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DE516358C - Mustervorrichtung fuer Rundwebstuehle - Google Patents

Mustervorrichtung fuer Rundwebstuehle

Info

Publication number
DE516358C
DE516358C DEC42950D DEC0042950D DE516358C DE 516358 C DE516358 C DE 516358C DE C42950 D DEC42950 D DE C42950D DE C0042950 D DEC0042950 D DE C0042950D DE 516358 C DE516358 C DE 516358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pattern
drums
needles
loom
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC42950D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC42950D priority Critical patent/DE516358C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE516358C publication Critical patent/DE516358C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • 1Vlustervorrichtung für Rundwebstühle Gegenstand der Erfindung ist die Anordnung einer Vorrichtung zum Einweben von Mustern an Rund,%Nrebstühlen, bei welchen die Bewegung der Litzennadeln durch umlaufende Hubkurven gesteuert wird. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß mittels das Muster abtastender Fühler die Litzennadeln dem Muster entsprechend außer Eingriff mit den Hubkurven gebracht werden, so daß ihre Fachbildungstätigkeit unterbrochen wird. Hierbei wird die Drehbewegung der das Musterband tragenden Trommel mit der des Webstuhles in Einklang gebracht. Zu diesem Zweck erfolgt erfindungsgemäß der Antrieb dieser Trommel durch eine Zahnklinkeneinrichtung, welche von einem an dem laufenden Träger der Hubkurven befestigten wellenförmig ausgebildeten Nocken gesteuert wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet -es, mit einer hohen Geschwindigkeit zu arbeiten; sie läßt sich mit geringem Zeit-und Arbeitsaufwand aufstellen und betriebsfertig machen. Durch die Art und Weise, wie die Muster auf das Gewebe übertragen werden, kann das Einweben des Musters begonnen und unterbrochen werden, während der Webstuhl in Betrieb ist, das einfache Gewebe kann also weitergewebt werden. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung ermöglicht weiterhin eine einfache und wenig Raum beanspruchende Konstruktion, welche automatisch arbeitet und daher hinsichtlich Ausbildung und Aufmerksamkeit an die Bedienungsperson verhältnismäßig geringe Anforderungen stellt. In den Zeichnungen, welche noch weitere Merkmale der Erfindung erkennen lassen, ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungs- und Anwendungsform schematisch dargestellt.
  • Abb. x zeigt die Vorderansicht, stellenweise den Querschnitt eines Rundwebstuhles, welcher erfindungsgemäß mit einer Mustervorrichtung ausgestattet ist.
  • Abb. 2 ist ein Ausschnitt aus einem Querschnitt, welcher sowohl Teile des Webstuhles als auch der Mustervorrichtung zeigt.
  • Abb. 3 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform der Mustervorrichtung mit Teilen des Webstuhles.
  • Abb. q. ist die Vorderansicht zu Abb. 3, die Abb. g und 6 zeigen verschiedene Teile des Webstuhles, während die Abb. 7 und 8 diagrammatisch die Anordnung der Patrone an der Mustertrommel darstellen. Der Webstuhl ist ein Rundwebstuhl, welcher mit einer Reihe Kettenfadenspulen 1o versehen ist, die sich am Umfange des Rundtisches 1i befinden. Die Kettenfäden 12 werden von den Litzennadeln 13 und 13a gefaßt, welche abwechselnd die Fäden heben und senken, so daß die umlaufenden Schützen 14 zwischen den Kettenfäden hindurchlaufen können. Die Bewegung der Litzennadeln rufen die Hubkurven 16 und 17 hervor, welche kreisförmig, schräg nach außen gehend, am Rande der Scheibe 18 angeordnet sind, die um den feststehenden Schaft 1g umläuft. Die Hubkurven 16 und 17 werden durch einen Distanzring 2o voneinander getrennt. Die Schützen 14 erhalten ihre Bewegung über Ritze121, die ihrerseits durch den Umlauf des Schraubenkronenrades 22 uni den Schaft ig in Drehung gesetzt werden. Die Schützen sind mit einer Platte 23 und Rippen 24, 25, 26, 27, 28 versehen, welche auch noch beim Durchlauf des Schiffchens die Kettenfäden voneinander trennen. Die Schußfäden 29, welche durch die Schiffchen zwischen die Kettenfäden gelegt werden, werden durch Finger 3o, die ebenfalls unter dem Einfluß von Kurvenbewegungen stehen, in das Gewebe eingelegt. Diese Finger fördern das fertige Gewebe 31 nach oben durch eine ringförmige Öffnung 32. Das fertige Gewebe wird auf den Baum 33 aufgewunden. Der Tisch 1i, Gestell 34 und der Schaft 35 werden durch eine Anzahl senkrechter Pfosten 36 getragen.
  • Unter dem Tisch 11 ist an dem Pfosten 36 eine Tragplatte 37 befestigt, welche in einer Anzahl von Lagern 38, Ständer 39 gelenkig trägt. Die Patronentrommeln 40, von denen in Abb. i vier sichtbar sind, laufen in Führungen 41 der Ständer 39. Jeder der Ständer ist mit einem Querstück 42 versehen, auf welchem eine Rolle 43 gelagert ist. Alle diese Rollen liegen gegen einen Kurvenring 4q. an, welcher sich auf einer um den Schaft 1g in geringem Maße drehbaren Scheibe 45 befindet; sie werden gegen den Ring durch den Zug der Federn 46 gehalten. Die Scheibe 45 ist mit einem Handgriff 47 ausgestattet und die Oberfläche des Kurvenringes 44 ist so ausgebildet, daß eine geringe Bewegung die Rollen und somit auch die Trommeln. 40 nach außen bewegt. Der Kurvenring kann so konstruiert sein, daß eine Bewegung des Griffes 47 in der einen Richtung die einen Trommeln, eine Bewegung in der anderen Richtung andere Trommeln ausschwenkt, so daß die Musterbildung unterbrochen werden kann. Jede der Patronentrommeln ist mit einem Sperrad 48 versehen. Diese Sperräder sind der Übersichtlichkeit halber an den drei auf der rechten Seite der Abb. 1 dargestellten Trommeln fortgelassen, aber an der auf der linken Seite der genannten Abbildung ersichtlichen Trommel zu sehen, Die Sperräder werden in Drehung gesetzt durch die Sperrklinken 49, welche sich an Schwinghebeln 5o befinden, die ihrerseits in den Lagern 51 am. kreisförmigen Gußstück 52 gelagert sind. Gegen das dem Sperrad abgewendete Ende des Hebels 5o arbeitet ein Stößel 53, welcher in einer Bohrung des Gußstückes 52 geführt ist. Die Bewegung der Stößel 53 steht unter dem Einfluß des Nockenringes 55, der beim Umlauf der Scheibe 18, an welcher er sich befindet, den Hebeln 5o eine schwingende Bewegung erteilt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Klinken 49, welche dann die Sperrräder und somit auch die Trommeln in Be-Wegung setzen. Zugfedern 56 legen die Stößel 53 stets gegen die Kurve 55, während Klinken 57 ein Zuweitdrehen verhindern. Die Klinken 57 lassen sich mittels Schrauben 58 einstellen und werden durch Zugfedern 59 in Eingriff gehalten.
  • Die Litzennadehz 13 und 13a, deren obere Enden, wie in Abb. 5 ersichtlich, zur Aufnahme der Kettenfäden gabelförmig ausgebildet sind, werden in zwei geschlitzten Ringen 6o und 61 geführt, von denen der eine an dem Tisch 11, der andere an dem Gußstück 52 angebracht ist. Die unteren Enden der Nadeln sind bei 62 und 62a, wo sie auf den Kurven 16 und 17 laufen, verjüngt.
  • Das Zurückfallen der Nadeln in das Wellental zwecks Unterbrechung ihrer Fachbildungstätigkeit erfolgt durch die Klinken 63, von denen für jede Nadel eine vorgesehen ist. Diese Klinken sind hebelartig in dem geschlitzten Ring 69 gelagert. Die unteren Hebelarme bestehen aus Fühlern 68, die auf der Trommel 4o bzw. den erhöhten Mustern 7o gleiten. Normalerweise, d. h. wenn der Fühler 68 nicht auf einer der Erhöhungen 7o liegt, stützt sich jede der Nadeln i3 mittels des Anschlages 64 auf die Klinke 63. Bei den Aufundabbewegungen der Nadeln geht die Klinke in diesem Falle mit. Neben dem Anschlag 64 ist nun eine Nut 65, oberhalb des Anschlages 64 und tiefer als derselbe, vorgesehen. In diese Nut hinein gelangt das Ende der Klinke 63, wenn der Fühler 68 durch Auftreten einer Mustererhöhung 7o ausgeschwenkt wird. Die Nadel 13 ist jetzt ihres Stützpunktes am Anschlag 64 beraubt und fällt nach unten, wie es in Abb. 2 durch die punktierten Linien 66 und 67 angedeutet ist. Die Nadel liegt nicht mehr auf der Hubkurve auf und führt dementsprechend Hubbewegungen und Fachbildungstätigkeit nicht mehr aus, denn da die Kettenfäden an der oder den betreffenden Nadeln gesenkt werden, geht das Schiffchen über diesem bzw. diesen Fäden vorbei. So wird das Muster, wie bei 71 ersichtlich, auf das Gewebe übertragen.
  • Das vollständige Herunterfallen der Nadeln wird durch an der Hubkurve 16 angenietete oder angeschraubte Führungen 72 verhindert. In ähnlicher Weise wie vorstehend für die Nadeln 13 beschrieben, fällt die Nadel 13a gegebenenfalls in den durch das Zwischenstück 2o gebildeten Zwischenraum.
  • Wenn man ein Muster von einer größeren Länge als es auf die Trommel aufgebracht werden kann, weben will, so kann man als Musterkarte ein endloses Band 73 verwenden, eine Anordnung, wie sie im linken Teil der Abb. i dargestellt ist. Dieses Band mit dem Muster läuft über die Trommel 4o, über ein an dem ,Arm 75 befestigtes Zwischenrad 74 und über die Scheibe 76, welche an einem Schwingarm 77 sitzt. Das Band kann dadurch in Drehung versetzt werden, daß man es in bekannter Weise mit Öffnungen versieht, in welche Stifte eingreifen, die sich auf der Oberfläche der Trommelbefinden. DurchBetätigung desHandhebels 47 kann wiederum das Einweben des Musters zu jeder Zeit unterbrochen werden. Solange es unterbrochen ist, webt der Stuhl ein glattes leinwandbindiges Gewebe.
  • Abb. 6' zeigt den Kettenfadenführungsring 78, welcher unterhalb der Nadeln angeordnet ist und welcher mit hinterfrästen Nuten 79 für die von den Kettenspulen io zur Fachbildungsstelle laufenden Fäden 12 versehen ist.
  • Die 1Nlustertrommehz, wie siebisher beschrieben sind, werden, wenn sie mit Mustern versehen sind, verschiedene Muster in der Längsrichtung des zylindrisch gewebten Gewebes herstellen. Will man aber ein zusammenhängendes Muster rund um das Gewebe herstellen, so kann die Ausführung des Erfindungsgedankens so erfolgen, wie es in den Abb. 3, 4, 7 und 8 dargestellt ist. Hier ist der Webstuhl derselbe wie der oben beschriebene und auch die Nadeln werden in der gleichen Weise bewegt. Die Patronentrommeln 8o, welche in diesem Falle etwas schmaler sind, lagern in den Böcken 81, welche auf Armen 82 des Webstuhls 37 verstellbar angebracht sind. Das Sperrad 83 sitzt auf der Trommelachse 84 und ist mit der Trommel durch den Bolzen 85 ausgerichtet.
  • Die Litzennadeln sind mit Anschlägen 86 versehen, in welche die Klinken 87 eingreifen, und fernerhin mit Nuten 88, aber in diesem Falle sind die Fühler 89 besondere Stücke und greifen in Arme go ein, zu welchen die unteren Teile der Klinken ausgebildet sind. Die Klinken schwingen in Schlitzen, welche in den Führungsring gi eingeschnitten sind, und die Fühler sind, wie in Abb. 4 dargestellt, so ausgebildet, daß sie auf den kleinen Mustertrommeln laufen. Die Trommeln werden durch die Klinken 92, die sich an dem Schwingarm 93 befinden, in. Drehung versetzt. Diese Schwingarme schwingen um die Bolzen 94, ihr anderes Ende steht unter der Wirkung einer wellenförmigen Nut 96 in dem Ring 95. Damit Trommeln verschiedener Durchmesser verwendet werden können, läßt sich der Bock 81 in dem Schlitz 97 verstellen.
  • Abb. 7 zeigt, wie die Trommeln ausgerichtet werden; man setzt sie gemeinsam auf eine Achse 98 und verbindet sie mit dem Richtbolzen 9g, während die Schablonen ioo aufgebracht werden.
  • Abb. 8 zeigt schematisch, wie die Trommeln rings um den Webstuhl angeordnet werden, eine Maßnahme, welche dadurch möglich wird, daß eben die Fühlerenden, wie aus Abb. 4 zu erkennen ist, seitlich abgekröpft sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mustervorrichtung für Rundwebstühle, bei welchen die Bewegung der Litzennadeln durch umlaufende Hubkurven gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels das Muster abtastender Fühler (63, 68-8g, go) die Litzennadeln (i3, 13a) dem Muster entsprechend außer Eingriff mit den Hubkurven (i6, 17) gebracht werden, so daß ihre Fachbildungstätigkeit unterbrochen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der das Musterband tragenden Trommeln (4o, 8o) mit der des Webstuhles dadurch in Einklang gebracht wird, daß der Antrieb dieser Trommel durch eine Zahnklinkeneinrichtung (49) erfolgt, welche von einem an dem laufenden Träger (i8) der Hubkurven (i6, 17) befestigten wellenförmig ausgebildeten Nocken (55) gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß rings um den Webstuhl mehrere j e ein Musterband tragende Trommeln angeordnet sind, auf deren jeder mehrere Fühler laufen, deren Fühlerenden seitlich abgekröpft sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Ab- und Zuschalten der Patronentrommeln sowie ein Einstellen des Abstandes derselben von den Fühlern durch Drehung eines Ringes (44) erfolgt, dessen mit Hubkurven versehene Außenseite mit an den Trommelträgern gelagerten Rollen (43) in Eingriff steht.
DEC42950D 1929-04-17 1929-04-17 Mustervorrichtung fuer Rundwebstuehle Expired DE516358C (de)

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DE516358C true DE516358C (de) 1931-01-21

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DEC42950D Expired DE516358C (de) 1929-04-17 1929-04-17 Mustervorrichtung fuer Rundwebstuehle

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DE (1) DE516358C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086639B (de) * 1957-07-26 1960-08-04 Ulrich Johannes Budde Rundwebmaschine fuer Kordeln, Schlaeuche u. dgl., bei der von Spulen ablaufende Kettenfaeden ueber heb- und senkbare Fadenheber sternfoermig zusammenlaufen, wobei zwischen den Fadenhebern ein Webschuetzen durchlaeuft

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086639B (de) * 1957-07-26 1960-08-04 Ulrich Johannes Budde Rundwebmaschine fuer Kordeln, Schlaeuche u. dgl., bei der von Spulen ablaufende Kettenfaeden ueber heb- und senkbare Fadenheber sternfoermig zusammenlaufen, wobei zwischen den Fadenhebern ein Webschuetzen durchlaeuft

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