DE514109C - Seilfuehrung fuer Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen - Google Patents

Description

• Seilführung für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Seilführung für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen von der Art der Yuccaceen, Draceen usw. nach Patent 5 12 828, bei denen die zu entfleischenden Blätter nach Verlassen der ersten Bearbeitungsstelle zwecks Freilegens der Klemmstelle für die nachfolgende Bearbeitung an der zweiten Bearbeitungsstelle in der Längsrichtung entsprechend verzogen werden. Bei der Seilführung nach Patent 5 i 2 828 geschieht dies in der Weise, daß zum Verziehen Seile benutzt werden, die zusammen mit den weiterfördernden Seilen das an der ersten Bearbeitungsstelle noch nicht entfleischte Blattende auf einer Seilscheibe einklemmen und unter Festhalten des Blattendes diese Seilscheibe um ein gewisses Bogenstück weiter umlaufen, während die das Blatt weiter durch die Maschine fördernden Seile früher von der Seilscheibe ab- und in gerader Richtung weiterlaufen. Unter Einwirkung der zum Verziehen dienenden Seile wird dann das Blatt in seiner Längsrichtung zwischen den Förderseilen durchgezogen, die, da sie lose nebeneinanderliegen, dieses Verziehen zulassen. Wie sich im praktischen Betrieb gezeigt hat, kommt es nun vor, daß die Förderseile beim Verziehen der Blätter, besonders bei dichter Blattfolge, unter der Einwirkung des Blattzuges so stark aus ihrer Laufbahn abgelenkt werden, daß sie in die Rillen der folgenden Förderscheibe nicht gerade, d. h. parallel zu den Rillenwänden, sondern schräg dazu ein-und unter Umständen sogar von der Förderscheibe ablaufen, was zu Betriebsstörungen Veranlassung gibt. Um nun eine Ablenkung der Förderseile während des Verziehens der Blätter zu verhüten und dadurch ein richtiges Auflaufen der Seile auf die Förderscheibe der zweiten Bearbeitungsstelle zu gewährleisten, werden erfindungsgemäß für die Förderseile eine oder mehrere Führungen vorgesehen, deren Ausbildung verschieden sein kann. hie können z. B. aus Gleitflächen oder Rollen bestehen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i in Seitenansicht die Seilführung, Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i einen Teil der Seilscheibe, mittels der das Verziehen der Blätter bewirkt wird, Abb.3 einen Schnitt durch die Förderseile nach der Linie C-D der Abb. i in Pfeilrichtung z gesehen.
• Bei der im Hauptpatent dargestellten Seilführung laufen die von der Förderscheibe der ersten Bearbeitungsstelle kommenden Seile i, 2, 3, ¢ über die Seilscheibe 5 und klemmen das noch nichtentfleischte Blattende in 'den Rillen dieser Scheibe ein (Abb.2); Während nun die Förderseile i, 2 und 3 von dieser Scheibe in gerader Richtung zur Förderscheibe 6 weiterlaufen, dabei das Blattende lose zwischen sich haltend, läuft das Seil 4 noch etwa bis a weiter auf der Scheibe 5, und das Blattende x bleibt zwischen Scheibe und Seil 4-eingespannt (Abb. 3). Infolgedessen werden die Blätter, die zwischen den Seilen i, 2 und 3 lose gehalten werden, zwischen diesen Seilen durchgezogen, und zwar so weit, bis das noch nicht bearbeitete Blattende x für die nachfolgende Entfleischung freiliegt. Bei a verläßt das Seil 4 die Seilscheibe 5 und gibt das Blattende x frei. Um nun ein Ablenken der Förderseile i, 2, 3 aus ihrer Laufrichtung während des Querziehens der Blätter zu verhüten, sind beim Ausführungsbeispiel unter dem Seil 3 und über dem Seil 2 Leitrollen 7 bzw. 8 angeordnet, während unter Seil i eine Gleitfläche 9 vorgesehen ist. Um das Verziehen der Blätter zu erleichtern, wird den Seilen eine gewisse Bewegungsmöglichkeit gelassen, indem man die Führungsmittel so anordnet, daß sie nicht unmittelbar die Seile berühren. Die Seile i und 3 können dann beim Durchziehen der Blätter etwas nach unten und das Mittelseil 2 nach oben ausweichen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seilführung für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen nach Patent 512 828, dadurch gekennzeichnet, daß für die von einer Leitscheibe (5) in gerader Richtung zur Förderscheibe (6) der zweiten Bearbeitungsstelle laufenden Förderseile, quer zu denen die Blätter verzogen werden, besondere Führungsmittel (7, 8, 9) vorgesehen sind, die die Seile (i, 2, 3) gegen den beim Verziehen der Blätter auftretenden seitlichen Zug im wesentlichen in deren Laufbahn halten.
2. 2. Seilführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Führungsrollen (7, 8) unter und gegebenenfalls über einzelnen oder allen der zur zweiten Bearbeitungsstelle laufenden Seilen.
3. 3. Seilführung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch irren solchen Spielraum der Führungen, daß bei normalem Seillauf die Seile die Führungen nicht berühren.