DE510484C - Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen

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Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen Es wurde gefunden, daß beim Erhitzen von ß-Binaphthol mit Schwefelhalogeniden technisch wertvolle rotbraune Schwefelfarbstoffe entstehen. Zur Schwefelung kann man auch ein Gemisch von Schwefelhalogenid und Schwefel anwenden, sowie die Einwirkung von Schwefelhalogenid in einem indifferenten hochsiedenden Lösungsmittel vornehmen. Beispiel I 2oGewichtsteile ß-Binaphthol werden bei 6o bis ioo' in 46 Gewichtsteile Chlorschwefel langsam eingerührt, wobei eine starke Reaktion, unter Salzsäurcentwicklung stattfindet. Wenn die erste Reaktion abgelaufen ist, wird die Temperatur auf 25o bis 26o' gebracht und vier Stunden dabei gehalten. Es findet unter Schäumen eine zweite Reaktion statt; die Schmelze wird zähflüssig und zum Schluß ziemlich trocken. Durch Umlösen aus Schwefelnatriumlösting wird der Farbstoff gereinigt. Das erhaltene dunkelbraune Pulver löst sich mit Schwefelnatrium in Wasser mit bra,unroter Farbe, zieht ebenso auf die Faser und liefert nach dem Verhängen eine rotbraune Färbung. Bleibt man mit der Temperatur niedriger oder nimmt man die Reaktion in Nitrobenzol vor, so erhält man gelbstichigere Farbstoffe. Beispiel 2 2oGewichtsteile ß-Binaphthol werden bei 8o bis ioo' in ein Gemisch von 46 Gewichtsteilen Chlorschwefel und 2o Gewichtsteilen Schwefel eingetragen und im weiteren wie in Beispiel i angegeben verfahren. Der erhaltene Farbstoff färbt gelber als der nach Beispiel i erhältliche.

PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Schrwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Binaphthol mit Schwefelhalogeniden allein oder -unter Zusatz von Schwefel gegebenenfalls in Verdünnung mit indifferenten Lösungsmitteln auf höhere Temperaturen erhitzt.