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Lehrvorrichtung für den Lese- und Schreibunterricht Lehrvorrichtungen
für den Lese- und Schreibunterricht, bei denen mehrere innebencinanderliegenden
Fächern hintereinander in senkrechter Richtung verschiebbar und in Ruhestellung
verdeckt angeordnete> mit Aufschriften versehene Platten vorgesehen sind, sind bekannt.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen
dieser Art den Vorteil, daß der Lehrer durch einfache Bedienung von Tasten die Aufschrift,
z. B. die Buchstaben oder Ziffern, nacheinander leicht sichtbar machen kann, so
daß er die Entstehung eines Wortes, einer Zahl o. dgl. anschaulich vor den Kindern
darstellen kann. Es ist möglich, die verschiedenen Platten leicht einzeln zu verstellen
und die Vorrichtung wie eine Schreibmaschine zu bedienen. Man kann aber auch mit
einem _ Handgriff das zusammengestellte Wortbild wieder unsichtbar machen, ohne
daß die Bedienung der einzelnen Tasten erforderlich wäre.
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Die Erfindung besteht darin, daß jede der Platten durch ein biegsames
über eine Führung laufendes Zugorgan mit einem durch einen Tastenhebel in Ruhestellung
gehaltenen Hebel verbunden ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung
der Vorrichtung.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
beispielsweise in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar
zeigt: Abb. z einen O_uerschnitt der Lehrvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 eine
Rückansicht der Vorrichtung, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4. die Tastenanordnung
im Grundriß. innerhalb eines Rahmens a sind, wie Abb. 3 zeigt, offene Felder b,
b1, b,, b3 . . . angeordnet, in denen mit Aufschriften versehene Platten
c sichtbar gemacht «-erden können. Zu diesem Zwecke sind über den offenen Feldern
je eine größere Anzahl Platten c, beim Ausführungsbeispiel je 14 Stück hintereinanderliegend
vorgesehen, die in Ruhestellung hinter einer Deckplatte d des Rahmens
a
liegen. Die Platten c können nun einzeln von Hand oder mechanisch sichtbar
gemacht werden. In jedem Feld oder über diesem sind eine so große Anzahl Platten
mit Buchstaben vorgesehen, daß trotz Verwendung nur weniger Felder möglichst viele
Wortzusammenstellungen möglich sind. Es können natürlich statt vier Felder auch
fünf oder mehr Anwendung finden. Im allgemeinen dürfen vier genügen, besonders wenn
die Anordnung der Buchstaben für die einzelnen Felder so gewählt ist, wie beispielsweise
in Abb. ,4 der Zeichnung angegeben, weil diese Buchstabenwahl erfahrungsgemäß die
Zusammenstellung möglichst vieler Wortbilder gestattet. Zum Zwecke der Sichtbarmachung
der Platten c sind diese, wie aus der "Zeichnung ersichtlich,
in
senkrechter Richtung verschiebbar; in ihrer gehobenen Stellung werden sie durch
geeignete Mittel festgehalten und fallen nach Freigabe durch ihr Eigengewicht nach
unten in Sichtstellung.
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Erfindungsgemäß sind die verschiebbaren Platten einzeln an Zugorganen
c befestigt, die über eine oder mehrere Führungen f, beispielsweise Walzen, Rollen
o. dgl. laufen und mit einzelnen, um Bolzen oder eine gemeinsame Achse g drehbaren
Hebeln k verbunden sind. Diese Hebel werden von um Bolzen i drehbare Tastenhebeln
h, die mit ihrer Nase l
über die Enden der Hebel h fassen und unter der Wirkung
von Zugfedern in stehen, in ihrer Lage festgehalten. Wird ein Tastenhebel k heruntergedrückt,
so wird der betreffende Hebel h freigegeben und dieser kann unter dem Zuge des Zugorgans
e hochgeschwenkt werden, in dem die betreffende Platte c nach unten fällt.
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Die Zugorgane e sind zum Zwecke der Verhütung des Verwickelns an der
gemeinsamen Führung f durch Stiften, Scheiben, Ringe o. dgl. voneinander getrennt.
An Stelle einer gemeinsamen Führung f können natürlich auch mehrere Führungen vorgesehen
sein.
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Um die sichtbar gemachten Platten gleichzeitig gemeinsam wieder inRuhestellung
bringen zu können, ist eine in senkrechter Richtung beispielsweise in Schlitzen
o zweierFührungsleisten p verschiebbare Schiene q vorgesehen, durch deren Nachuntenschieben
sämtliche hochgeschwenkten Hebel k wieder in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
Durch die Abrundung der Enden lt. der Hebel lz und der Nasen Z der Tastenhebel k
wird dabei erreicht, daß die Hebel lt selbsttätig hinter die Tastennasen einschnappen.
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Durch den Zug der Zugorgane e beim Nachuntenschwenken der Hebel h
werden die sichtbar gemachten Platten wieder in Ruhestellung gebracht und durch
die Platte d verdeckt.
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Es ist zweckmäßig, bei der gezeichneten Ausführungsform für die Schiene
q in ihrer hochgeschobenen Lage eine Feststelleinrichtung vorzusehen, beispielsweise
kann dies durch Schraubenmuttern q1 geschehen. Es können auch federnde Sperrnasen
an den Führungsleisten q vorgesehen sein, hinter die die Schiene q faßt.