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DE512827C - Verfahren zur Trocknung von Leuchtgas durch Filtern des Gases durch Faserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von Leuchtgas durch Filtern des Gases durch Faserstoffe

Info

Publication number
DE512827C
DE512827C DEC43638D DEC0043638D DE512827C DE 512827 C DE512827 C DE 512827C DE C43638 D DEC43638 D DE C43638D DE C0043638 D DEC0043638 D DE C0043638D DE 512827 C DE512827 C DE 512827C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
water
filter
drying
filtering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC43638D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST CHUR
Original Assignee
ERNST CHUR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST CHUR filed Critical ERNST CHUR
Priority to DEC43638D priority Critical patent/DE512827C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE512827C publication Critical patent/DE512827C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/02Dust removal
    • C10K1/024Dust removal by filtration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trocknung von Leuchtgas durch Filtern des Gases durch Faserstoffe Es sind bereits Trocknungsverfahren für die verschiedensten festen und- gasförmigen Stoffe bekannt, beispielsweise durch Kieselsäure oder durch Filtern des Gases durch Faserschichten.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Leuchtgastrocknung, da diese bei Anwendung der heute üblichen Trockenbehälter und bei Forderung trockener Gasspeicherung eine Notwendigkeit ist. Wird z. B. Teer als Abdichtungsflüssigkeit angewandt, so bildet er mit dem aus dem feuchten Gas ausgeschiedenen Wasser Emulsionen. Bei starkem Frost und feuchtem Gas bilden sich Schwitzwässer und gefährliche Eisbildungen im Innern an den Behälterwandungen des Gasbehälters.
  • Durch die Erfindung soll die Trocknung und Befreiung des Leuchtgases von Wasserdampf vor Eintritt in den Gasbehälter verbessert werden. Die Trocknung soll in bekannter Weise durch Filtermassen, beispielsweise durch Cellulose und Filz, erfolgen und so gründlich sein, daß das Gas nahezu trocken in den Behälter gelangt. Das neue Verfahren. beruht auf der Beobachtung, daß eine fast völlige Ausscheidung des noch im gekühlten Gas enthaltenen Wasserdampfes möglich ist, wenn man das Gas vor der Filterung wieder erwärmt und die die Filter enthaltenden Gasleitungen vor dem Gasbehälter durch einen Feuerungsofen geführt werden. Der Feuerungsraum wird während der Absorption durch Luft gekühlt und während der Regenerierung auf über i oo° C beheizt, damit die kälteren Filtermassen das Wasser leichter an sich ziehen, anderseits auch leichter wieder abgeben. Dabei können die einzelnen Filterröhren, die mehrere Trocknereinheiten bilden, mit Dampfmänteln zur Wärmeübertragung der Einwirkung von Heizgasen zur Wiederentfernung des von den Filtern aufgenommenen Wassers periodisch ausgesetzt werden. Auch kann das aufgenommene Wasser durch Hindurchleiten von heißer Luft durch die vorteilhaft spiralförmigen Filter in an sich bekannter Weise entfernt werden. Das erwärmte Gas gelangt z. B. abwechselnd in eines von zwei Filtersystemen. Ist die eine Filtereinheit in Betrieb, so wird die andere Einheit durch schonende Wärmeübertragung durch ein flüssiges oder gasförmiges Medium der Röhrenmäntel vermittels Heizgase oder auch in bekannter Weise durch heiße Luft wieder getrocknet. Die Rohrfilter sind aus Lagen von Cellulose und Filz zusammengerollt mit einer jedesmaligen Zwischenlage aus Holz oder Metall in schrauben- oder schneckenförmiger Anordnung für einen freien Gasdurchgang.
  • Gegenüber bekannten Verfahren, z. B. durch Wasser absorbierende Mittel, bei welchen zur Trocknung von Heizgasen große Schwierigkeiten zu überwinden sind, gelingt es mit Hilfe einer vorherigen Erwärmtmg des Rohgases, den Wassergehalt in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht auszuscheiden.
  • Der Vorteil der Verwärmung des Gases ist aus folgenden Versuchen ersichtlich. i. Gas von 3o' C mit 3o g Wasser imKubikmeter wird über das- Filter, welches auf 2o° C gehalten wird, geleitet. Das Gas enthält hinter dem Filter 7 g Wasser/cbm.
  • 2. Gas von 3o° C mit 3o g Wasser im Kubikmeter wird auf 5o° erwärmt und über das Filter geleitet, welches auf 20°C Temperatur gehalten wird. Das Gas enthält nach dem Filter 2 g Wasser/cbm.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt eine Gesamtanlage, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Filterrohr, Fig.3 einen Schnitt durch eine Einheit. Die Vorrichtung des Verfahrens besteht aus zwei Systemen A und B. Jedes System ist aus einer Anzahl Filterröhren i nach Fig. 2 zusammengesetzt. Die Röhren sind mit einem Mantel 2 umgeben, so daß zwischen Rohr und Mantel ein flüssiges oder gasförmiges. Medium, beispielsweise Abdampf, zirkulieren kann. Jedes Rohr enthält eine Anzahl konzentrisch angeordneter Filterringe 3 aus Cellulose und Filz, welche durch schraubenförmig gewundene Holz- und Metallzwischenlagen 4 voneinander getrennt gehalten werden und hierdurch dem Gas, außer dem Filterdurchgang, einen freien, schneckenförmigen Durchgang durch das Rohr gestatten. Die treibenden Elemente für eine gute Trocknung sind außer das Filzmaterial selbst, die schraubenartig gelagerten Zwischenstäbe, welche das Gas in rotierende Bewegung bringen, durcheinanderwirbeln und an die Filterflächen vorbeiführen. Das Leuchtgas gelangt mit Tagestemperatur und mit seinem Wasserdampfgehalt durch Leitung 5 in den Vorwärmer 6, in welchem es wieder auf eine höhere Temperatur gebracht wird. Bei geschlossenen Schiebern 7 gelangt das erwärmte Gas in die Verteilerleitung 9 des Systems B, um durch die Filter enthaltenen Röhren i in die Sammelleitung i o und von hier durch Leitung i i wasserfrei in den Gasbehälter zu gelangen. Haben die Filter eine Zeitlang gearbeitet, so wird umgeschaltet. Die Schieber 8 werden geschlossen und die Schieber 7 geöffnet. Das Gas zieht jetzt durch das System A. Inzwischen wird das System B vom Wasserdampf wieder befreit. Die Dampfmäntel 2 erhalten durch Leitung 12 Abdampf, welcher überhitzt wird. Die Überhitzung erfolgt von unten durch Heizgase, welche durch den Ofenraum i q. aufsteigen. Der Wasserdampf entweicht durch Leitung i3. Durch Stutzen i5 können die einzelnen Filter eingesetzt und gegebenenfalls ausgewechselt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trocknung von Leuchtgas durch Filtern des Gases durch wasseraufsaugende Massen aus Cellulose, Filz oder ähnlichen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Gas von Tagestemperatur vor der Entwässerung wieder erwärmt wird und daß die die Filter enthaltenden Gasleitungen vor dem Gasbehälter durch einen Feuerungsofen geführt werden, dessen Feuerungsraum während der Absorption durch Luft gekühlt und während der Regenerierung auf über i oo° C erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filterröhren, die mehrere Trocknereinheiten bilden, mit Dampfmänteln für Abdampf versehen und die Dampfmäntel zur Wärmeübertragung der Einwirkung von Heizgasen zur Wiederentfernung des von den Filtern aufgenommenen Wassers periodisch ausgesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, das aufgenommene Wasser durch Hindurchleiten von heißer Luft durch die vorteilhaft spiralförmigen Filter in an sich bekannter Weise entfernt wird.
DEC43638D 1929-08-30 1929-08-30 Verfahren zur Trocknung von Leuchtgas durch Filtern des Gases durch Faserstoffe Expired DE512827C (de)

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DE512827C true DE512827C (de) 1930-11-22

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ID=7025460

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DE (1) DE512827C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4737170A (en) * 1985-11-15 1988-04-12 Normalair-Garrett (Holdings) Ltd. Molecular sieve bed containers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4737170A (en) * 1985-11-15 1988-04-12 Normalair-Garrett (Holdings) Ltd. Molecular sieve bed containers

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