DE513341C

DE513341C - Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl.

Info

Publication number: DE513341C
Application number: DEH110310D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG HARTMANN DAMPFZIEGELWER
Current assignee: LUDWIG HARTMANN DAMPFZIEGELWER
Priority date: 1926-11-11
Filing date: 1927-02-26
Publication date: 1930-11-26
Also published as: DE469158C

Description

Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit einem unter den Preß-und Ausstoßstempeln hin und her bewegten Tisch mit beliebig vielen nebeneinanderliegenden Formöffnungen nach Patent 469 x58.
Das Wesen der Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß über dem hin und her beweglichen Formtisch mit beliebig vielen nebeneinanderliegenden Formöffnungen eine feste, rostartige Platte angeordnet ist, die mit den Formtischöffnungen gegenüberliegendenÖffnungen versehen ist, welch letztere in Verbindung mit den Preßstempeln zusammen Spalten zum Austritt des überschüssigen Gutes aus den Preßformen bilden. Die Zuführung des Gutes nach dem Preßraum erfolgt dabei durch einen breiten, alle Formen bedienenden Schieber. An der festen, rostartigen Platte beliebiger Dicke ist außerdem eine Verlängerungsplatte vorgesehen, die die Gleitbahn für d(::, Zuführschieber abgibt. Ferner bildet die Rostplatte die ständige Begrenzungsplatte des Preßraumes nach unten. Ihre Öffnungen werden, wenn der Formtisch vorgeschoben ist und sich unter den Ausstoßstempeln befindet, durch eine am Formtisch sitzende Verlängerungsplatte abgedeckt.
Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die Öffnungen in der Rostplatte sich nach oben erweitern, damit das Gut durch die Erweiterung besser zutritt und das überschüssige Gut leichter zwischen den Spalten austreten kann. Ferner besteht das Verlängerungsstück an der Rostplatte aus einzelnen Schüssen, so daß die Rostplatte, die einer erheblichen Abnutzung unterworfen ist, als solche leicht auswechselbar ist. Zur Zuführung des Gutes zu der Rostplatte dienen in an sich bekannter Weise eine oder mehrere nebeneinanderliegende, waagerecht liegende Förderschnecken. Diese Zuführungsmittel bilden jedoch für sich keinen Teil der Erfindung, sondern ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht lediglich darin, daß der Boden des Füllrumpfes, in welchem die Förderschnecken laufen, durch den verlängerten Teil der Rostplatte gebildet wird.
Abb. i zeigt den Erfindungsgegenstand in seinen wesentlichsten Teilen im senkrechten Längsschnitt, und zwar für eine Presse mit mehreren Preßformöffnungen.
Abb. 2 zeigt den Grundriß der Presse. Abb.3 zeigt gleichfalls einen senkrechten Längsschnitt durch den wesentlichsten Teil der Presse, jedoch mit einer anderen Ausführung der Rostplatte.
In dem Formtisch c sind nebeneinanderliegend eine Anzahl Preßformen g angeordnet, und zwar gemäß der Abbildung so, daß die Formlinge hochkant gepreßt und auch hochkant auf das Trockenbrett : ausgestoßen werden. Sie können aber auch in glatter Form angeordnet sein. In dem Gehäuse r über dem Formtisch c und der j Rostplatte f befindet sich der auf und ab i Gehende Preßkolben (), der sich als einheitlicher ' Körper über alle Formen o, erstreckt. Über dem verschiebbaren Formtisch c ist eine rostartige feste Platte f von beliebiger Stärke angeordnet, die die gleiche Anzahl Öffnungen -l aufweist, , als der Formtisch c Öffnungen g hat.
Die Öffnungen a1 der Platte f erweitern sich , trichterförmig nach oben, um sowohl den Ein- i tritt des Gutes unter allmählicher Zusammenpressung desselben zu erleichtern als auch den austritt des überschüssigen Gutes leichter vonstatten gehen 2u lassen.
Die Zuführung des Preßgutes zu den Öffnungen gl und ; erfolgt von der Seite her in einem über den Formen befindlichen Vorraum z-. Dazu sind vor diesem in einem Rumpf t mit Füllöffnung o, dessen Boden -i: durch die verlängerte Rostplatte f gebildet wird, eine oder mehrere je nach der Anzahl der Formöffnungen G nebeneinanderliegende Preßschnecken k angeordnet. Das Gut wird durch Öffnung o den Schnecken k zugeführt, welche es in den Raum v unter den i Preßkolben b drücken. Zweckmäßig wird der verlängerte Teil der Rotplatte aus einzelnen Schüssen s, sf, s._ zusammengesetzt, die unter sich und mit der Rostplatte f verschraubt werden. Hierdurch ist es möglich, eine leichtere Auswechslung der Rostplatte f oder der einzelnen Plattenstücke s, s1, s_ vorzunehmen.
Die Formen il sind während der Pressung unten durch eine Platte ii abgeschlossen. Während der Kolben b hochgeht, gelangt der Formentisch c unter die Ausstoßstempel u, welche sämtliche Formlinge auf das Ziegelbrett z auf einmal ausstoßen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. nach Patent 469 15s, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Pressung über den Formöffnungen (;) des Formtisches befindlichen Öffnungen (,g1) der festen Rostplatte (f) sich nach oben erweitern und der Boden des die in an sich bekannter Weise zum Zuführen des Preßgutes zu der Preßform dienenden Förderschnecken aufnehmenden Rumpfes (t) durch die verlängerte Rostplatte (f) gebildet wird. a. Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rumpf (t) unten abschließende verlängerte Teil der Rostplatte (f) aus einzelnen Schüssen (s, sf, s=) zusammengesetzt ist, die untereinander und mit der Rostplatte verbunden sind.