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Maschine zum Formen von Hüten Die Erfindung bezieht sich auf eine
Formmaschine für die Hutmacherei, welche mittels aufeinanderfolgender Dampf-, Heißluft-
und Kaltluftströme die Filzhüte auf Blöcken oder Formen aus gelochtem Metall zu
formen, festzulegen, zu trocknen und abzukühlen gestattet; die Blöcke oder Formen
werden beispielsweise durch Pressen eines zuvor gelochten Bleches erhalten.
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Es sind bereits Maschinen dieser Art bekannt, bei denen der Antrieb
der verschiedenen Maschinenteile im geeigneten Augenblick von einer gleichen Nockenwelle
ausgeht.
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Die Erfindung hat eine Maschine dieser Art zum Gegenstande, bei der
eine selbsttätige Auskupplung bei Erreichen der Endstrecklage und bevor die Teile
in ihre Ruhelage gelangen erfolgt.
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Diese Auskupplung, die bei geöffnetem Dampfeinlaßventil eintritt,
ermöglicht es, den der Wirkung des Dampfes ausgesetzten Hut beliebig lange zur Festlegung
der Form in der Maschine zu belassen.
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Man erhält auf diese Weise ein beträchtlich besseres Erzeugnis als
früher.
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In den beilie,genden Zeichnungen, die bloß beispielshalber beigefügt
werden, stellen dar: Abb. i eine Formmaschine gemäß der Erfindung, im lotrechten
Schnitt nach i-i der Abb. q., Abb.2 einen lotrechten Schnitt nach 2-2 der Abb. q.,
der einen Teil des Getriebes ersichtlich macht, Abb.3 die Vorrichtung zum Antrieb
und zum Einrücken der Maschine, in Ansicht, teilweise im Schnitt, Abb. q. einen
waagerechten Schnitt nach q.-q. der Abb.3. Abb.5 einen Teilschnitt durch den zur
Bildung des der Krempe dienenden Kranzes; Abb. 6 und 7 sind der Abb. 5 ähnliche
Ansichten und zeigen die Formveränderung des Kragens während der Arbeit.
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Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Maschine einen
Block oder eine Form q. auf, welche zur Aufnahme der zu bildenden Hutglocke bestimmt
ist, ferner um diesen Block im Kreis angeordnete Zangen i oo, die dazu bestimmt
sind, den Rand der Glocke zu fassen, einen auf der Glocke zwischen Block ¢ und den
Zangen i oo sich abstützenden Kranz 18 (Abb.5), einen die Glocke auf der Form deckenden,
erhitzten Helm 17 (Abb. 5) und geeignete Getriebe zum Antrieb der verschiedenen
oben beschriebenen Organe.
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Die Form, deren unterer Rand an einen Ring ¢a angeschweißt ist, wird
auf eine Platte bzw. Fläche 5 gesetzt, welche in der Mitte eine große Öffnung 5a
besitzt und eben oder
zylindrisch ist; die Platte ist rund oder
oval und kann gegebenenfalls durch eine nicht dargestellte Dampfkreisung erhitzt
werden. Die Platte 5 wird beliebig gekrümmt und stützt sich gegen eine pfannenartige
Scheibe 7 ab, die mit Ansätzen 7a und Fingern 7b versehen ist, welche in
öffnungen des Ringes 4a greifen, so daß der Block 4 auf die Platte 5 leicht aufgesetzt
und auf ihr zentriert werden kann.
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Die zwischen der Platte 5 und der Scheibe 7 vorhandene Kammer 6 weist
eine Ringnut 28 auf, in welche das Dampfzuführungsrohr 8 mündet; in ihrer Mitte
ist ein Sitz 29 vorhanden, auf dem ein Ventil 14 aufruht, dessen Stange 3i durch
ein Lager 32 geführt wird. , Die Scheibe 7 ist im oberen Teil eines lotrechten Rohres
33 großen Querschnittes angeordnet. Das untere Ende dieses Rohres 33 mündet in einen
hohlen Teil 34, welcher entsprechend gekrümmt ist und an den ein biegsames Rohr
35 (Abb. 4) befestigt ist, das andererseits in einen Behälter 35a mündet und in
ihm festsitzt. In diesem Behälter wird mittels irgendwelcher geeigneter Mittel,
z. B. eines Gebläses einer Pumpe, eines mit Dampf betriebenen Ejektors, mittels
Druckluft oder in ähnlicher Weise, eine gewisse Luftleere erzeugt. Dieser Tei134
steht überdies in Verbindung mit einem Rohr 36. Die Teile: Form 4, Stütze 7, Rohr
33, Teil 34 und Rohr 36 können insgesamt lotrecht in einem Führungsstück 37 gleiten,
welches, an dem unteren Teil des Tisches 25 befestigt, von zwei lotrechten, auseinandergerückten
Böcken 26 und 27 getragen wird. Der Tisch 25 und die Böcke 26, 27 bilden das Gestell
der Maschine.
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Das Führungsstück 37 ist hohl und weist einen lotrechten Schlitz 42
auf, durch den sich ein Vorsprung 38 des Teiles 34 erstreckt. Der Vorsprung 38 verstellt
sich im Schlitz 4.z während der lotrechten Bewegung des Teiles 34. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Teiles 37 befindet sich eine breite Ausnehmung, in die der gekrümmte Teil
des Teiles 34 eingreift. Dieser Teil verstellt sich entlang dieser Ausnehmung während
der Bewegung des Teiles 34.
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Die beiden Seiten des Schlitzes 42 werden mit Verstärkungsrippen versehen,
die in breitere Teile münden, in welche ein Zapfen 41 eingreift; um den letzteren
ist eine Klinke 39 verschwenkbar, welche eine als Handgriff dienende Verlängerung
4o aufweist. Greift der Vorsprung 38 in die Klinke 39, wie aus Abb. i ersichtlich,
ein, so ist der ganze Satz 4, 7, 33, 34 36, der lotrecht verstellbar ist, in der
oberen Lage. Um diesen Satz zu befreien und seine Verstellung nach unten zu ermöglichen,
wird der Griff 4o angehoben, so daß der Vorsprung 38 frei wird.
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Der Teil 34 ist mit einem gedrehten Bund 43 versehen, welcher in eine
entsprechende Bohrung 44 des Führungsstückes 37 eingreift, um eine Stoßdämpfung
herbeizuführen, sobald beim Heben des Hebels 40 und Freigabe des Vorsprungs 38 das
Rohr 36 in die untere Lage gelangt. Innerhalb des Rohres 36 gleitet ein zylindrischer
Kolben 45, der mit dem unteren Teil der Stange 3 i fest verbunden ist. Zwischen
dem unteren Teil des Teiles 34 und der oberen Fläche des Kolbens 45 ist eine Feder
46 angeordnet, welche auf diesen Kolben drückt, die Stange 3 i nach unten mitnimmt
und das Ventil 14 auf seinen Sitz drückt.
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Der Kolben 45 stützt sich mit seinem unteren Ende gegen eine Rolle
47 ab, welche auf einem Hebel 48 sitzt, der um eine im Maschinengestell gelagerte
Welle 49 verschwenkbar ist. Das andere Hebelende trägt eine Rolle 5o, welche durch
einen auf einer antreibenden Welle 52 sitzenden Nocken 5 i betätigt wird. Der Antrieb
der Welle 52 wird späterhin beschrieben. Man ersieht, daß durch den im Sinne des
Pfeiles/' (Abb. i ) umlaufenden Nocken 5 i der Hebel 48 geschwenkt
wird, so daß die Rolle 47 den Kolben 45 hebt und demnach das Ventil 14 von seinem
Sitze abhebt.
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Das Rohr 36 trägt am unteren Ende und zu jeder Seite Rollen 53, welche
sich gegen die oberen Seiten 54 und zwei verschwenkbaren Hebeln 55, 56 abstützen.
Diese beiden Hebel werden durch zwei Achsen 57, 58 verstrebt und laufen lose um
die Welle 49. Der Hebel 55 ist im wesentlichen, wie aus Abb. i ersichtlich, gerade
und wird an seinem vorderen Ende mit einem Gegengewicht 55a versehen. Der Hebel
56 (Abb.2) ist im Vorderteil gerade und trägt ein ähnliches Gegengewicht
56,1,
während der hintere Teil des Hebels im wesentlichen nach Art eines Kreissegmentes
gestaltet ist und am unteren Ende eine Ausnehmung 56b aufweist, welche zur Aufnahme
des entsprechend geformten Randes Goa einer auf der Welle 52 angeordneten Daumenscheibe
6o dient. (Die Winkellage des Daumens ist gestrichelt angedeutet.) Der Hebel 56
weist auch eine winkelförmige Ausnehmung 56c auf, die zur Aufnahme eines entsprechenden
Randes hob der Daumenscheibe 6o dient; eine Verlängerung 56d ist zum Eingriff in
eine Ausnehmung der Scheibe 6o zwischen den Teilen Goa und hob bestimmt. Die Verlängerung
56d trägt eine Rolle 59, die mit der Daumenscheibe 6o zusammenwirkt, der
einen mit Ausnehmungen 61 versehenen Teil am Umfang aufweist. Der untere Teil des
Dauinens ist mit diesem Teil durch die abgerun-
Bete Fläche
Goa und den geraden Teil des Randes des Teils hob verbunden. Man ersieht,
daß die Drehung der Scheibe 6o lm Sinne des Pfeiles f2 von der mit vollen Linien
in Abb.2 dargestellten Lage an die Hebel 55 und 56 in der angedeuteten Lage beläßt.
Hierauf verstellt sich die Rolle 59 gegen die Welle 52 in die Ausnehmung des Daumens
6o, wodurch die Gegengewichte 55a, 56a und der Block 4 sich nach unten verstellen
können. Nunmehr rollt die Rolle 59 auf dem Rand des gekrümmten Teiles
Goa, wodurch das hintere Ende der Hebel 55, 56 erniedrigt -wird und der Block
¢ in die in der Abb. i dargestellte Lage gelangt. Eine zusätzliche Drehung des Daumens
6o hat eine absatzweise Bewegung der Hebel 55 und 56 und daher des Blockes ¢, infolge
der Ausnehmungen 61, zur Folge.
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Auf der Querstange 58 ist eine nach oben gerichtete Stange 63 verschwenkbar,
welche in einer Bohrung einer Querstange 64 gleitet. Die letztere schwingt zwischen
den auseinandergerückten 'Wandungen eines Teiles 65, der im unteren Teil der Säule
66 angeordnet ist. Eine zwischen der Stange 64 und einer auf die Stange 63 aufgeschraubten
Mutter 62a sich abstützende Feder 62 ermöglicht die Erzielung einer elastischen
Verbindung zwischen den Hebeln 55 und 56 und der Säule 66. Die Hinundherbewegung
der Hebel 55 und 56 erzeugt eine Wechselbewegung dieser Säule 66, welche durch die
Bohrung eines auf dem Tisch 25 durch Bolzen befestigten Lagers 67 geführt wird.
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Um den oberen Teil des Rohres 66 ist die Nabe 69- eines Armes
69 frei beweglich, welche Nabe mit Riegeln 68 versehen ist. Die letzteren dienen
zur Feststellung der Nabe in jeder gewollten Winkellage auf der Säule 66. Das untere
Ende des Armes 69 ist erweitert und weist eine Öffnung auf, in der ein Helm 7o angeordnet
ist, der zum Decken der Form 4 in der unteren Lage der Säule 66 dient. Der Helm
70 wird innen durch eine Dampfrolirschlange 7 i geheizt und weist im oberen
Teil eine große Öffnung 72 auf, in der ein Heizkörper 73 lagert. Dieser besteht
entweder aus Rohren, die von dem aus einer biegsamen Leitung 86 anlangenden Dampf
durchströmt werden, oder aus einem elektrischen Widerstand.
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Der erweiterte Teil des Armes 69 ist mit einem Rand 69G versehen,
an dem eine gewisse Anzahl von Stangen 16 befestigt ist; die letzteren sind
im unteren Teile an einem Ring 16- angeschlossen, zwischen dem und einem anderen
Ring 17 der Flachring 15
(Abb. 5) festgeklemmt ist.
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Der Flachring 15, der entweder elastisch oder starr und gelocht
ist, wird bei den lotrechten Verstellungen von dem Arm 69 mitgenommen. Der Dampf
wird in die Maschine durch das Rohr 74 (Abb. 2 und 3) in einen Dampf-und Wasserscheider
75 eingeführt. Dieser Scheider weist zweckmäßig ein Rohrbündel 76 oder eine Schlange
auf, das bzw. die durch eine Gasflamme 77 oder durch einen vom elektrischen Strom
durchflossenen Widerstand geheizt wird. Er wirkt also wie ein Überhitzer, und .der
von ihm austretende Dampf ist nicht nur trocken, sondern auch überhitzt.
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Der obere Teil des Scheiders 75 ist mit einem Rohr 86 verbunden, welches
den Helm 70 speist, und sein unterer Teil steht mit einem mit einem Ventil
78 ausgestatteten Rohr 8 in Verbindung. Die Stange 83 dieses Ventils schwingt im
unteren Teil um einen Hebel 8 i, der in einer unter dem Tisch 25 befestigten Stütze
82 verschwenkbar ist und einen Bedienungsgriff 85 aufweist. Das andere Ende des
Hebels 8 i ist an dein oberen Teil einer Gabe18o befestigt, die sich gegen die Welle
52 abstützt und eine Rolle 79a trägt, welche mit einem auf der Welle 52 befestigten
Daumen 79 zusammenwirkt. Man ersieht, daß das Öffnen und Schließen des Ventils 78
durch die Drehung der Welle 5,2 und des Daumens 79 gesteuert werden und daß
dieses Ventil auch von Hand durch den Griff 85 gesteuert werden kann. Die soeben
beschriebenen Gesamtteile werden durch Drehung der Nockenwelle 52 in Bewegung versetzt.
Die letztere trägt (Abb. 3 und 4.) ein Schneckenrad 87, das in einem an den Bock
27 befestigten Gehäuse 87a angeordnet ist und durch eine Schnecke 88 angetrieben
wird, die auf einer Welle 88a sitzt; die Drehung der letzteren erfolgt durch eine
Antriebsscheibe 89, deren Innenfläche als Kuppelkegel ausgebildet ist, welcher mit
einem auf derWelle 88a verschiebbaren und infolge des Federkeiles 88G mit ihm umlaufenden
Kegel 9o zusammenwirkt.
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Mit dem Kegel 9o ist eine Büchse goa verbunden, in welcher eine den
Kegel 9o in die Kuppellage drückende Feder 88e lagert. Die Büchse goa ist mit einer
kreisförmigen Ausnehmung versehen, welche mit einer auf der Welle gia befestigten
Gabel 9i zusammenwirkt. Auf der Welle gia sitzt auch eine Stütze 92e, welche von
einer Achse 921, durchquert wird. Des ferneren sitzen auf dieser Welle die Schenkel
einer Gabe192d, die im unteren Teil eines zur Bedienung der Kupplung dienenden Hebels
92 geformt ist. Der Hebel trägt eine Rolle 94, welche bestimmt ist, .mit einem auf
der Welle 52 befestigten Daumen 93 zusammenzuwirken. Man ersieht, daß die Drehung
dieser Welle im Sinne des Pfeiles/' fAbb. i) den Hebet 92 im Sinne des Uhrzeigers
um die Welle 9ia, der Entkuppellage zii,
bewegt. Will man die Kupplung
der Beeinflussung durch den Daumen 93 entziehen, so wird der Hebel 92 von der Platte
27 (Abb. 4) abgerückt, und zwar durch Verschwenkung des Hebels 92 um die Achse 92v
entgegen der Wirkung der an dem Hebel 92 und an dem Gehäuse 87R befestigten Feder
92a. Die Lage des Daumens 93 mit Bezug auf die Daumenscheibe 6o ist derart, daß
die selbsttätige Ausrückung der Kupplung 89-9o durch den Daumen 93 in zwei Zeitpunkten
erfolgt, d. h. sobald die Einzelteile der Maschine sich in der Lage nach Abb. i
befinden, wenn also das Ausziehen des Hutes beendigt ist, sowie auch am Ende des
Arbeitskreislaufes der Maschine, wenn der Helm 7o die obere Lage einnimmt.
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Die Maschine wird durch eine Vorrichtung zum Ausziehen der Filzglocke
(Zangen) vervollständigt sowie durch die zugehörigen Antriebsmittel. Auf dem Tisch
2 5 sind angeordnet: ein kreisförmiger Kranz, dessen Achse mit jener der Form zusammenfällt,
eine Reihe von Lagerbügeln 94 (Abb. i), in denen um Achsen 95 Arme 96 schwingen.
Jeder Arm trägt im oberen Teil eine Achse 99, eine Schulter 98, die den unteren
Teil der Zangenbacke bildet, und eine Verlängerung ioi, gegen die die Kante des
zu strekkenden Filzes stößt. Die obere Backe i oo jeder Zange schwingt um die Achse
99.
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Die Vorrichtung zum Öffnen der Zange ist wie folgt gebaut: Jede Backe
ioo ist durch eine Achse 97 an zwei gekrümmte Bügel io2 angelenkt. Die Bügel sind
-an Stangen 103 angeschlossen, deren untere Enden Lagerbügel 104 tragen,
welche um in kleinen Armen i o6 drehbare Achsen io5 schwingen. Alle Arme io6 sitzen
in eitlem kreisförmigen Kranz 107. Der letztere ist mit zwei Stangen io8
(Abb. 3 und 4) verbunden, welche auf beiden Seiten der Maschine angeordnet sind
und lotrecht durch Halslager io9 (Abb. 3) geführt werden, die unter dem Tisch 25
der Maschine befestigt sind. Die unteren Enden der Stangen io8 sind auf den oberen
Enden der Lenker i r o verschwenkbar, die unteren Enden schwingen auf zwei Ringen
i i i. Jeder dieser Ringe i r i weist eine Ausnehmung 112 in der Mitte auf, deren
gegenüberliegende Seiten i 13 eben sind; sie schwingen mit ihrem anderen Ende um
zylindrische Bunde 114, die mit Bezug auf die Achse in einer in Schilden 26, 27
verschwenkbaren Welle r 15 exzentrisch angeordnet sind. Auf der Welle i 15 ist ein
Hebel 116 befestigt (Abb. 2, 3 und 4), dessen oberer Teil eine Mutter 117 aufweist,
in die eine Schraube r i 8 eingreift; am Außenende der letzteren ist der Bedienungsknauf
119 befestigt. Die Schraube i i 8 kann sich axial nicht verschieben, da sie in einem
Teil i,-d verschwenkbar ist, welcher selbst im Bock 27 drehbar ist.
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In den Ausnehmungen i r2 der beiden Ringe i i i verstellen sich zwei
Daumen i 2 i (Abb.3), die an den beiden Enden einer Welle i22 festsitzen, welche
mit dem Bedienungshebel i 23 verbunden ist.
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Auf der Welle i22 ist ein Hebel r24 (Abb. 2 und 3) befestigt, der
mittels einer Achse 125 an einen weiteren Hebel i26 (Abb. 2, 3 und 4) angeschlossen
ist. Der letztere stützt sich mittels einer Gabel r27 und unter Vermittlung einer
Rolle 128 gegen einen Daumen 129 (Abb. 2 und 4) ab, der auf der Achse 52 sitzt und
dazu bestimmt ist, die Rolle 128 und daher auch den Hebel r26 zu verschieben. Er
bewirkt so selbsttätig das Öffnen der Zangen am Arbeitsschluß, wobei sich die Daumen
i 21 im Sinne des Pfeiles f2 (Abb. 2) drehen, so daß die Stangen io8 und die Stangen
toi gehoben werden. Die Zangen werden noch durch eine weitere Vorrichtung betätigt,
und zwar jene, die zur Sicherung einer regelbaren Strekkung dient. Die Arme 96 tragen
Ansätze 130 (Abb. i), deren Kanten 131, 132 gemäß den Halbmessern IZi und 1Z= gefräst
sind. Die Kanten können sich gegen die ebenen, waagerechten Seiten der beiden untereinander
verbundenen Kränze r33, 134 abstützen. Normal werden die Ansätze 13o durch schwache
Federn i35 an den Bund 133 angedrückt.
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Das Ausziehen bzw. Strecken des Filzes wird durch den Niedergang des
Ringes und die Bewegung der Form 4 nach aufwärts bewirkt; der Hutstumpenrand wird
gegen die Mitte gezogen, derart, daß die Arme 96 sich um die Achse 95 drehen und
die Fortsetzungen i3o mit den Bunden 134 zur Berührung gelangen. Die Durchmesser
122 der verschiedenen Teile 130 werden derart bestimmt, daß die Backen 98
sich entsprechend der länglichen Hutform oval einstellen. Hieraus folgt, daß die
Zangen die kreisförmige Glockenkante fassen und sie strecken, so daß sie oval wird.
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Der Kranz 134 weist zwei Stangen 136 (Abb. 2 und 4) auf, die mittels
zwei unter dem Tisch 25 befestigter Halslager 137 lotrecht ,geführt werden. Die
Stangen weisen Teile 136a und i36L auf, welche einen abgerundeten Teil 138a der
auf einer Welle 139 drehbaren Hebel 138 umgeben. Die anderen Enden dieser
Hebel werden durch eine Achse 140 verstrebt, welche unter Vermittlung der Stange
141 .an einen Fußhebel 142 angelenkt ist. Der letztere ist auf einer zugleich als
Zwischenstrebe zwischen den Schilden bzw. Böcken 26, 27 liegenden Achse 143 drehbar.
Ein
Gegengewicht 144 hebt im normalen Zeitpunkt die Achse 141 und senkt daher die Stangen
136 und demnach den Kranz 134, wobei sich die Zangen der Mitte der Maschine nähern.
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Auf der Welle 139 ist ein Teil 145 befestigt, welcher eine Ausnehmung
146 aufweist, in der sich ein Zahn 147 eines auf der Achse 14o drehbaren Hebels
148 lagert. Man ersieht, daß, solange dieser Zahn 147 sich in der Ausnehmung 146
befindet, die Achse 140 mit dem Stück 145 und daher auch mit der Welle 139, auf
der das letztere festsitzt, verbunden ist. Auf der Welle 139 ist gleichfalls ein
Hebel 149 (Abb. 2) befestigt, dessen oberes Ende eine Mutter 15o trägt, in welche
eine durch ein Handrad 152 betätigte Schraubenspindel 151 eingreift (Abb.4). Die
Schraube 151 dreht sich in einem am Bock 26 drehbar befestigten Auge 153 (Abb. 4),
welches eine Axialverschiebung der Schraube verhindert.
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Durch Betätigung des Handrades 152 wird die Ausnehmung 146 verstellt,
wodurch ermöglicht wird, daß unter Vermittlung des Teiles 148, der Achse 14o, des
Hebels 138 und der Stangen 137 die schließliche Lage bzw. die Endstellung der Kränze
133 und 134 und demnach auch jene der Zangen 96 festgelegt wird.
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Die Wü-kungsweise der Maschine ist folgende: In der Ruhelage nimmt
die Daumenscheibe 6o die in Abb. i gestrichelt angedeutete Lage ein, derart, daß
der Helm ; o sich in der oberen Lage, die Form 4 sich hingegen in der unteren Lage
befindet. Die Form wird in dieser Lage durch Eingriff zwischen Klinke 39 und Vorsprung
38 festgehalten. Die Klinke 147 wird von der Ausllehmung 146 derart abgedrückt,
daß der Fußhebel 142 unter der Wirkung des Gegengewichtes 1:f4 sich hebt; die Zangen
1 oo sind nahe der Mitte der Maschine kreisförmig angeordnet. Der Hebel 123 nimmt
die in Abb.3 angedeutete Lage ein, so daß die Stangen 1 o8, die Platte 107 und die
Stangen 103 gehoben werden und die Zangen 1 oo sich in der Offenstellung befinden.
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Der Hutstumpen i wird nunmehr auf die Form 4 gesetzt und seine Ränder
in die Zangen eingelegt, welche in einem entsprechenden Abstand von der lotrechten
Achse der Form 4 eingestellt werden, und zwar durch Niederdrücken des Fußhebels
1¢2, welcher das Gegengewicht 144 hebt, und nachheriges Freilassen des Fußhebels
142, bis sich die Verlängerungen 1o1 gegen den Hutrand abstützen. Wird der Hebel
123 nach links gezogen (Abb.3), so stützt sich der Daumen 121 gegen den Ring
i 1 ab und senkt die Platte 107" wodurch die Zangen' in ihre Klemmstellung
gebracht werden. Der Klemmdruck kann entsprechend der Glockendicke durch Drehen
des Handrades 119 geregelt werden, wodurch der Bolzen 117 entlang der Schraube 118
verstellt wird und der exzentrische Sitz 115 gedreht wird. Diese Regelung wechselt
die Lage der Achse, um welche sich der Teil 11 dreht, und demnach den lotrechten
Hub der Stange 1o8.
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Bei fortgesetzter Senkung des Fußhebels 142 werden die Scheiben 133
und 134 gehoben, derart, daß die Arme 96 im Sinne des Pfeiles f3 (Abb. 1) verstellt
werden und den Hutstumpen in länglicher Richtung, wie vorerwähnt, spannen.
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Die Bewegung der Arme 96 setzt sich fort, bis die Klinke 147 in die
Ausnehmung 146, deren Winkellage durch Betätigung des Handrades 152 geregelt wird,
fällt, so daß die Stellung der Zangen sich den Huträndern anpaßt.
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Der Einrückhebel 92, der sich in der äußersten Lage infolge der Einstellung
der Rolle 94 auf dem Berg des Daumens 93 befindet, wird durch Schwenkung um die
Achse 92h von der Maschine abgerückt. Die Feder 88c* drückt die Büchse goa in die
Kuppellage; nach erfolgtem Anlaufen der Maschine wird der Hebel 92 seitlich um die
Achse 9211 gegen die Platte 27 zu bewegt.
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Ist die Maschine in Gang gesetzt, so verläßt die Daumenscheibe 6o
die gestrichelt angedeutete Lage (Abb. 1) und läuft in der Richtung des Pfeiles
f l; die Rolle 59 rollt auf dem gekrümmten Teil boa des Daumens 6o; die Hebel
55, 56 gelangen von der gestrichelt angedeuteten Lage in die mit vollen Linien angedeutete
Stellung, wodurch die Elemente 36, 34 7, 5 und die Form 4 (Abb. 1) gehoben werden
und die Säule 66, der Helm 70 und der Ring 15 gesenkt werden. Zu Beginn dieser Bewegung
hebt der Daumen 79 die Rolle 79a, den Hebel 8o und die Stange 83, wodurch das Ventil
78 gehoben wird, und ermöglicht den Dampfeinlaß in die Form 4. Die Bewegung
der letzteren und des Helmes 7o erfolgt absatzweise infolge der Ausnehmungen 61
der Daumenscheibe 6o.
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Hat die Form 4 die obere Lage erreicht, so stützt der Ring 15 den
Hutrand gegen die Basis 5 ab, und der Helm 70 umgibt den Kopfteil des Hutes;
in diesem Zeitpunkt hebt der Daumen 93 die Rolle 94 und den Hebel 92, welcher um
die Welle 91a schwingt, so daß die Maschine entkuppelt wird.
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Die Form 4 wird in ihrer oberen Lage durch die Klinke 39 gehalten,
wobei das Ventil 78 stets offen ist, so daß der auf der Form 4 gespannte Hut fortgesetzt
der Dampfwirkung unterworfen wird, solange sich die
Achse 52 in
Anbetracht der Entkupplung der Maschine in der Ruhelage befindet. Der durch das
Rohr 8 zugeführte, überhitzte Dampf entweicht durch die Bohrungen der Platte 5,
der Form q. und durchquert den Hutstumpen.
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Nach einer gewissen Zeit, die sich gemäß der Temperatur des Dampfes,
der Dicke und der Art des Hutes ändert und die zur Festlegung der Form genügt, rückt
man den Hebel 92 vom Schild 27 ab, so daß die Feder 88c die Maschine neuerlich einrückt.
Zu Beginn der Bewegung der Welle 52 senkt sich der Hebel 8o, und das Ventil 78 schließt
sich; der Dampfeinlaß wird angehalten, und der Daumen 51 (Abb. i) verstellt die
Rolle 5o, wodurch der Hebel 4.8 um die Achse 49 verschwenkt wird und den Kolben
4.5, die Stange 31 und das große Ventil 14 hebt.
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Die Rolle 59 stützt sich stets gegen den kreisförmigen Teil des Daumens
6o ab, derart, daß die Form und der Helm in der Lage nach Abb. i verbleiben. ' Durch
Öffnen des Ventils 14 wird eine reichliche Luftmenge durch die Öffnung ;2 des Helmes
7o, quer durch den Hutstumpen, die Durchbrechungen der Form ¢ und der Platte 5,
die Kammer 6, das Rohr 33, den Teil 34 und die biegsame Leitung 35 von der luftleeren
Kammer 35R angesaugt. Dieser Luftstrom, welcher auf die entsprechende Temperatur
durch den Strahlkörper 73 erhitzt wird, trocknet und kühlt den Hutstumpen.
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Die Welle 52 setzt ihre Bewegung fort, und die Rolle 59 weicht dem
Daumen 6o aus, während die Hebel 55, 56 die in Abb. i gestrichelt angedeutete Lage
einnehmen. Der Helm 70 wird gehoben, die Form q. senkt sich, und das Ventil i q.
wird unter der Wirkung der Feder 46 geschlossen. Gleichzeitig hebt der Daumen 129
die Rolle 128 und drückt den Hebel 126 nach links (Abb. 2), wodurch die Welle 122
und der Daumen 121 (Abb. 3) gedreht werden; der Ring i i i schwingt um die Ausnehmung
i 15 und hebt die Platte i o7 und die Stangen i o3, wodurch die Zangen i oo geöffnet
werden. Sind diese Bewegungen vollzogen, so hebt der Daumen 93- neuerlich die Rolle
9q., so daß die Maschine entkuppelt wird.
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So gelangt das gesamte Getriebe in die ursprüngliche Lage zurück,
und der gespannte, geformte, getrocknete und abgekühlte Hut kann vom Arbeiter von
der Maschine abgenommen werden.
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Die Erfindung beschränkt sich, wohlverstanden, nicht auf die dargestellte
und beschriebene, nur als Beispiel aufzufassende Ausführungsform. So kann beispielsweise
der Ring 15 aus starrem Material bestehen; der Luftstrom kann gleichfalls durch
Überdruck im Helm, statt durch Ansaugung der Form q. erzeugt werden.