DE51164C - Steuerung für Petroleumgasmaschinen - Google Patents
Steuerung für PetroleumgasmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0202—Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Steuerungsmechanismus für Petroleumgasmaschinen, durch
welchen die Petroleumpumpe, das Ueberströmventil und die Zündvorrichtung bewegt werden,
und der in solcher Weise mit einem Regulator in Verbindung steht, dafs bei zu
raschem Gang der Maschine die Bewegung der besagten Theile unterbrochen und zugleich das
Druckventil' der Luftpumpe offen gehalten wird, um die Einführung neuer Luftmengen in den
Arbeitscylinder zu verhindern.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen einen mit dieser Steuerung ausgestatteten Motor. In
der Hauptsache besteht dieser aus einer Luftcomp.ressionspumpe^4und
dem Arbeitscylinder B, Fig. i, welche über einander und parallel zu
einander stehen. Die Lenkstangen der beiden Kolben schliefsen sich an eine und dieselbe
Kurbel der Arbeitswelle C an. Die Luft wird vom Pumpenkolben D mittelst der bei a a
befindlichen Saugventile (s. Fig. 3 und 6) aus der Atmosphäre durch die am vorderen Ende
des Arbeitscylinders angebrachten Oeffhungen d1,
den Mäntelraum d (welcher zugleich als Saugtopf
dient), die Kanäle e und die Ventilkammer c angesaugt. Diese Anordnung der
Saugkanäle hat den Zweck, die Luft aus dem vorderen Theil des Arbeitscylinders abzusaugen,
um den üblen Geruch der durch die Undichtigkeiten des Arbeitskolbens etwa entweichenden
Petroleumdämpfe zu vermeiden, und zwar dadurch, dafs dieselben zusammen
mit der Luft angesaugt werden. Die während des ganzen Vorwärtshubes des Pumpenkolbens
angesaugte Luft wird bis auf etwa . die Hälfte ihres Volumens zusammengeprefst und durch
die Druckventile b und b', Fig. 3 und 6, die
Ventilkammer cl und den Kanal g1, Fig. 4,
in den Mischraum g getrieben. Dann erfolgt die Oeffhung des Ueberströmventils k, um die
verdichtete Luft nach dem Arbeitscylinder zu leiten. Während dieses Ueberströmens imprägnirt
sich die Luft mit dem von der Pumpe P durch Rohr m eingespritzten und
vermittelst eines geeigneten Apparates i zerstäubten Petroleum. Die so gebildete Explosivmischung
erwärmt sich an dem heifsen Ventil k, sowie an den ebenfalls heifsen Wänden der
Kammer h und des Kanals h 1 und gelangt in
den Raum H des Arbeitscylinders zu den daselbst noch vorhandenen Verbrennungsgasen.
Infolge der gleichgerichteten Bewegung der beiden Kolben findet alsdann eine weitere Verdichtung
der ferner noch von A aus überströmenden Luft, sowie der in H verbliebenen
Verbrennungsgase und des gebildeten Explosivgemisches statt, bis die Kolben am Ende ihres
Rückwärtsganges angelangt sind. Kurz darauf wird das Gemisch entzündet.
Der dargestellte Zünder besteht aus einem unten geschlossenen Zündröhrchen t und einem
beweglichen, lose in das letztere hineinreichenden Stab ν, welcher mit einer Verstärkung
w versehen ist, die, wie ein Ventil wirkend, das Rohr t oben schliefst. Der
Stab t ist an der vom Steuerungsmechanismus
bewegten Stange u befestigt. Dieser Zünder wirkt in der Weise, dafs beim Zurückziehen
des Stabes ν Gasgemisch in das vor dem Anlassen der Maschine mittelst eines Brenners J
zu erhitzende Rohr if eindringt und sich an diesem bezw. später an dem Stab ν entzündet
und dadurch die Entflammung des im Cylinder enthaltenen Gemisches herbeiführt. Die vom
Brenner J erzeugten heifsen Gase dienen während des Anlassens des Motors dazu, die Kammer
g von aufsen zu erwärmen, indem sie dieselbe im Mantelraum χ umspülen.
Das Ueberströmventil k steht mit der Welle C durch den in Fig. 4 im Aufrifs und Fig. 5 im
Grundrifs dargestellten Mechanismus in Verbindung. Dieser besteht aus dem Excenter k1,
der Excenterstange k'2, der mit letzterer gelenkig
verbundenen Stange k3, den beiden Hebelarmen k* A:5, der Welle A:6, auf welcher
letztere befestigt sind, und der Ventilstange k7. Die Stangen k2 ks werden einerseits an ihrer
Verbindungsstelle durch eine Schwinge A:8 getragen, während andererseits die Stange ks an
der mit dem Regulator in Verbindung stehenden Schwinge /6 aufgehängt ist. k9 ist eine Feder,
welche das Ventil k schliefst. Die Stange k3 bildet eine Gabel, welche den Hebelarm k*
lose umfafst, Fig. 7, und an ihrem Ende mit einer Platte k 10 versehen ist. Durch das Anstofsen
der in der Zeichnung linksseitigen Kante dieser Platte an das an dem Hebelarm A-4
befestigte Anschlagstück A;11 wird- der Hebelarm
bewegt, dadurch Arm Α·5 niedergedrückt und das Ventil k geöffnet.
Die Verbindung zwischen der besagten Schwinge /6 und dem Regulator R wird
durch das Gestänge ff1 und den Winkelhebel
/2/4 hergestellt, welcher letztere auf der Achse /3 befestigt ist. Die genannten Theile
sind nun so zu einander angeordnet, dafs bei normalem Gang der Maschine die Platte k 10
gegen das Anschlagstück A:11 stöfst und das
Ueberströmventil öffnet, wogegen, wenn die Maschine zu rasch läuft, der Regulator die
Stange k3 und damit die Platte A:10 hebt, so
dafs diese alsdann über das Anschlagstück k 11
hinweggeht und das Ventil k geschlossen bleibt. Damit die Stange k3 nicht durch ihr
Gewicht auf den Regulator einwirke, ist dieselbe rückwärts verlängert und mit einem
Gegengewicht k 12 versehen.
Aufser der Eröffnung des Ventils k bewirkt der Hebelarm A·4 die Niederbewegung des
Kolbens der Petroleumpumpe P. Zu diesem Zwecke ist die Stange η des Kolbens an einen
Winkelhebel nl w2 angeschlossen, gegen dessen
Arm η2 der Hebelarm ki mittelst der Stellschraube
η3 drückt. Mittelst dieser Stellschraube
wird die Menge des der Maschine zuzuführenden Petroleums geregelt. Die Aufwärtsbewegung
des Kolbens erfolgt durch die Feder n4. ns ist ein Anschlag zur Begrenzung
dieser Bewegung und η β ein Arm mit Handgriff
zur Bethätigung der Pumpe während des Anlassens der Maschine. Der Kolben drückt
das Petroleum zum Zerstäuber i während seines Niederganges, also zu derselben Zeit, da
das Ueberströmventil sich öffnet.
Die Mechanismen, durch welche das Auspuffventil Z und das Zündstäbchen ν bewegt
werden, sind in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Der erstere derselben besteht aus der Curvenscheibe
Z1, dem Hebel Z2, welcher sich mit
einer Rolle gegen jene legt, der Stange Z3, den auf der Achse Z4 festgekeilten Hebelarmen Z5 Z6,
der Ventilstange Z7 und der Feder Z8. Die Scheibe Z1 ist so gestaltet, dafs die Feder Z8
das Ventil schliefst, wenn die Kolben sich etwa in der Mitte ihres Rückwärtsganges befinden.
Der Mechanismus zur Bewegung des Zündstäbchens ν umfafst die zum gröfsten Theil
kreisförmige und nur mit einer kurzen Vertiefung versehene Curvenscheibe vl, den mit
Rolle ausgestatteten Winkelhebel v2, die Feder v3, welche den Hebel mit seiner Rolle gegen die
Scheibe drückt, die beiden gelenkig verbundenen Stangen v4 v5, die auf der Achse v1
befestigten Hebelarme v8v9, die Feder v10,
welche den Arm ν9 niederzieht, und die
Stange u, an deren unterem Ende sich das Zündstä'bchen ν befindet. Die Stangen v* v5
werden an ihrer Verbindungsstelle durch die Schwinge v6 geführt; aufserdem ist die Stange v5
mittelst der Schwinge /7 an dem Hebelarm/6 aufgehängt, welcher wie der vorerwähnte
Arm /4 auf der Achse /2 steckt, die vom
Regulator beeinflufst wird. Der Hebelarm v8 ist mit einem der Stange v5 zugewendeten
vorspringenden Anschlag v11 versehen, der solche Lage und Höhe hat, dafs die Stange je
nach ihrer Stellung entweder gegen den Anschlag stöfst oder darüber hinweggeht.
Kommt nun bei der Drehung der Scheibe v1
die vertiefte Stelle derselben der Rolle am Hebel v2 gegenüber, so zieht die Feder v3 den
aufrechten Arm des Hebels i>2 und damit die Stangen v4 vB nach rechts (bezüglich der Zeichnung).
Ist die Geschwindigkeit der Maschine eine geringe oder mittlere, und wird dementsprechend
die Stange vs vom Regulator in niedriger oder mittlerer Lage gehalten, so
stöfst sie bei ihrer Rechtsbewegung gegen den Anschlag v11, und es wird das Zündstäbchen ν
aus dem Röhrchen t herausgezogen. Voraussetzung ist dabei allerdings, dafs die Feder v3
stark genug sei, um die Spannung der Feder v10
zu überwinden. Bei dem Rückgang der Stange v5 führt die Feder v10 das Zündstäbchen
in seine Ruhelage zurück. Wird andererseits bei zu grofser Geschwindigkeit der Ma-
Claims (2)
1. Bei Petroleummaschinen die Anordnung eines Mechanismus zur Bewegung des
Ueberströmventils k, des Zündstäbchens ν (oder anderweitigen beweglichen Theiles
eines Zünders) und der Petroleumpumpe P unter Beeinflussung durch den Regulator,
bestehend in einer von der Hauptwelle aus hin- und herbewegten Stange (k3 v6), welche
mit ihrem Ende oder mit einem Ansatz (Platte k 10) gegen einen Anschlag /A;11 V11J
des Hebels (k* v&) stöfst, der auf den zu
bewegenden Theil (k ν P) wirkt, und welche Stange derart mit dem Regulator
verbunden ist, dafs dieser bei zu raschem Gang der Maschine die Stange verstellt, so
dafs dieselbe alsdann an dem Anschlag des Hebels vorbeigeht.
2. In Verbindung mit der in Anspruch 1. ' gekennzeichneten Anordnung die Einrichtung, dafs die Stange k3 bei gehobener
Lage an einen mittelst Achse b2 und Daumen mit der Stange des Druckventils b1
in Verbindung stehenden Hebel bl stöfst
und dadurch das Ventil bl während der Saugperiode der Pumpe A offen hält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51164C true DE51164C (de) |
Family
ID=325954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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