DE514836C - Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter - Google Patents
Schaltgestaenge fuer elektrische SchalterInfo
- Publication number
- DE514836C DE514836C DES79855D DES0079855D DE514836C DE 514836 C DE514836 C DE 514836C DE S79855 D DES79855 D DE S79855D DE S0079855 D DES0079855 D DE S0079855D DE 514836 C DE514836 C DE 514836C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- switch
- point
- handlebar
- shift linkage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 210000003127 knee Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. DEZEMBER 1930
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vl 514836 KLASSE 21 c GRUPPE
Schaltgestänge für elektrische Schalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1927 ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines
elektrischen Schalters mittels Federn. Das Vorbereiten zum Einschalten des ausgelösten Schalters
erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß der Schalterantrieb, ζ. B. ein Motor, auf ein
Kommando hin die Einschaltfeder spannt, bis diese durch eine Klinke oder einen gestreckten
Kniehebel in ihrer gespannten Lage gehalten
ίο wird. Aus dieser Bereitschaftsstellung wird der
Schalter durch Auslösen der gespannten Einschaltfeder durch diese selbst über ein Einschaltgestänge
in seine Schließstellung bewegt. Seine Auslösung aus dieser Stellung geschieht in an
sich bekannter Weise durch die Auslösefeder, die in irgendeiner Art vorher gespannt worden ist.
Bei derartigen Ein- und Ausschalteinrichtungen ist eine besondere Ausbildung der Freiauslösung
des Schalters mit Rücksicht auf den Einschaltantrieb erforderlich. Die Freiauslösung läßt sich
einfach und zweckmäßig dadurch gestalten, daß sie durch das Schaltgestänge selbst gebildet wird.
Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck ein Hebel des Schaltgestänges mit der Antriebs- und
Schalterkurbel durch Zwischenglieder verbunden und in einem Lenker gelagert. An seinem über
den Lagerpunkt hinaus verlängerten Ende greift die Ausschaltfederkraft an. Dabei fällt zweckmäßigerweise
der Angriffspunkt des Zwischengliedes zwischen der Antriebskurbel und dem Hebel mit dem Lagerpunkt des Hebels am Lenker
zusammen. Beim Spannen der Einschalt feder spannt das verlängerte Ende des Hebels
auch die Ausschaltfeder und wird durch die vom Auslöser des Schalters beeinflußte Vorrichtung
gestützt.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Schalterwelle in ihrer »Aus«-
Stellung mit entspannten, Abb. 2 mit gespannten Federn. In Abb. 3 ist der Schalter eingeschaltet
und die Einschaltfeder entspannt. In Abb. 4 sind die beiden Federn durch eine einzige
ersetzt gezeichnet.
Von der Antriebswelle 11 wird die Schalterwelle
12 über das Gestänge bewegt, das aus der Antriebskurbel 13, dem Zwischenglied 14, dem
Hebel 15, dem Zwischenglied 16 und der Schalterkurbel
17 besteht. Der Hebel 15 ist in dem Angriffspunkt 18 des Zwischengliedes 14 durch
den Lenker 19 beweglich gelagert und über diesen Lagerpunkt 18 hinaus verlängert, wobei
an diesem Ende 20 die Ausschaltfeder 21 angreift. Auf der Antriebswelle 11 sitzt weiterhin
eine Kurbel 22, auf deren Ende die Einschaltfeder 23 wirkt.
Wird die Antriebswelle 11 gedreht, so bewegen sich die Kurbeln 13, 22 der Antriebswelle 11 im
Uhrzeigersinne. Dabei wird das Ende des Hebels 22 durch die Einschaltklinke 24 bei gespannter
Einschaltfeder 23 festgehalten und der Lagerpunkt 18 des Hebels 15 um den Festpunkt 25
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Fichtner in Berlin-Siemensstadt.
des Lenkers 19 gedreht, bis das verlängerte Ende
20 des Hebels 15; durch did Ausschaltklinke 26
festgehalten wird, wobei die Ausschaltfeder 21 gespannt ist. Diese Stellung der Schalteinrichtung
zeigt Abb. 2.
Die Schalterwelle 12 befindet sich hierbei noch in der Ausschaltstellung. Soll nunmehr der
Schalter eingelegt werden, so wird durch Auslösen der Einschaltklinke 24 von Hand oder
durch Steuermagnete die Einschaltfeder 23 entspannt. Dabei bewegt diese die Kurbeln 22
und 13 entgegen dem Uhrzeigersinne und zieht dadurch den Lagerpunkt 18 des Hebels 15 herunter,
so daß sich dieser um sein Ende 20 dreht, das durch die Auslöseklinke 26 festgehalten wird.
Bei dieser Bewegung bringt das Zwischengliedi6 die Schalterkurbel 17 und damit die Schalterwelle
12 in die Einschaltlage. Diese Stellung der Schalteinrichtung ist in Abb. 3 dargestellt.
so Erfolgt nunmehr ein Ausschalten des Schalters durch Herausschlagen der Auslöseklinke 26 elektrisch
oder von Hand, so wird die Ausschaltfeder
21 entspannt, der Hebel 15 dreht sich entgegen
dem Uhrzeigersinne um seinen Lagerpunkt 18 und bringt dabei über das Zwischenglied 16 und
die Schalterkurbel 17 die Schalterwelle 12 in ihre Ausschaltstellung nach Abb. 1.
An Stelle je einer besonderen Ein- und Ausschaltfeder
ist es auch, wie in Abb. 4 gezeigt, möglich, nur eine gemeinsame Feder 27 anzuwenden,
Wobei diese in dem Punkt 28 der Kurbel
22 und dem Ende 20 des Hebels 15 angreift. Diese Feder entspannt sich beim Einschalten nur
teilweise (gezeichnete Stellung), und der übrige Teil der Federspannung kommt für die Ausschaltung
zur Wirkung.
Von Vorteil ist die Ausbildung des Schaltgestänges derart, daß bei gespannter Auslösefeder
21 der Stützpunkt des verlängerten Endes 20 des Hebels 15 mit dem Festpunkt 25 des
Lenkers 19 zusammenfällt, damit beim Arbeiten des doppelarmig bzw. als Schwinghebel ausgebildeten
Hebels 15 sein Ende 20 sich nicht gegenüber dem festen Lagerpunkt 25 des Lenkers
19 verschiebt.
An Stelle der in gewissen Grenzen der praktischen Ausführung wegen verschiebbaren Klinken
24, 26 können auch die an sich bei Schaltgestängen bekannten Kniehebel verwandt werden,
die bei gespannten Federn 21, 23 gestreckt sind. Die Anordnung der Kniehebel ist in Abb. 2
punktiert eingetragen. Werden auf die Drehpunkte der Kniehebel Kräfte in Richtung der
eingetragenen Pfeile ausgeübt, so werden diese aus der gestreckten Lage herausgeschlagen.
Aus den Abb. 1 und 2 ist ersichtlich, daß ein Einlegen des Schalters bei ausgelöster Ausschaltklinke
26 nicht möglieh ist, weil dem Ende 20 des Hebels 15 der Stützpunkt durch dieAuslöseklinke
26 entzogen ist, Beim Versuch, den Schalter einzulegen, fällt daher der Hebel 15 in
die Lage nach Abb. 1 wirkungslos zurück. Die Freiauslösung ist also in einfachster Weise durch
die besondere Ausbildung des Hebels 15 als Schwinghebel ermöglicht.
In den Abb. 5 bis 7 ist ein Schaltgestänge für große Schalter dargestellt, die sich schwer einlegen
lassen. Die Anordnung ist so getroffen, daß im letzten Teil der Einschaltbewegung mit
einer kleinen Einsehaltfederkraft 23 ein großes Einschaltdrehmoment auf den Einschalthebel 17
der Schalterwelle 12 ausgeübt wird. Abb. 6 zeigt das Schaltergestänge in der Ausschaltstellung
mit gespannten Federn 21 und 23. Der Antrieb ist also für die Einschaltung vorbereitet. Abb. 7
zeigt das Schaltergestänge in der eingeschalteten Stellung. Die Einschaltfeder 23 ist durch die
Einschaltklinke freigegeben worden und in der dargestellten Lage entspannt.
Die besondere Wirkungsweise dieser Änordnung ergibt sich aus folgender Betrachtung:
Bei der in Abb. 6 dargestellten Stellung ergibt das Gegendrehmoment des Schalters, das an der
Welle 12 und dem Hebel 17 wirkt, in dem Verbindungsglied
16 eine Kraft, deren Hebelarm in bezug auf den Drehpunkt 20 groß ist, weil das
Glied 16 ungefähr senkrecht zum Hebelarm steht. Infolgedessen muß die Stange 14 auch
mit einer verhältnismäßig großen Kraft bewegt werden, um den Schalter einzuschalten. Am
Ende der Einschaltbewegung, wo das Gestänge die in Abb. 7 dargestellte Lage einnimmt, steht
das Verbindungsglied 16 ungefähr in der Verbindungsgeraden nach dem Drehpunkt 20 des
Hebels 15. Die Kraft, welche vom Gegendrehmoment des Schalters in dieses Verbindungsglied
kommt und von. ihm auf den Hebel 15 übertragen wird, hat daher bezüglich des Drehpunktes
20 fast den Hebelarm Null, so daß, um das Einschaltgestänge in der eingeschalteten too
Stellung nach Abb. 7 festzuhalten, nur eine sehr geringe Kraft durch die Stange 14 auf den Hebel
15 übertragen werden muß. Umgekehrt kann man im letzten Teil der Einschaltbewegung mit
einer kleinen Einschaltkraft der Feder 23 hohe Einschaltdrehmomente an der Welle 12 erzeugen.
Claims (5)
1. Schaltgestänge für elektrische Schalter, bei denen das Ein- und Ausschalten mittels
Federn erfolgt, und bei denen die Freiauslösung durch das Schaltgestänge selbst gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
über Zwischenglieder mit der Antriebs- und Schalterkurbel verbundener Hebel des Gestänges
in einem Lenker gelagert ist und daß an seinem über den Lagerpunkt hinaus verlängerten
Ende die Ausschaltfederkraft angreift.
2. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt
des Zwischengliedes zwischen der Antriebs-
kurbel und dem Hebel mit dem Lagerpunkt des Hebels am Lenker zusammenfällt.
3. Schaltgestänge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spannen
der Einschaltfeder das verlängerte Ende des Hebels auch die Auslösefeder spannt und in
seiner Endstellung durch die vom Auslöser des Schalters beeinflußte Vorrichtung gestützt
ist.
4. Schaltgestänge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gespannter
Ausschaltfeder der Stützpunkt des verlängerten Endes des Hebels mit dem Festpunkt
des Lenkers zusammenfällt.
5. Schaltgestänge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel und
sein verlängertes Ende miteinander einen Winkel bilden, dessen Scheitel der Lagerpunkt
bildet und daß bei eingelegtem Schalter der Lagerpunkt in oder nahezu in die Verbindungslinie von Schalterwelle und Festpunkt
des Lenkers fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDKUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79855D DE514836C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79855D DE514836C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE514836C true DE514836C (de) | 1930-12-20 |
Family
ID=7508497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79855D Expired DE514836C (de) | 1927-05-22 | 1927-05-22 | Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514836C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE885444C (de) * | 1951-03-02 | 1953-08-06 | Otto Noack | Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter |
DE1072683B (de) * | 1960-01-07 | Calor-Emiag Blektrizitäts-Aktiengesellschaft, Ra'tiingen bei Düsseildorf | Elektrischer Schalter mit Betät'igungskraftspeicher |
-
1927
- 1927-05-22 DE DES79855D patent/DE514836C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072683B (de) * | 1960-01-07 | Calor-Emiag Blektrizitäts-Aktiengesellschaft, Ra'tiingen bei Düsseildorf | Elektrischer Schalter mit Betät'igungskraftspeicher | |
DE885444C (de) * | 1951-03-02 | 1953-08-06 | Otto Noack | Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19703959C1 (de) | Schaltgerät mit Tripped-Stellung des Schaltschlosses | |
DE514836C (de) | Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter | |
DE2158752C2 (de) | Leitungsschutzschalter | |
DE2219892B2 (de) | Elektrischer Leistungsschalter mit einem SchaltschloB | |
DE675627C (de) | Selbstausschalter | |
DE291066C (de) | ||
DE691985C (de) | Selbstschalter | |
DE414082C (de) | Anordnung zum Spannen von Einschaltfedern fuer elektrische Schalter | |
DE1765380B2 (de) | Schaltschloss fuer elektrische schaltgeraete | |
DE323541C (de) | Freiausloesung elektrischer Schalter unter Anwendung der Einrichtung | |
DE556665C (de) | Nullspannungsausloeser fuer einen Selbstausschalter | |
DE432980C (de) | Freiausloesung fuer Schalter | |
DE298306C (de) | ||
DE660695C (de) | Zwei- oder mehrstufiger handbedienter, als Walzenschalter ausgebildeter Anlassschalter | |
DE605977C (de) | Anordnung an elektrischen Schuetzen und Selbstschaltern | |
DE384236C (de) | Elektrischer Zugschalter | |
DE377833C (de) | Selbsttaetig ausschaltbarer Hebelschalter | |
DE1202876B (de) | Antriebsmechanismus fuer einen elektrischen Schalter mit Federkraftspeichern | |
DE651919C (de) | Fuehrungsvorrichtung fuer die Schalttraverse eines Leistungsselbstschalters, insbesondere OElselbstschalters, mit Kniehebelfreiausloesung | |
DE446235C (de) | Selbstschalter | |
DE592875C (de) | ||
DE589195C (de) | Elektrischer Schalter mit Freiausloesung | |
DE2841821A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische leistungsschalter mit kurzunterbrechung | |
DE351804C (de) | Schalter, bei dem ein Schwinghebel unter der Einwirkung einer Schnellfeder steht | |
DE1005163B (de) | Schaltmechanismus fuer elektrische Selbstschalter |