DE513662C

DE513662C - Vorrichtung zum Faerben von Garnwickeln, insbesondere Wollgarnkreuzspulen

Info

Publication number: DE513662C
Application number: DEK103951D
Authority: DE
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1927-04-24
Filing date: 1927-04-24
Publication date: 1930-12-01

Description

Vorrichtung zum Färben von Garnwickeln, insbesondere Wollgarnkreuzspulen Die Vorrichtungen zum Färben von Garnwickeln, insbesondere Wollgarnkreuzspulen, auf gelochten Hülsen mit kreisender Flotte, bei welcher die einzelnen Garnwickel unter Zwischenschaltung von zentralgelochten Abdichtscheiberf ohne besondere Färbespindel zu einheitlichen, von Deckeln abgedeckten, in den Flottenkreislauf eingeschalteten Garnsäulen im Färbebottich vereinigt sind (Patente 290 526, 299 521, 294 524 und 3004%9), System »Spindellos«, haben den Nachteil, .daß bei sehr weich gewickelten Kreuzspulen das Maß, um welches das Garn der Kreuzspulen durch das Gewicht -der Abdicht- bzw. Deckelscheiben und den Flottendruck zusammengedrückt wird, unverhä.ltnismäßig groß ist. Hierdurch werden sehr dicke Zwischen- und Deckelscheiben erforderlich, deren Herstellung teuer ist und die das Flottenverhältnis verschlechtern. Ferner wird durch den großen Hub der Scheiben bei .der unvermeidlichen Ungenauigkeit des Durchmessers Klei Hülsen und des äußeren und inneren Durchmessers der Abdichtscheiben und Deckel die einwandfreie Führung der Scheiben und dadurch der Garnsäule behindert.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, indem .die Zusammendrückung des Garnwickels jeder Kreuzspule nur innerhalb einer gewissen Grenze ermöglicht, darüber hinaus aber verhindert wird. Zu dem Zwecke sind in den Hülsenbohrungen der Deckelscheiben, der Zwischenabdichtscheiben und des Zwischenbodens im Färbebehälter Anschläge vorgesehen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ,dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung in dem Zustande, in welchem die Vorrichtung sich befindet, bevor .das Garn zusammengedrückt worden ist.
Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung in dem Zustande, indem sie sich befindet, nachdem das Garn um .das höchstzulässige Maß zusammengedrückt ist.
Abb. 3 zeigt den Längsschnitt der massiven oder hohlen Abdichtscheibe 3 in größerem Maßstabe.
Die Löcher i i .des Zwischenbadens 6 des Färbebehälters 7 sind mit einem Anschlag 12 zur Stützung der Hülse 2 der untersten Kreuzspule i versehen. Im zentralen Loch der Abdichtscheiben 3 sind Rippen 13 vorgesehen, deren untere Seite auf dem oberen Hülsenende der unter der Abdichtscheibe befindlichen Kreuzspule ruht und nuf deren obere Seite das untere Hülsenende der über der Abdichtscheibe befindlichen Kreuzspule sich stützen kann. Die Vertiefung 41 der Deckelscheibe 4 kann ebenfalls auf dem oberen Hülsenende der obersten Kreuzspulen ruhen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Kreuzspulen werden im allgemeinen durch das Gewicht der Abdicht- bzw. Deckelscheiben und .den Flottendruck nur wenig zusammengedrückt. Sind die Kreuzspulen dagegen sehr weich, die Zusainmendrückung also -stark, so stoßen ,die oberen Hülsenenden gegen die untere Seite der Rippen der Abdichtscheiben bzw. die Vertiefung der Deckzlscheiben, während die unteren Hülsenenden auf ,der oberen Seite der Rippen der Abdichtscheiben bzw. ,dem Anschlag in den Löchern des Färbebehälters aufsitzen. In diesem Zustande sind alle Kreuzspulen so weit zusammengedrückt, daß ein gleichmäßiges Durchfärben in allen Höhenlagen der Garnsäule ohne großen Kraftaufwand der Kreislaufpumpe ermöglicht wird, da durch die Hubbegrenzung ein zu starkes Zusammendrücken und damit ein zu großer Durchströmwi,derstand für die Flotte verhindert ist.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Vorrichtung zum Färben von Garnwickeln, 'insbesondere Wollgarnkreüzspulen, auf gelochten Hülsen mit kreisender Flotte, bei welcher die einzelnen Garnwickel unter Zwischenschaltung von zentral gelochten Abdichtscheiben ohne besondere Färbespindel zu einheitlichen, von Deckeln abgedeckten, in .den Flottenkreislauf eingeschalteten Garnsäulen im Färbebottich vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrücken der Garnwicklung (i) der einzelnen spindellos mit .den zwischengeschalteten Abdichtscheben übereinandergesetzten Kreuzspulen (1,:2) der Garnsäulen durch Anschläge (q.` bzw. 13 bzw. 12) in den Hülsenbohrungen der Deckelscheiben (4.), der Zwischenabdichtscheiben (3) und des Zwischenbodens (6) .im Färbebehälter (7) begrenzt ist.