DE509880C - Befestigung frei tragender Flugzeugfluegel am Rumpf in drei Punkten - Google Patents
Befestigung frei tragender Flugzeugfluegel am Rumpf in drei PunktenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
Description
Im allgemeinen werden Flugzeugflügel in vier oder mehreren Beschlägen mit dem
Rumpf verbunden. Diese Ausführung setzt vor allem genaueste Werkstattarbeit voraus, aber
auch der Aufwand an Gewicht ist bei Anordnung mehrerer Beschläge ziemlich groß. Besonders wegen des zuerstgenannten Nachteiles
suchte man die Zahl der Beschläge zu verringern.
Es ■ ist eine Anordnung mit nur zwei Beschlägen
bekannt geworden, bei der die beiden Flügelhälften mit einem besonders kräftig ausgeführten Metallstück so verbunden
sind, daß ein starrer durchlaufender Flügel entsteht. Eine solche Ausführung ist nur dann
möglich, wenn der Flügel über oder unter dem Rumpfe durchläuft; denn der Rumpf selbst ist für eine derart starre Verbindung
mit den Flügelhälften nicht geeignet. Außerdem muß entweder für das Metallstück wegen
der kräftigen Ausführung sehr viel Gewicht verschwendet werden, oder die beiden Flügelhälften
müssen mit dem Rumpf verspannt oder verstrebt sein.
Bei einer anderen bekannten Anordnung ist jede Flügelhälfte an drei Punkten mit dem
Rumpf verbunden, und zwar sind die oberen Gurte der beiden Holme direkt an der Oberseite
des Rumpfes angeschlossen, während der dritte Punkt an der Rumpfunterseite und zwischen den beiden oberen Punkten liegt.
Da die Flügeldicke nur einen Teil der Rumpfhöhe beträgt, muß der untere Beschlag
durch Streben mit den beiden Holmen verbunden sein. Diese Streben erfordern mindestens
einen Beschlag am Rumpf und zwei an den Untergurten der beiden Holme. Im ganzen sind in Wirklichkeit also mindestens
fünf Beschläge für die Flügelaufhängung nötig, außerdem hat die Anordnung der Streben
aerodynamische Nachteile, wenn auch möglichst kurze Streben verwendet werden. Diese Nachteile der bekannten Flügelaufhängungen
werden durch die Erfindung vermieden. Die Flügel sind in nur drei Punkten an den Rumpf angeschlossen und dabei vollkommen
frei tragend. Zwei Anschlußpunkte liegen im Ober- und Untergurt des Hauptholmes und haben die Biegekräfte aufzunehmen,
während der dritte weiter rückwärts 5·) zur Aufnahme der Stirn- und Verdrehkräfte
vorgesehen ist und sowohl an der Ober- oder Unterseite des Flügels als auch innerhalb
des Profils liegen kann. Die Zahl der Flügelholme spielt bei der Erfindung keine bedeutende
Rolle. Bei den am häufigsten vorkommenden zweiholmigen Flügeln liegt der rückwärtige
Beschlag am zweckmäßigsten an irgendeiner Stelle des rückwärtigen Holmes,
bei drei- oder mehrholmigen Flügeln sind die
beiden vorderen Beschläge übereinander am Hauptholm und der dritte Beschlag z. B. am
hintersten Hohn angeordnet. Hat der Flügel nur einen einzigen Hohn, wird der hintere
Beschlag an einer schräg zur Flügelrichtung liegenden Abzweigung vom Hauptholm angeordnet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen Abb. ι in schematischer Darstellung die Verbindung eines zweiholmigen
Flügels und Abb. 2 eines einholmigen Flügels mit dem Rumpf,
In Abb. ι ist a die Seitenansicht eines
Rumpfes, b der Grundriß eines dazugehörigen zweiholmigen Flügels. Der Hauptholm c
trägt am Ober- und Untergurt je einen Beschlag d, die zugehörigen Gegenbeschläge: <e
sind am Rumpf befestigt. Die beiden Beao schlage am Hauptholm nehmen die sämtlichen
Biegekräfte auf. Ein dritter Beschlag/ sitzt am Hinterholm g1 an beliebiger Stelle;,
der zugehörige Gegenbeschlag am Rumpf ist h. Der Beschlag/,h nimmt die Stirn- und
Verdrehkräfte auf.
Auch in Abb. 2 ist a die Seitenansicht eines Rumpfes. Der zugehörige einholmige
Flügel k ist von oben gesehen dargestellt. Die die Biegekräfte aufnehmenden Beschlage
d, e sind wie bei der Ausführung nach Abb. ι angeordnet. Der rückwärtige Beschlag
I wird durch Einfügen eines Dreieckverbandes geschaffen. Bei der dargestellten
Ausführung geschieht dies dadurch, daß man in das zweite Rippenfeld (vom Rumpf aus
gerechnet) einen Hilfsträger m legt, der einerseits zugleich mit der dritten Rippe am
Holm c, andererseits mit der zweiten Rippe und der hinteren Wand« des Verdrehkörpers
verbunden ist. Die Wand« ist kein für die Anbringung von Beschlagen geeigneter Träger,
sondern nur ein Abstandsstück zwischen der oberen und unteren Haut des Verdnehkörpers
und dient zugleich zum Befestigen der Haut des Flügelendstückes. Von der Verbindungsstelle
zwischen dem Hilfsträger m und der Wand β aus läuft durch das erste
Rippenfeld ein zweiter Hilfsträger 0. Sein dem Rumpfe zugewandtes Ende ist mit der
Anschlußrippe ρ verbunden. Dadurch ist der so
Knotenpunkt für die Befestigung des rückwärtigen Beschlages/ geschaffen.
Es gibt noch verschiedene andere Ausführungsmöglichkeiten. Die Abzweigung m, ο
kann z. B. von einer beliebigen anderen Stelle des Hohnes abgehen, sie kann von der Abzweigstelle
bis zum Beschläge gerade verlaufen, die Wand « kann fehlen, wenn z. B.
die Flügelnase allein den Verdrehkörper bildet, aber auch bei vorhandener Wand« ist
es nicht unbedingt erforderlich, daß die Abzweigung m, 0 mit ihr verbunden ist usw.
Außerdem ist es gleichgültig, aus welchem Material der Erfuidungsgegenstand hergestellt
ist und ob die Erfindung bei Hoch-, Tiefdeckern usw. angewandt wird.
Claims (2)
1. Befestigung frei tragender Flugzeugflügel am Rumpf in drei Punkten, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Anschlußpunkte je im Ober- und Untergurt des Hauptholmes
liegen, während der dritte Anschlußpunkt an einem hinteren Holm vorgesehen ist.
2. Befestigung frei tragender Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einholmigen Flügeln der den dritten Anschlußpunkt tragende
Verband durch eine schräg zur Flugrichtung verlaufende Abzweigung vom Haupthohn
gebildet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD509880X | 1928-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509880C true DE509880C (de) | 1930-10-13 |
Family
ID=5477265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142134D Expired DE509880C (de) | 1928-10-07 | 1929-02-24 | Befestigung frei tragender Flugzeugfluegel am Rumpf in drei Punkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509880C (de) |
-
1929
- 1929-02-24 DE DEB142134D patent/DE509880C/de not_active Expired
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