DE516301C - Schaltungsanordnung fuer Richtschaltungen, Echosperrer, Rueckkopplungssperrer u. dgl. - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Richtschaltungen, Echosperrer, Rueckkopplungssperrer u. dgl.Info
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- DE516301C DE516301C DEST44266D DEST044266D DE516301C DE 516301 C DE516301 C DE 516301C DE ST44266 D DEST44266 D DE ST44266D DE ST044266 D DEST044266 D DE ST044266D DE 516301 C DE516301 C DE 516301C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Echosperrer, Rückkopplungssperrer usw. für elektrische
Übertragungssysteme.
Bei Übertragungssystemen, die elektrisch sehr lang sind, entsteht die wichtige Aufgabe,
starke Echowirkungen zu vermeiden. Diese entstehen durch Reflektionen der Signalwellen,
welche jedesmal dann auftreten, wenn elektrische Unregelmäßigkeiten im Übertragungssystem
vorhanden sind. Sie kommen praktisch in allen Systemen vor, wirken jedoch nur in Systemen von solcher Länge,
daß mehrere Echosperrer eingeschaltet werden müssen, durch Echo störend. Die Tat-Sache,
daß die Systeme elektrisch sehr lang sind, macht die Verzögerung des Echos merklich; gleichzeitig beseitigen die Verstärker
die hohe Dämpfung der langen Kreise und machen das Echo infolgedessen lauter.
Das Maß der Störwirkung ist eine Funktion der zeitlichen Verzögerung und der Stärke
des Echos gegenüber der unmittelbaren Übertragung.
Verschiedene Schaltungsanordnungen, die als Echosperrer bekannt sind, sind benutzt worden, um solche Störungen zu vermeiden. Diese Einrichtungen beruhen auf der Tatsache, daß bei allen praktischen Signalstromkreisen, die mehr als einen einzigen Verstärker verwenden, Stellen vorhanden sind, wo die Wellen, die in den beiden Richtungen übertragen werden, über verschiedene Wege verlaufen. An diesen Punkten geht die unmittelbare Übertragung durch den einen Weg, während nur die reflektierten Wellen oder die Echoströme durch den anderen laufen. Der Echosperrer liegt in einem dieser Punkte und besteht gewöhnlich aus einer Relaiseinrichtung, welche die Übertragungsfähigkeit des Echoweges begrenzt, ohne die Übertragung durch den Hauptweg zu stören. Damit der Echosperrer richtig arbeitet, ist es oft nötig, daß er eine kurze Ansprechzeit und eine längere Nachwirkezeit hat. Dies wird nach der Erfindung durch eine besondere Relaisanordnung erreicht. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden zwei Relais benutzt, die gleichzeitig durch Wellen gesteuert werden, die durch den einen Übertragungsweg eines Zweiwege-Übertragungssystems verlaufen. Eines der Relais bewirkt unmittelbar den Kurzschluß des zweiten Übertragungsweges für eine Richtung. Das andere Relais betätigt ein drittes Relais, so daß ein zweiter Kurzschluß für den zweiten Übertragungsweg geschaffen und gleichzeitig ein Verzögerungsrelais betätigt wird, welches einen Haltekreis für das dritte Relais schließt. Wenn die Übertragung über den ersten Weg für eine Rieh-
Verschiedene Schaltungsanordnungen, die als Echosperrer bekannt sind, sind benutzt worden, um solche Störungen zu vermeiden. Diese Einrichtungen beruhen auf der Tatsache, daß bei allen praktischen Signalstromkreisen, die mehr als einen einzigen Verstärker verwenden, Stellen vorhanden sind, wo die Wellen, die in den beiden Richtungen übertragen werden, über verschiedene Wege verlaufen. An diesen Punkten geht die unmittelbare Übertragung durch den einen Weg, während nur die reflektierten Wellen oder die Echoströme durch den anderen laufen. Der Echosperrer liegt in einem dieser Punkte und besteht gewöhnlich aus einer Relaiseinrichtung, welche die Übertragungsfähigkeit des Echoweges begrenzt, ohne die Übertragung durch den Hauptweg zu stören. Damit der Echosperrer richtig arbeitet, ist es oft nötig, daß er eine kurze Ansprechzeit und eine längere Nachwirkezeit hat. Dies wird nach der Erfindung durch eine besondere Relaisanordnung erreicht. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden zwei Relais benutzt, die gleichzeitig durch Wellen gesteuert werden, die durch den einen Übertragungsweg eines Zweiwege-Übertragungssystems verlaufen. Eines der Relais bewirkt unmittelbar den Kurzschluß des zweiten Übertragungsweges für eine Richtung. Das andere Relais betätigt ein drittes Relais, so daß ein zweiter Kurzschluß für den zweiten Übertragungsweg geschaffen und gleichzeitig ein Verzögerungsrelais betätigt wird, welches einen Haltekreis für das dritte Relais schließt. Wenn die Übertragung über den ersten Weg für eine Rieh-
tung aufhört, fällt das erste Relais ab und beseitigt den ersten Kurzschluß über den zweiten
Weg für eine Richtung, während der zweite Kurzschluß für einen Zeitraum auf-S
rechterhalten bleibt, der notwendig ist, damit das Verzögerungsrelais anspricht. Bei dieser
Anordnung wird der zweite Übertragungsweg für eine Richtung fast unmittelbar mit
dem Beginn der Übertragung über den ersten ίο Weg kurzgeschlossen, um die Übertragung
über den zweiten Weg zu begrenzen, und der Kurzschluß bleibt für eine merkliche Zeit erhalten,
nachdem die Übertragung auf dem ersten Weg aufgehört hat.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Stelle der beiden
gleichzeitig betätigten Relais ein einzelnes Relais mit einem doppelten Satz von Kontakten
verwendet. Ein Kontaktsatz schließt den zweiten Übertragungsweg unmittelbar kurz,
während der andere Satz ein Verzögerungsrelais unmittelbar betätigt, das seinerseits
einen zweiten Kurzschluß an den Übertragungsweg legt. Obgleich die Schaltungsan-Ordnung
nach der Erfindung besonders in der Anwendung als Echosperrer beschrieben ist,
kann sie auch in anderen Fällen vorteilhaft sein, z. B. bei Richtschaltungen oder Rückkoppelungssperrern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. 1 einen Echosperrer und Abb. 2 eine etwas abgeänderte Form der Erfindung.
Abb. ι zeigt einen Teil eines Vierdraht-Übertragungssystems,
in welchem die Zweiwegeübertragung mit Hilfe zweier Leitungen 10 und Π für entgegengesetzte Übertragungseinrichtungen
stattfindet. Die Sprechkreisanordnung ist im allgemeinen die gleiche
für einen Zweidraht-Verstärker, abgesehen davon, daß es in diesem Falle vorteilhaft erscheint, die Sperrerkreise am Eingang der
Verstärker anzuschließen. Die Verstärker 12 und 13 sind mit den Leitungen 10 und 1.1 verbunden.
Der Eingang eines Verstärkergleichrichters 14 liegt an den Ausgangsklemmen
des Verstärkers 13. Die Wicklungen zweier Relais 15 und 16 liegen im Ausgangskreis
des Verstärkergleichrichters 14 in Reihe. Das Relais 16 ist mit einer Vorspannung versehen,
da diese Art von Relais im allgemeinen schneller arbeitet. Der Anker und der Kontakt
des Relais 16 ist mit dem Ausgang des Verstärkers 12 so verbunden, daß ein Kurzschluß
entsteht, wenn das Relais erregt ist. Der Anker und der Kontakt des Relais 15
liegen in einem Stromkreis mit einer Wicklung 21 des Relais 17 und der Batterie 19 und
außerdem in einem zweiten Stromkreise, der die Arbeitswicklung des Verzögerungsrelais
- · 18 und die Batterie'20 enthalt. Das Relais
18 legt nach Erregung Spannung aus der Batterie 19 an die Haltewicklung 22 des Relais
17.
Die Wirkung der Schaltung ist folgende: Wenn die Übertragung über die Leitung
11 beginnt, erregen die Ströme im Ausgangskreis des Verstärkers 13 den Verstärkergleichrichter
14 und betätigen dadurch die Relais 1.5 und 16. Das Relais 16 legt unmittelbar
einen Kurzschluß an den Ausgang des Verstärkers 12 und verhindert so die Übertragung in der Leitung 10. Das Relais 15
schließt einen Kreis von Erde über Anker und Kontakt des Relais 15, über die Wicklung
21 des Relais 17 und die Batterie 19 zur
Erde, wodurch das Relais 17 erregt wird, so daß ein zweiter Kurzschluß für den Ausgang
des Verstärkers 12 geschaffen wird. Das Relais 15 schließt außerdem einen Kreis von
Erde über seinen Anker und seinen Kontakt durch die Arbeitswicklung des Relais 18 und
die Batterie 20 nach Erde und erregt so das Verzögerungsrelais 18, das seinerseits einen
Kreis von Erde über den Anker und Kontakt des Relais 18, über die Haltewicklung 22 des
Relais 17 sowie über die Batterie 19 nach
Erde schließt. Wenn die Übertragung über die Leitung 11 aufhört, werden die Relais 15
und 16 abefregt. Wenn der Anker des Relais
16 abfällt, wird der erste Kurzschluß am Ausgang des Verstärkers 12 aufgehoben, der
zweite Kurzschluß bleibt zunächst noch bestehen. Der Kontakt von ig schließt den
Kreis für die Wicklung 21 des Relais 17 und die Arbeitswicklung des Relais 18. Indessen
fällt der Anker des Relais 18 nicht sofort ab, da es mit Verzögerung arbeitet, sondern hält
den Kontakt des Relais 17 geschlossen infolge
des Stromes, der durch die Wicklung 22 über den Kontakt des Relais 18 verläuft. Kurz
nachdem die Übertragung auf der Leitung 11
aufgehört hat, fällt das Relais 18 ab und bewirkt, daß das Relais 17 in den Ruhezustand
geht und dadurch den zweiten Kurzschluß am Ausgang des Verstärkers öffnet. Ein zweiter
Echosperrerkreis 25, der dem beschriebenen ähnlich ist, wird benutzt, um auf gleiche
Weise Kurzschlußverbindungen an den Ausgang des Verstärkers 13 zu legen, während
eine Übertragung über die Leitung 10 stattfindet. Die Verbindungen sind so, daß der
eine Echosperrer den Eingang des anderen Echosperrers kurzschließt, so daß nicht ein
Sperrer durch unmittelbar übertragene WeI-len und der andere durch reflektierte Wellen
rregt werden kann.
Abb. 2 zeigt eine Abänderung der Einrichtung der Abb. 1, bei der die Wicklung eines
Anzeigerelais 26 im Ausgangskreis des Verstärkergleichrichters 14 liegt. Das Relais 26
hat zwei Kontaktsätze. Der eine Anker 27
bewirkt unmittelbar einen Kurzschluß der Leitung io, der andere Anker 28 stellt eine
Verbindung von Erde durch die Arbeitswicklung 30 des Verzögerungsrelais 29 und die Batterie 31 zur Erde her. Beim Arbeiten
schließt der Anker 32 dieses Relais einen Kontakt, so daß ein zweiter Kurzschluß für
die Leitung 10 geschaffen wird. Das Relais 29 arbeitet mit Verzögerung, so daß es für
eine bestimmte Zeit, nachdem das Relais 26 aberregt ist, noch weiter erregt bleibt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . S chaltungsanordnung für Richtschaltungen, Echosperrer, Rückkopplungssperrer u. dgl., die mit verschiedener Ansprech- und Abfallzeit arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungsweg durch zwei parallele Kurzschlußverbindungen gesperrt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Kurzschlußverbindungen rasch geschlossen, die andere langsam geöffnet wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kurzschließung durch ein von den Steuerströmen beeinflußtes, schnell arbeitendes Relais, die zweite durch ein von diesem abhängiges Verzögerungsrelais vorgenommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US194348A US1734121A (en) | 1927-05-26 | 1927-05-26 | Electrical wave transmission system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516301C true DE516301C (de) | 1931-01-31 |
Family
ID=22717236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST44266D Expired DE516301C (de) | 1927-05-26 | 1928-05-26 | Schaltungsanordnung fuer Richtschaltungen, Echosperrer, Rueckkopplungssperrer u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1734121A (de) |
DE (1) | DE516301C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2990457A (en) * | 1958-02-04 | 1961-06-27 | Bell Telephone Labor Inc | Tandem echo suppressor circuits |
-
1927
- 1927-05-26 US US194348A patent/US1734121A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-05-26 DE DEST44266D patent/DE516301C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1734121A (en) | 1929-11-05 |
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