die periodische Betätigung des schwingenden
Ankers, durch welche der Nebenschlußregelwiderstand r dauernd geöffnet und kurzgeschlossen
wird, wird durch die in der Regelankerwicklung auftretende pulsierende EMK
hervorgerufen, welche durch die infolge Öffnens und Schließens des Regelwiderstandes r
auftretenden Feldpulsationen entsteht. Diese Pulsationen können erfindungsgemäß durch
eine besondere Regelwicklung in Verbindung mit einem äußerst kleinen empfindlichen Regler
so niedrig gehalten werden, daß sie bei den übrigen von der Maschine erzeugten Spannungen, die zum Betrieb des Senders dienen,
nicht oder nur in einer ein einwandfreies Arbeiten nicht störenden Weise auftreten
oder gegebenenfalls durch einfache Hilfseinrichtungen, wie Siebketten u. dgl., praktisch
unschädlich gemacht werden können. In manchen Fällen kann auch eine besondere AnkerhilfsregelwicMung entbehrt werden,
wemx, wie es die Abb. 2 veranschaulicht,
die kleinste von der Maschine gelieferte Spannung, im vorliegenden Beispiel also die Spannung
von 12 Volt, zur direkten einwandfreien Betätigung des Reglers verwandt werden
kann.
Der Erfindungsgedanke ist nicht nur auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. In
manchen Fällen ist es vorteilhaft, die verschiedenen
Spannungen der Maschine nicht nur in gesonderten Wicklungen auf einem gemeinsamen
Anker zu erzeugen, sondern Hoch- und Niederspannungswiclclungen räumlich
voneinander zu trennen. Sind z. B. alle Wicklungen auf einem Anker untergebracht,
so wird die Feldschwächung bei Belastung beispielsweise der Hochspannungswicklung
beim Tasten des Senders sich gleichzeitig auch auf die Niederspannungswicklungen
auswirken und den Regler entsprechend beeinflussen. Um dies zu verhindern, bringt
man Hoch- und Niederspannungswicklungen auf zwei Ankern mit gemeinsamer Welle
unter. Dadurch, wird zwar der Drehzahlabfall infolge der Belastung der Hochspanmmgswicklung
eine Verlängerung der Niederspannung hervorrufen, so daß die Regelgenauigkeit
nur eine bedingte ist, jedoch hat man hierbei den Vorteil, daß Hoch- und Niederspannungswicklungen
räumlich getrennt voneinander untergebracht sind.
Erfindungsgemäß kann demnach der Regler verschiedene Wicklungen auf einem Anker
durch Einwirkung auf ein gemeinsames Feld beeinflussen. Ebenso kann aber auch -die
Maschine verschiedene Anker auf einer gemeinsamen Welle mit* gemeinsamem Feld
oder auch mit getrennten Feldern besitzen, wobei in letzterem Falle bei Verwendung nur
eines einzigen Reglers die einzelnen Feld- no
wicklungen in Reihe oder parallel oder in gemischter Schaltung miteinander verbunden
sein können.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung bzw. Spannungen von Dynamomaschinen zur Speisung von Röhrensendern, insbesondere Flugzeugsendern, unter welchen Spannungen sich mindestens eine Hochspannung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, aufeinen Feldstromkreis der Maschine einwirkender Eil- oder Schnellregler angeordnet ist und von einer von der Hochspannungwicklung getrennten Niederspannungsankerwicklung gesteuert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler durch Einwirkung auf ein gemeinsames Feld mehrere Spannungen konstant hält, die mehreren auf einem gemeinsamen Anker angeordneten Wicklungen entnommen werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler durch gleichzeitige Einwirkung auf mehrere beliebig zusammengefaßte Felder die verschiedenen Spannungen konstant hält, die mehreren auf getrennten Ankern mit gemeinsamer Welle angebrachten Wicklungen entnommen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69102D DE517394C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von Dynamomaschinen zur Speisung von Roehrensendern, insbesondere Flugzeugsendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69102D DE517394C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von Dynamomaschinen zur Speisung von Roehrensendern, insbesondere Flugzeugsendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517394C true DE517394C (de) | 1931-02-02 |
Family
ID=7282233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69102D Expired DE517394C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von Dynamomaschinen zur Speisung von Roehrensendern, insbesondere Flugzeugsendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517394C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747965C (de) * | 1941-06-17 | 1944-10-23 | Mit veraenderlichen Drehzahlen angetriebener Gleichstromerzeuger, insbesondere fuer Anlagen auf Flugzeugen |
-
1927
- 1927-07-05 DE DEL69102D patent/DE517394C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747965C (de) * | 1941-06-17 | 1944-10-23 | Mit veraenderlichen Drehzahlen angetriebener Gleichstromerzeuger, insbesondere fuer Anlagen auf Flugzeugen |
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