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DE51170C - Querstromlampe mit mehrpoliger Glühkohle - Google Patents

Querstromlampe mit mehrpoliger Glühkohle

Info

Publication number
DE51170C
DE51170C DENDAT51170D DE51170DA DE51170C DE 51170 C DE51170 C DE 51170C DE NDAT51170 D DENDAT51170 D DE NDAT51170D DE 51170D A DE51170D A DE 51170DA DE 51170 C DE51170 C DE 51170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
electrodes
glow
current
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51170D
Other languages
English (en)
Original Assignee
HENRI PIEPER FILS in Lüttich, 12 Rue des Bayars
Publication of DE51170C publication Critical patent/DE51170C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0033Electric arc lamps of a special type with glowrod and candle

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: . Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. August 1889 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von in der freien Luft brennenden elektrischen Glühlampen, bei denen ein Kohlenstab am einen Ende mit Elektroden, deren eine mit der positiven Klemme und deren andere mit der negativen Klemme der Stromquelle verbunden ist, so in Berührung steht, dafs er vom elektrischen Strom durchquert wird und dabei infolge seines Widerstandes ins Glühen 'geräth.
Die Erfindung bezweckt nun die möglichst vortheilhafte Vertheilung des so erzeugbaren Lichtes, ohne den Glanz der Lampe zu beeinträchtigen, und besteht dieselbe zu dem Ende darin, den Kohlenstab mit einer Vielheit von Stromaustrittselektroden durch eben so viele ■ Pole Contact machen zu lassen und den Strom an einem oder mehreren Punkten mittelst einer oder mehrerer Stromeintrittselektroden entweder central oder seitlich in den Glühstab einzuleiten, so dafs der Strom gezwungen wird, sich in jenem nach vielen Richtungen hin aus einandergehend zu theilen bezw. denselben nach mehreren Richtungen hin zu durchqueren.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung schematisch in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar in Fig. 1 und 2 mit centraler und Fig. 5 mit seitlicher Stromeinleitung. Die Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Formen des Glühstabes im Querschnitt.
Wie die verschiedenen Figuren erkennen lassen, besteht der Kohlenstab (Glühstab) E aus einer Anzahl von Einzelstäben e, welche um einen Mitteltheil e2 symmetrisch angeordnet und mit demselben durch Stege e1 verbunden sind; die Einzelstäbe e und der Mitteltheil e2 bedeuten eben so viele Pole.
Der mit Spiel vertical geführte Glühstab E stützt sich gemäfs Fig. 1 mit seinem Mitteltheil e2 unter der Wirkung des Gewichtes F (welche auch durch Federwirkung ersetzt werden kann) auf einen vertical beweglichen Metallstab A, der mit der positiven Klemme der Stromquelle verbunden ist und die Stromeintrittselektrode bildet; sie wird durch die Spiralfeder R beständig gegen den Glühstabmitteltheil e2 geprefst. Der Glühstab ist als mit zwei Polen e e ausgerüstet angenommen; dieselben stutzen sich auf die Elektroden B und C, welche starr an dem zugleich die Führung des Glühstabes bildenden Bügel D D1 befestigt sind; letzterer steht mit der negativen Klemme der Stromquelle in Verbindung, so dafs B und C als Stromaustrittselektroden wirken. Wird der Stromkreis geschlossen, so tritt der Strom aus A nach e2 über und theilt sich hier, indem er zur einen Hälfte durch den rechtsseitigen Pol e nach B und durch den linksseitigen Pol e nach C fliefst und über DD1 wieder austritt. Infolge dessen geräth das ganze untere Kohlenende vom Centrum aus ins Glühen. Nach Mafsgabe des Abbrandes sinkt die Kohle unter der Einwirkung des Gewichtes F beständig nach. Der Abbrand findet in absolut regelmäfsiger Weise statt; denn wenn ein Pol schneller abbrennt, so findet der Strom hier gröfseren Widerstand und es fliefst dann entsprechend mehr Strom durch den anderen Pol, wodurch sich der Abbrand sofort ausgleicht.
Um die Lampe auszuschalten bezw. in Nebenschlufs zu bringen, wenn Kohlenpole Beschädigung erfahren, trägt in Fig. ι die Stromeinleitungselektrode A unterhalb der Stromaustrittselektroden B und C Contacte G, und strecken sich ferner vom Bügel D D1 Verlängerungen X Y bis unter die Contacte G. Bricht nun der mittlere Pol des Kohlenstabes ab^ so hebt Feder R die Elektrode A an und legt dadurch G G gegen B und C, so dafs. nunmehr der Strom aus A über G G nach B und C, also an E vorbeifliefst; bricht dagegen einer der seitlichen Pole, so drückt der Kohlenstab die Elektrode A nach unten, so dafs G G mit X und Y Contact machen und also der Strom aus A über GGXY nach DD1, d. h. wiederum an E vorbeifliefst.
In der Variante Fig. 2 ist die Stromeinleiteelektrode A fixirt, dagegen sind die beiden Stromaustrittselektroden B und C drehbar am Bügel D -D1 aufgehängt und werden durch die Wirkung der Gewichte M und N (bezw. von Federn) gegen die äufseren Pole des Kohlenstabes E geprefst. Um auch hier bei Beschädigung der Kohlenpole die Ausschaltung der Lampe ohne Störung der Leitung selbstthätig eintreten zu lassen, ist einestheils Elektrode A mit Contacten G und anderenteils der Bügel DD1 oberhalb der Elektroden B und C mit Contacten V V1 (vom Bügel isolirt) versehen; F1 ist mit V und V ist mit A in leitender Verbindung. Bricht bei dieser Einrichtung der mittlere Kohlenpol weg, so senken sich die beiden Elektroden B und C unter dem Gewicht des Kohlenstabes auf die Contacte G G und der Strom geht aus A über G nach B und C an £ vorbei; bricht dagegen ein Seitenpol weg, so hebt sich die betreffende Elektrode B oder C und macht Contact mit V bezw. V1, so dafs der Strom, den Weg geringeren Widerstandes wählend, nunmehr aus A über V V1 D D\ d. h. an E vorbeifliefst.
In Fig. 3 ist der Glühstab E als aus fünf Einzelstäben bezw. Polen e, einem centralen zum Einleiten des Stromes vermittelst Elektrode A und vier äufseren zum Contactmachen mit vier Stromaustrittselektroden abc und d zusammengesetzt gedacht. Die Elektroden abcd sind durch einen Metallkranz f unter einander in Verbindung, der seinerseits mit der negativen Klemme der Stromquelle verbunden ist. Wie die Pfeile andeuten, theilt sich der Strom hier in vier den Glühstab von der Mitte aus durchquerende Einzelströme.
In Fig. 6 besitzt der Glühstab vier Pole, einen centralen zum Stromeintritt und drei äufsere zum Stromaustritt und theilt sich der Strom in drei in der Pfeilrichtung fliefsende Einzelströme.
In der Variante Fig. 5 und 7 ist ein Glühstab mit vier äufseren Polen ohne centralen Pol angenommen, und sind je zwei der vier Elektroden a1 b1 c1 d1 zu einem Paar leitend verbunden: a1 mit bl durch g1 und c1 mit d1 durch h1. Der Strom tritt hier in das eine Elektrodenpaar, z. B. a}bl, ein und durchquert nun den Glühstab, wie die Pfeile anzeigen, von Aufsenpol zu Aufsenpol in zwei sich kreuzenden Richtungen, um durch cl d1 auszutreten. Wie Fig. 7 zeigt, wo die ins Glühen gerathenden Theile schraffirt angezeigt sind, wird das Licht von zwei sich kreuzenden Kreisbogen ausgestrahlt. Auch hier können die Elektroden entweder fixirt oder beweglich angeordnet werden.
Die Erfindung ermöglicht, Lampen von grofser Lichtmenge mit sehr guter Vertheilung des Lichtes bei starkem Glanz herzustellen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An elektrischen Glühlampen, bei denen das Ende einer mit den Elektroden in Berührung stehenden Kohlenstabes in freier Luft zum Glühen gebracht wird, die Anordnung eines mehrpoligen, d. h. eines in mehreren Spitzen endigenden Kohlenstabes, dessen_ Pole derart mit den Elektroden in Verbindung gebracht sind, dafs der in einem oder mehreren Punkten in den Kohlenstab eingeleitete Strom behufs besserer Vertheilung des Lichtes in eine Anzahl von das Ende des Stabes quer durchlaufenden Strömen getheilt wird.
  2. 2. In Verbindung mit der unter 1. angegebenen Anordnung die Einrichtung, dafs die Elektroden beweglich oder fest so angebracht werden, dafs dieselben beim Eintritt von Beschädigungen oder beim Abbrand der Pole des Glühstabes mit fest oder beweglich angeordneten, an den Stromkreis angeschlossenen Contactstücken in Verbindung treten und so ■ den Glühstab in Nebenschlufs bringen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51170D Querstromlampe mit mehrpoliger Glühkohle Expired - Lifetime DE51170C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE51170C true DE51170C (de)

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ID=325960

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT51170D Expired - Lifetime DE51170C (de) Querstromlampe mit mehrpoliger Glühkohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE51170C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6353209B1 (en) 1999-03-04 2002-03-05 Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Temperature processing module

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6353209B1 (en) 1999-03-04 2002-03-05 Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Temperature processing module

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