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DE507795C - Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen

Info

Publication number
DE507795C
DE507795C DEI35359D DEI0035359D DE507795C DE 507795 C DE507795 C DE 507795C DE I35359 D DEI35359 D DE I35359D DE I0035359 D DEI0035359 D DE I0035359D DE 507795 C DE507795 C DE 507795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
acetaldehyde
production
weight
gases containing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI35359D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Daniel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI35359D priority Critical patent/DE507795C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE507795C publication Critical patent/DE507795C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen Bekanntlich wird Acetylen durch Durchleiten durch Lösungen, die im wesentlichen Quecksilbersalze und Schwefelsäure enthalten, in Acetaldehyd übergeführt, wobei im Laufe des Verfahrens das Ouecksilbersalz reduziert wird und daher regeneriert werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich der Zusatz von Ammoniumsalzen zu den bisher üblichen, zur Hydratation verwendeten Lösungen als besonders vorteilhaft erweist. Die bei der Hydratation mehr oder weniger eintretende Bildung von Ausscheidungen, z. B. von Schlamm, insbesondere bei der Verarbeitung von schwach acetylenhaltigen Gasen, die eine Verstopfung der Gaszuleitung, Düsen, Hähne oder Ventile zur Folge haben, wird hierdurch praktisch vollständig vermieden. Das allmählich unwirksam werdende Quecksilbersalz fällt als metallisches Quecksilber in zusammenhängender Form aus, das sich leicht entfernen läßt und nach Regeneration zur Katalysatorlösung wieder hinzugefügt werden kann. Die Menge des Zusatzes von Ammoniumsalzen kann in weiten Grenzen variiert werden. Man verwendet zweckmäßig Ammoniumsulfat, doch können auch andere Ammonsalze starker oder schwacher anorganischer und organischer Säuren, z. B. Ammoniumacetat, -tartrat oder -oxalat usw., benutzt werden. Ferner läßt sich auch die Verwendung von freier Schwefelsäure vermeiden, da -, wie es sich gezeigt hat, auch Lösungen von Quecksilbersalzen in Ammonsalzlösungen geeigneter Konzentration sich für die Hydratation von Acetylen als brauchbar erweisen. Dies ist wegen der Materialfrage der Reaktionsgefäße außerordentlich wichtig. Auch für die Hvdratation unter Druck oder bei anderen als den fiblichen Temperaturbedingungen, z. B. bei 7o bis 95', läßt sich der Zusatz von Ammoniumsalzen mit Vorteil anwenden. Selbstverständlich ist auch der Zusatz von Ammoniumsalzbildnern, wie Ammoniak und Schwefelsäure bzw. Ammoniak allein, bei Verwendung schwefelsaurer Quecksilbersalzlösungen, wobei die Animoniiiinsalze erst in der Lösung gebildet werden', möglich. Beispiel i Durch eine Lösung, enthaltend ioooGewichtsteile Wasser, 183 Gewichtsteile 961/,iger Schwefelsäure, io Gewichtsteile Ouecksilberoxvd und 5oo Gewichtsteile Am-#n-oniumsulfat,'leitet man ein 6,5 '/" Acetylen enthaltendes Gasgemisch. Nach sechs Stunden beträgt die Ausbeute an Acetaldehyd 8o 1/". Diese Ausbeute vorr 8o "/, bleibt während acht weiterer Stunden konstant. Es scheiden sich nur geringe Mengen von inetallischem Ouecksilber ab. B ei sp i el :2 Zu einer Lösung von iooo Gewichtsteilen Wasser, 54o Gewichtsteilen 980/,iger Schwefelsäure und io Gewichtsteilen Ouecksilberoxvd werden I 3o Gewichtsteile 2o "Figes Ammoniak hinzugegeben und ein Gasgemisch, welches 6 % Acetylen enthält, unter feiner Verteilung mit Hilfe von Sinterplatten, durchgeleitet. Nach vier Stunden beträgt die Ausbeute an Acetaldehyd (auf angewandtes Acetylen berechnet) 78 0/0, sodann innerhalb weiterer acht Stunden im Mittel 79 0/0 und erniedrigt sich nach vier weiteren Stunden auf 77 0/0. Die Katalysatorlösung bleibt dabei völligklar, während ohne Ammoniakzusatz Braunfä.rl)un-g und Verharzung eintritt. B e i s P i e 1 3 Das unter Beispiel i angegebene Gasgemisch wird unter 3 Atmosphären Druck durch eine 950 warme Lösung, welche in ioo Gewichtsteilen i Gewichtsteil Ouecksilberoxyd, 15 Gewichtsteile 9801"ige Schwefelsäure und 47Gei-"ichtsteile Arnmonsulfat enthält, unter feiner Verteilung mit Hilfe von Sinterplatten hindurchgepreßt, der gebildete Acetaldehyd mit Wasser aus dem Gasgernisch ausgewaschen und das Gas sodann entspannt. Die Katalysatorlösung bleibt völlig klar.

Claims (1)

  1. P.A TEN TA N SPRU C EI: Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen mit Hilfe von Ouecksilbersalzlösungen, dadurch gekeinzeichnet, daß man diesen Ammoniumsalze zusetzt, in An- oder Abwesenheit von freier Schwefelsäure.
DEI35359D 1928-08-28 1928-08-28 Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd aus Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen Expired DE507795C (de)

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DE507795C true DE507795C (de) 1930-11-01

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