DE509889C - Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -staeben, -baendern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -staeben, -baendern, -platten und -blechen aus Eisen oder EisenlegierungenInfo
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- B44B5/00—Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
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Description
- Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -stäben, -bändern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -stäben, -platten, -bändern und -blechen aus Eisen und Eisenlegierungen, bei dem der zu bearbeitende Werkstoff zunächst, soweit erforderlich, entzundert und gebeizt und sodann in metallisch reinem Zustand derart zwischen den Walzen einer Kaltwalzmaschine bearbeitet wird, daß das gewünschte Muster erscheint und der Glanz entsteht oder erhalten bleibt. Die zum Einwalzen der Verzierung benutzten Walzen sind glatte, gehärtete Hartstahlwalzen, die die negativen `'erzierungen aufweisen und auf dem jeweiligen Walzgut die Verzierungen erzeugen.
- Die Herstellung derartiger Verzierungen erfolgte bislang stets im warmen Zustand des Werkstoffes zwischen Walzen oder auch wohl iin kalten Zustande unter Pressen. Das letztere Verfahren hat wenig praktische Bedeutung, besonders für Eisen, da es sich nicht zur Herstellung von Erzeugnissen beliebiger Längenausdehnung eignet, einmal wegen der Umständlichkeit der Werkzeuge, dann wegen der Rapportschwierigkeiten in den Verzierungen und noch aus verschiedenen anderen Gründen. Vor allem aber ist dieses Verfahren wegen des bei größeren Flächen sehr hohen Preßdruckes wohl nur auf kleinere Abmessungen von Oberflächen beschränkt. Für Erzeugnisse mit größerer Längenausdehnung, wie Leisten, Stäbe, Bänder usw., kann praktisch wohl nur ein Walzverfahren in Betracht kommen.
- Es ist auch bereits bekannt geworden, Nichteisenmetall bzw. Weichmetall durch Walzen in einem Kaltwalzwerk mit Verzierungen zu versehen. Die Übertragung dieses Verfahrens auf Eisen bot jedoch erhebliche Schwierigkeiten, die bisher nicht zu überwinden waren. Man hat deshalb Eisen und dem Eisen gleichwertige Stoffe bisher im Warmwalzverfahren bearbeitet. Dabei erhält man aber keine blanken Erzeugnisse, da der der Oberfläche anhaftende Zunder dies verhindert. Auch würde man andererseits bei Verwendung kalten Werkstoffes beim Einwalzen keine blanken Erzeugnisse erhalten, da die der Oberfläche anhaftende Walzhaut dies nicht zulassen würde. In jedem Fall aber kam man, um blanke Erzeugnisse zu erhalten, nicht ohne teure weitere Verarbeitung aus.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, eiserne Formstücke (Formstäbe, -bänder) nach einer Vorbehandlung durch Entzundern und Beizen oder aber auch blanke Formstäbe, nachdem sie, soweit erforderlich, gereinigt sind, in Kaltwalzwerken von in Hüttenwerken üblicher Bauart und Betriebsweise in Blankzierleisten, -stäbe, -bänder, -platten und -bleche überzuführen, mithin trotz der bekannten Stoffverdrängung durch den Walzvorgang die blanke Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten und zu fÖrdern.
- Unter Benutzung- dieser Beobachtung besteht die Erfindung darin, Formstäbe usw. entweder mit oxydierter oder blanker Oberfläche, soweit wie erforderlich, zu entzundern und zu beizen und dieses rohe oder blanke Vorprodukt durch an sich bekannte glatte, langsam laufende Hartstahlwalzen von Kaltwalzmaschinen zu schicken. Die Walzgeschwindigkeit ist im allgemeinen eine langsame, hängt jedoch einesteils von den einzuwalzenden Verzierungen, andernteils von den besonderen Eigenschaften des Walzgutes ab. Das Einwalzen erfolgt bei an sich ebenfalls bekanntem langsamen Walzlauf mittels negativer Walzen, deren Mantel entsprechend der Verzierung Erhebungen und Vertiefungen trägt. Je nach Art der Verzierung sind eine oder mehrere Durchgänge des Walzgutes notwendig, wobei mehrere Verzierungen gegebenenfalls auch nacheinander eingewalzt werden können. Längsverlaufende Kerbschlagverzierungen kann man so einwalzen, daß im ersten Gang die keilförmigen Rillen eingewalzt werden und im zweiten Gang die den Charakter des Kerbschlages verleihenden Unregelmäßigkeiten. Bei dieser Arbeitsweise bleiben die Erzeugnisse so blank, wie sie ursprünglich waren; ohne einer Nacharbeit zu bedürfen; in den meisten Fällen wird der Glanz wesentlich erhöht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -stäben, -bändern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bearbeitende Werkstoff (Formstäbe, Bänder) zunächst, soweit erforderlich, entzundert und gebeizt wird und sodann in diesem Zustande zwischen Hartstahlwalzen einer Kaltwalzmaschine, deren Mantel die Profile als glatte, scharfkantige Prägungen trägt, bearbeitet wird, so daß das gewünschte Muster auf der blanken Oberfläche erscheint.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107448D DE509889C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -staeben, -baendern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK107448D DE509889C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -staeben, -baendern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509889C true DE509889C (de) | 1930-10-13 |
Family
ID=7241182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK107448D Expired DE509889C (de) | 1928-01-07 | 1928-01-07 | Verfahren zur Herstellung von blanken Zierleisten, -staeben, -baendern, -platten und -blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509889C (de) |
-
1928
- 1928-01-07 DE DEK107448D patent/DE509889C/de not_active Expired
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