DE507722C

DE507722C - Rueckkuehlerhitzer fuer Milch mit durch eine Scheibe unterteilter Glockenheizflaeche

Info

Publication number: DE507722C
Application number: DEB141427D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1929-01-16
Filing date: 1929-01-16
Publication date: 1930-09-19

Description

Rückkühierhitzer für Nilch mit durch eine Scheibe unterteilter Glockenheizfläche Rückkühlerhitzer bezwecken, einen Teil der Wärme der hocherhitzten Milch wiederzugewinnen und auf die eintretende kalte Milch zu übertragen. Um diesen Wärmeaustausch zu ermöglichen, begegnen sich die eintretende kalte und die austretende heiße Milch, durch eine feststehende oder bewegliche Wand getrennt, im Gegenstrome. Um die Wärmerückgewinnung zu erhöhen, hat man vorgeschlagen, die vom Dampf beheizte Fläche durch eine in den Dampfdom eingebaute Scheibe zu verkleinern. Ordnet man diese Scheibe verschiebbar an, so hat man die Möglichkeit, die Austauschwirkung zu regulieren, doch ergibt sich dadurch eine komplizierte Konstruktion.
Es sind ferner Rückkühlerhitzer bekannt geworden, bei denen das Kondenswasser im Apparat durch ein senkrecht verstellbares Rohr verschieden hoch angestaut werden kann. Durch die Einstellbarkeit des Kondenswasserspiegels kann aber nur eine geringe Beeinflussung der Rückkühlwirkung und damit keine nennenswerte Dampfersparnis erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zum Ziele, diese Nachteile zu beseitigen, d. h. eine weitgehendere Regulierbarkeit der Temperatur bei einfachster Konstruktion dadurch zu erreichen, daß durch eine feststehende Scheibe der Heizraum und der Regenerativraumunterteilt wird und diese Scheibe mit einer im Querschnitt regulierbaren Öffnun- versehen ist. Je nachdem der Querschnitt größer oder kleiner eingestellt wird, gelangt mehr oder weniger Heizdampf in den Raum oberhalb der Scheibe; schließlich kann die Öffnung in der Scheibe auch vollständig geschlossen sein. Dann kommt im oberen Teil des Apparats nur die Regenerativwirkung in Frage.
Die beiliegende Zeichnung erläutert den Erfindungsgedanken. i ist eine im Innern mit Dampf geheizte Glocke (Dampfdom), die auf die Grundplatte 2 gesetzt ist. Im Innern der Glocke i befindet sich die Scheibe 3, die den ganzen Querschnitt der Glocke ausfüllt und am Umfang mit der Glocke verlötet ist. In der Mitte der Scheibe 3 befindet sich die evtl. abgedichtete Bohrung für die Welle 4 für das Rührwerk 5 (Wärmeaustauschfläche). Der Erhitzungsraum wird durch die äußere Glocke 6 abgeschlossen. In der Scheibe 3 befindet sich nun die Bohrung 7, deren Querschnitt auf geeignete Weise von außen verstellt werden kann, z. B. durch einen Schieber oder ein angenippeltes Ventil, das von außen auf geeignete Weise betätigt werden kann. Diese Scheibe unterteilt den Dampfraum. Im oberen Teile des Apparats ist dann die Wärmeaustauschfläche. Man kann nun im Sinne der Erfindung durch die Öffnung 7 in der Scheibe 3 Heizdampf in den oberen Raum einlassen, und es wirkt dann die Fläche der Glocke oberhalb der Scheibe 3 ebenfalls als direkte Heizfläche. Es kann durch Einstellung des Querschnittes der öffnung die Heizwirkung der oberen Fläche auch noch geregelt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun wie folgt. Die kalte Milch tritt bei 8 in den Apparat und begegnet beim Durchfluß durch den Apparat der austretenden heißen Milch in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Die Öffnung 7 in der Scheibe 3 ist geschlossen. Die Glocke i wird dann nur im unteren Teile mit Dampf geheizt, der beispielsweise durch 9 zutritt. Oberhalb der Scheibe erfolgt keine Heizung. Auf diesem Teil der Wärmeaustauschfläche findet lediglich ein Wärmeaustausch zwischen der kalten und der heißen Flüssigkeit statt. Der Dampfverbrauch des Apparats und damit auch dessen Leistung ist relativ gering.
Will man nun die Leistung des Apparats steigern, so öffnet man die Durchbrechung 7 in der Scheibe 3 mehr oder weniger ,weit. Es wird dann der im unteren Teile der Glocke i befindliche Dampf auch in den Glockenraum oberhalb der Scheibe 3 gelangen, und die Heizfläche der Glocke wird vergrößert. Durch das Rohr io wird das Kondenswasser aus dem oberen Raume abgeführt. Der Apparat leistet dann mehr, da die Wärmeaustauschwirkung auf dem oberen Teile der Flächen durch direkte Heizwirkung unterstützt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rückkühlerhitzer für Milch mit durch eine Scheibe unterteilter Glockenheizfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) feststehend angeordnet ist und eine im Querschnitt verstellbare Üffnung (7) zwecks Regelung der Dampfmenge im oberen Teil der Heizglocke (i) besitzt.