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DE508120C - Vorrichtung zum Entgraeten von Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum Entgraeten von Fischen

Info

Publication number
DE508120C
DE508120C DEB143214D DEB0143214D DE508120C DE 508120 C DE508120 C DE 508120C DE B143214 D DEB143214 D DE B143214D DE B0143214 D DEB0143214 D DE B0143214D DE 508120 C DE508120 C DE 508120C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
rib bones
fish
edges
thrust washer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB143214D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB143214D priority Critical patent/DE508120C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE508120C publication Critical patent/DE508120C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/16Removing fish-bones; Filleting fish

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgräten von Fischen Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Fischentgrätungsvorrichtungen, mittels welcher die Rückengräte zusammen mit den feinen seitlichen Rippengräten aus dem Fisch herausgenommen wird.
  • Die Rückengräte sitzt im Rückenfleisch des Fisches, und an der Rückengräte sitzen die Rippengräten, die in feinen Kanülen unter der Bauchhaut liegen. Das Festigkeitsmoment zwischen Rückgrat und Rippengräten ist zwar größer als das Festigkeitsmoment zwischen Rippengräten und ihren Kanülen bzw. dem Bauchfleisch, aber. die Schwierigkeit ihrer Entfernung zusammen mit dem Rückgrat liegt darin, daß der Angriffspunkt für die sie maschinell erfassenden Werkzeuge mehr oder weniger unmittelbar an der Wurzel der Rippengräte liegt. Es fehlt mithin ein Momentenarm, um das Hub- oder Zugmoment in Auswirkung auf die Lösung der Rippengräten zu bringen. Alle Versuche, die Rippengräten beim Herausnehmen der Rückengräte mitzuentfernen, scheitern daran, daß das Werkzeug zum Entfernen der Mittelgräte, das gleichzeitig die Rippengräten herausziehen soll, um beim Entgräten nicht zu viel Fleisch zu verlieren, unmittelbar an der Mittelgräte entlang schneidet, so daß es auch die Rippengräten unmittelbar an der Rückengräte angreift. Der Angriff liegt also im Nullpunkt der Bauchgräte, so daß, da dieDruckwirkung in Richtung der Längsachse der Rückengräte erfolgt, kein Hub- oder Zugmoment eintritt, also die meisten Bauchgräten abbrechen oder abgeschert werden, ohne daß man dabei die Möglichkeit hat, sie trotzdem noch festzuhalten und zu entfernen.
  • Das Entgräten nach der vorliegenden Erfindung geht von diesen Erwägungen, aus und vermeidet dabei eine einseitige Druckwirkung auf die Rippengräten parallel zur Längsachse der Rückengräte. Die Rippengräten werden vielmehr in einem Gegendruckverfahren festgehalten und entweder unter Beibehaltung ihrer Verbindung mit der Rückengräte oder einzeln aus den Bauchlappen herausgezogen, und zwar dadurch, daß das Schneidglied (zwei nur an ihrer vorderen Spitze geschärfte gleichgerichtete Messer mit abgestumpften Vorderkanten) mit einer in Richtung der Bewegung des Fisches umlaufenden, gezahnten Druckscheibe zusammenarbeitet mit dem Erfolg, daß die unterschnittenen Rippengräten, wenn sie durch die Längsbewegung des Fisches auf die abgestumpften vorderenDruckkanten desSchneidgliedes auflaufen, von der mit geringem Abstand von den Druckkanten des Schneidgliedes umlaufenden Druckscheibe, die dabei einen Druck auf die Rückengräte ausübt, erfaßt werden, so daß sie zwischen Druckscheibe und Schneidglied liegen und von den Zähnen derDruckscheibe zunächst im Gegendruck zur Wirkung des Schneidgliedes gehalten werden, worauf sie im Verhältnis zum zunehmenden Steigungswinkel derDruckkanten desSchneidgliedes von den Zähnen der Druckscheibe, und zwar alsdann völlig oder nahezu gleichlaufend zu ihrer Längsachse aus der Bauchwand herausgezogen werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Entgrätvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie a-a, Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie b-b, Abb. 5 und 6 j e einen Querschnitt nach Linie c-c, Abb. 7 einen Querschnitt nach Linie d-d der Abb. i.
  • Die Entgrätvorrichtung besteht aus einem Schneidglied, das aus zwei nur an ihrer vorderen Spitze angeschärften gleichgerichteten festen Messern i, 2 gebildet ist. Vor den vorderen, abgestumpften Kanten der Messer i, 2 ist eine auf der Welle 3 sitzende Druckscheibe 4 umlaufend angeordnet, die beiderseitig mit je einem Zahnkranz 5 ausgestattet ist, dessen in Richtung ihres Umlaufes stehende Zähne das Schneidglied i, 2 beiderseitig übergreifen, so daß sich der flache Umfang der Druckscheibe4 mit geringem Abstand unmittelbar vor der Druckkante des Schneidgliedes i, 2 befindet, deren Krümmungsmittelpunkt in der Achse der Druckscheibe 4 liegt.
  • In der Regel steht das Schneidglied i, 2 still und der zu entgrätende Fisch erhält eine Längsbewegung entgegen der scharfen Spitze des Schneidgliedes; es kann aber auch die Entgrätvorrichtung gegen den stillstehenden Fisch bewegt werden. Die Entgrätung des Fisches kann vom Kopf oder vom Schwanz aus erfolgen.
  • Die Druckscheibe 4 mit ihren Zahnkränzen 5 erhält eine Umlaufbewegung in Richtung der Fischbewegung, und sie ist etwas größer als 'die Längsbewegung des Fisches. Durch dieses Voreilen der Druckscheibe 4 wird erreicht, daß die Zähne der Druckscheibe eine im Verhältnis zum zunehmenden Steigungswinkel der Druckkanten des Schneidgliedes stehende Zugwirkung auf die von ihnen erfaßten Rippengräten ausüben.
  • Die scharfen Spitzen der Messer i, 2 dringen beiderseits neben der Rückengräte in das Fleisch des Fisches ein und schneiden unterhalb der Rippengräten an der Rückengräte entlang (Abb. 3). Die Spitze der Messer i, 2 schiebt sich also unter die Rippengräten, bis die sich an die Schneidespitze anschließende stumpfe Druckkante der Messer i, 2 gegen die nächstliegenden Rippengräten trifft. Dieser Treffpunkt liegt etwa unterhalb des Punktes, wo die Druckscheibe mit ihrem Umfang auf der Innenfläche der Rückengräte liegt und einen Druck auf diese und auf den in der strichpunktierten Nutenscheibe bekannter Art mit seinem Rücken liegenden Fisch ausübt (Abb.4). Die Rippengräten werden dadurch zwischen Druckscheibe und Druckkanten mehr oder weniger fest eingeklemmt und gleichzeitig dringen die Zähne der Druckwalzenzahnkränze 5 zwischen den Rippengräten in das Fleisch ein. Da die Druckkanten der Messer zunächst zur Innenkante der Rückengräte nahezu gleichlaufen, so üben sie zunächst auch nur einen geringen Druck auf die Rippengräten aus. Wenn die auf die Rippengräten ausgeübte Klemmwirkung größer ist als der Festigkeitsgrad zwischen Rippengräten und Rückengräte, so reißen die Rippengräten vom Rückgrat los, sie werden dann aber, wie Abb. 5 zeigt, von der Druckscheibe und der Druckkante des Schneidgliedes festgehalten und beim Weiterbewegen des Fisches aus dem Bauchfleisch herausgezogen. Bleibt die Verbindung zwischen Rippengräten und Rückengräten erhalten, so übt die ansteigende Druckkante des Schneidgliedes in Verbindung mit den auf einem vom Nullpunkt der Rippengräte an gerechneten Momentenarm wirkenden Zähnen der Druckscheibe eine Druck- oder Zugwirkung auf die Rippengräten aus (Abb. 6), bis mit der zunehmenden Steigung des Winkels der Druckkante die Zähne neben der Druckscheibe 4 die letzte Zugwirkung auf die Rippengräten ausüben und sie ganz aus dem Bauchfleisch entfernen (Abb. 7).
  • Unmittelbar hinter dem Schneidglied i, 2 kann ein Messer oder ein sonst geeignetes Mittel angebracht sein zum Unterschneiden der Rückengräte und Herausnehmen derselben aus dem Fischkörper. Da es nicht auf die Erhaltung eines zusammenhängenden Grätenstrunkes ankommt, sondern nur auf eine mÖglichst restlose Mitentfernung der Rippengräten, so ist es also gleichgültig, ob die Rippengräten im Zusammenhang mit der Rückengräte bleiben oder einzeln aus dem Bauchfleisch herausgezogen werden.
  • Dadurch, daß sich die Druckscheibe auf der Rückengräte des in der umlaufenden Nutenscheibe liegenden Fisches abwickelt, wobei die Druckscheibenzähne in das Fleisch des Fisches eingreifen, unterstützt die Druckscheibe die Längsbewegung des Fisches und verhindert gleichzeitig sein Herausfallen aus dem Arbeitsgang.
  • Die im einzelnen beschriebene Ausführungsform der Erfindung gestattet mancherlei Abänderungen durch Einsetzen anderer gleichwertiger Glieder, ohne damit ihren Hauptinhalt abzuändern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entgräten von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Schneidglied (zwei nur an ihrer vorderen Spitze geschärfte gleichgerichtete Messer i, 2 mit abgestumpften Vorderkanten) die Rückengräte beiderseitig unterhalb derRippengräten freigeschnitten wird, worauf die Rippengräten durch die hogenfirmig ansteigenden Druckkanten des Schneidgliedes (i, J) in Verbindung mit einer umlaufenden, gezahnten Druckscheibe (.I, 5) festgehalten, gegenüber dem weiterbewegten Fisch angehoben und herausgezogen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, @dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Druckkante des Schneidgliedes (i, 2) umlaufende Druckscheibe (.I, 5) einen Druck auf die Innenkante der Rückengräte ausübt, wenn mittels der Druckkante des Schneidgliedes -das erste Druckmoment auf die Rippengräten erfolgt, wobei die Druckscheibe gleichzeitig die Vorschubbew-egung des Fisches unterstützt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (5) der Druckscheibe (.I) die Druckkanten des Schneidgliedes übergreifen, um einen vom Null- oder Befestigungspunkt der Rippengräten gerechneten Momentenarm zur Ausübung einer wirksamen Zugkraft auf die Rippengräten zu erhalten. d. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt der Druckkanten des Schneidgliedes (r, 2) in der Achse 3 der Druckscheibe (4.) liegt, so daß die Druckkanten am Anfang nahezu gleichlaufend zur Innenkante der Rückengräte und am Ende nahezu gleichgerichtet zu den Rippengräten verlaufen, wodurch, da die Druckscheibe (d.) der Fischbewegung etwas voreilt, durch die "Zähne (5) der Druckscheibe (.I) am Ende eine längsgerichtete Zugwirkung auf die Rippengräten ausgeübt wird.
DEB143214D 1929-04-25 1929-04-25 Vorrichtung zum Entgraeten von Fischen Expired DE508120C (de)

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DE508120C true DE508120C (de) 1930-09-24

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