DE513385C - Duenger- und Kalkstreuer mit Streuschlitz, durch den das Gut vermittels einer dem Vorratskasten erteilten Wurfbewegung gefoerdert wird - Google Patents
Duenger- und Kalkstreuer mit Streuschlitz, durch den das Gut vermittels einer dem Vorratskasten erteilten Wurfbewegung gefoerdert wirdInfo
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- DE513385C DE513385C DER77330D DER0077330D DE513385C DE 513385 C DE513385 C DE 513385C DE R77330 D DER77330 D DE R77330D DE R0077330 D DER0077330 D DE R0077330D DE 513385 C DE513385 C DE 513385C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Kunstdüngerstreuer, bei denen das Streugut durch eine dem ganzen Vorratskasten erteilte
Wurfbewegung aus einem einfachen Schlitz aufgeworfen wird, sind bereits bekannt. Nach
diesem Prinzip gebaute Streuer haben sich bisher aber nicht bewährt, da es nicht gelang,
mit ihnen den Dünger in völlig gleichmäßiger Schicht auf den Boden zu bringen. Dies lag
einerseits daran, daß die Wurfbewegung abgehackt, d. h. zu hart erfolgte, wodurch die
Streuung streifig wurde, andererseits wurde der Dünger infolge der Wurfbewegung zusammengepreßt,
ballte sich und fiel nicht mehr durch den Streuschlitz.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung nun dadurch behoben, daß einerseits die Kippachse
des Vorratskastens, um die dieser also die Wurfbewegung ausführt, nur wenig höher gelegt
wird als die Schwerpunktachse und andererseits
ao die Kippzapfen in einem Pendelgehänge gelagert sind, wodurch die Wurfbewegung weich wird
und man zudem noch den Vorteil hat, daß der Kasten auch in hügeligem Gelände stets seine
Lage beibehält.
Diese Anordnung genügt jedoch noch nicht, um ein einwandfreies Streuen zu erzielen.
Hierzu ist vielmehr gleichzeitig auch noch eine besondere Ausbildung des Streuschlitzes mit der
Verteilvorrichtung erforderlich. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß eine an sich bekannte Entlastungskammer vor dem Streuschlitz angeordnet wird, deren
Höhe am Streuschlitz im Verhältnis zur Höhe des Eintrittsschlitzes groß ist, wodurch das
Streugut bei der Wurfbewegung des Kastens vor dem Schlitz eine Auflockerung erfährt;
Diese Auflockerung wird ferner auch noch durch die muldenförmige Ausbildung des Streubodens
gegenüber der Unterkante des Schlitzschiebers wesentlich gefördert. Zur vollkommenen Erfüllung
der Aufgabe ist schließlich auch noch das in bekannter Weise mit dem Vorratskasten fest
verbundene Streubrett besonders ausgebildet, und zwar besteht dieses aus treppenartig angeordneten
Längsleisten, die zwischen sich Schlitze frei lassen, deren Breite von oben nach unten
zunimmt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1
zeigt die Vorderansicht der · Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. 1, Abb. 3 zeigt
einen Schnitt durch das rechtsseitige Ende der Maschine, Abb. 4 stellt einen Schnitt nach C-D
der Abb. 1 in größerem Maßstabe dar, Abb. 5 die Auflockerungskammer und die Streubodenmulde.
Auf der mit Sperradnaben in Verbindung stehenden Welle α sitzen die beiden Stufenräder
5 (Abb. i). Unmittelbar neben diesen, jedoch nicht auf der Welle α selbst, sondern auf
den zu Büchsen verlängerten Hauptlagern r (Abb. 4) hängt pendelnd ein Rahmen, bestehend
aus den beiden Armen e und der Verbindungsstange f (Abb. i). In diesem Rahmen ist mittels
der Zapfen g und der Pfannen h der Vorratskasten
K gelagert. In zwei eisernen Fassungen k
sind nachstellbare Anschlagklötze / aus Hartholz o. dgl. angeordnet (Abb. 2), die mit den
Stufenrädern S zusammenwirken. Zwei regelbare Federn F, die einerseits an einem bewegliehen
Ring auf der Welle a, andererseits am
-Kasten K angreifen, ziehen die Klötze j gegen die Stufenräder S. So entsteht beim Fahren im
freischwingenden Rahmen e-f eine bogenförmige
Wurfbewegung des Vorratskastens K. Das Gewicht der Verbindungsstange f wirkt in diesem
System lotend gegen nachteilige Auspendelungen. Durch Zwischenwände 0 werden an
beiden Kastenenden Räume für den Gang der Stufenräder S vom Streugut freigehalten (Abb.3).
An der Vorderwand des Kastens K ist der Schieber X (Abb. 4) zur Regelung der Streumengen
angeordnet. Der unmittelbar hinter diesem Schieber liegende Raum unter der Vorderwand
des Kastens ist zu einer Auflockerungskammer L ausgebildet. An der Innenseite der
Kastenwand ist eine abgeschrägte Leiste ν so angebracht, daß ihre Unterkante weit unter die
Unterkante der Kastenwand herunterragt. Dadurch kann in dem Raum L das Streugut auch
bei starker Drosselung des Auslaufs nicht bis an die Unterkante der Kastenwand ansteigen und
sich hier verdichten, sondern es bleibt immer noch über demselben ein freier Raum. Dieselbe
Wurfbewegung, die sonst eine Verdichtung des Materials verursacht, bewirkt nun, daß das
Streugut sich nach oben ausdehnt und auflockert und so derart luftdurchflossen bleibt,
daß es locker am Streuschlitz lagert und diesen lose und leicht, daher auch in gleichmäßigen
Gaben passiert. Unterhalb des Schiebers X (Abb. 4 und 5) ist der Kastenboden mit einer
Mulde M versehen. Die ansteigende Flanke einer solchen Mulde ermöglicht es, den SchieberX
bei kleineren Streumengen wesentlich mehr zu öffnen als bei einem glatten Durchgang des
Materials, weil das in verhältnismäßig dicker Lage durch den Schlitz gehende Streugut sich
an dieser ansteigenden Flanke staut und daher im Bereich des äußeren Muldenrandes nur in
dünner Schicht zu liegen kommt. Indem dann der Streuabwurf aus dieser dünnen Schicht,
also in geringer Menge, erfolgt, läßt gleichzeitig die wesentlich höhere Schlitzöffnung alle Knollen
und auch Fremdkörper glatt hindurch. Diese werden von dem am Grund gleitenden feinen
Material erfaßt und über die Muldennase hinweggetragen. Zur Verteilung der beispielsweise in
zentimetrigen Abständen erfolgenden Streuabwürfe
dient der Verteiler, Abb. 4. Die Einrichtung besteht lediglich aus drei Leisten U,
die mit dem Auswurfspalt gleichlaufend rostartig angeordnet, gegeneinander abgestuft und
so geformt sind, daß sich in der Durchfallsrichtung des Materials die Schlitze erweitern.
Dadurch, daß ein Teil des Streugutes über die Schrägflächen abgleitet, der andere Teil aber
durch die Spalten durchfällt und in größerem Streukegel zur Erde gelangt, erfolgt eine
vollkommen gleichmäßige Bestreuung der Bodenfläche.
Um ein Anbacken des Streugutes am Kasten zu vermeiden, ist dieser innen, insbesondere auf
den Gleitfiächen, mit einem Belag E, z.B. Zementmasse, Asbestzement (Eternit) versehen,
der eine geringe Saugfähigkeit besitzt.
Claims (4)
1. Dünger- und Kalkstreuer mit einem über den ganzen Vorratskasten reichenden
Streuschlitz, durch den das Gut vermittels einer dem Vorratskasten erteilten Wurfbewegung
gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (g) des zwecks
Ausführens der Wurfbewegung annähernd um seine Gleichgewichtsachse kippenden Vorratskastens (k) in einem Pendelgehänge
(e, f) gelagert sind.
2. Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Entlastungskammer vor dem Streuschlitz
eine im Verhältnis, zur Höhe des Eintrittsschlitzes große Höhe besitzt.
3. Düngerstreuer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Streuboden des Kastens (k) gegenüber der Unterkante des Schlitzschiebers (H) zu einer
Mulde (M) ausgebildet ist.
4. Düngerstreuer nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Vorratskasten fest verbundene Verteilbrett
(f7) aus treppenartig angeordneten, zwischen sich in der Durchfallsrichtung
breiter werdende Spalten freilassenden, parallel zum Streuschlitz laufenden Leisten
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT513385X | 1928-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513385C true DE513385C (de) | 1930-11-26 |
Family
ID=3675642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER77330D Expired DE513385C (de) | 1928-03-16 | 1929-02-27 | Duenger- und Kalkstreuer mit Streuschlitz, durch den das Gut vermittels einer dem Vorratskasten erteilten Wurfbewegung gefoerdert wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513385C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046928B (de) * | 1954-04-24 | 1958-12-18 | Herbert Johannes Bjoerkell | Mit einem Schlepper verbundene Streuvorrichtung fuer Kunstduenger |
-
1929
- 1929-02-27 DE DER77330D patent/DE513385C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046928B (de) * | 1954-04-24 | 1958-12-18 | Herbert Johannes Bjoerkell | Mit einem Schlepper verbundene Streuvorrichtung fuer Kunstduenger |
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