DE507373C

DE507373C - Einrichtung zur Regelung der Durchflussmenge von Gasen oder Fluessigkeiten in Rohren

Info

Publication number: DE507373C
Application number: DEB143342D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-10
Filing date: 1929-04-26
Publication date: 1930-09-15

Description

Es sind Ventile zur Regelung der Durchfliißmenge von Flüssigkeiten in Rohren bekannt, die aus einer in das Rohr eingebauten Gummiplatte bestehen, welche für den Durchgang des Mittels mit kleinen Öffnungen oder Schlitzen versehen ist. Zwecks Regelung der Durchflußmenge ist hierbei ein von Hand aus betätigbares Regelorgan vorgesehen, durch das die Gummiplatte je nach der gewünschten Durchflußmenge mehr oder weniger gedehnt wird, so daß der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen geändert wird. Ventile dieser Art sind für jene Fälle nicht geeignet, bei denen es, wie z. B. bei einer Kompensatordüse für Mehrdüsenvergaser, darauf ankommt, den Durchgang einer kleinen Luft- oder Gasmenge genau in Abhängigkeit von dem Druck des Mittels zu regeln, weil die Durchflußmenge durch Einstellung eines Regelorgans

ao von Hand aus nicht hinreichend genau regelbar ist. Es sind ferner in Rohre eingebaute Rückschlagventile bekannt, bei denen der eigentliche Ventilkörper als hohlkegelförmiger Gummikörper ausgebildet ist, dessen Scheitel geschlitzt ist, so daß die Schlitzränder durch den Druck des Mittels auseinandergepreßt werden. Hierbei ist die Größe der Durchtrittsöffnung abhängig von dem Druckunterschied vor und hinter dem Ventil, da der Gummikörper so ausgebildet ist, daß der Schlitz vollkommen geschlossen ist, wenn der Rückdruck bis zu dem Druck vor dem Ventil anwächst; die Durchflußmenge ist daher nicht in Abhängigkeit von dem Druck vor dem Ventil regelbar. Da ferner bei einer Druckerhöhung nicht eine Dehnung des Gummikörpers, sondern bloß ein Auseinanderspreizen der Schlitzränder stattfindet, ist ein solches Ventil für jene Fälle, bei denen es auf eine Regelung des Mittels genau in Abhängigkeit von dessen Druck abhängt, gleichfalls nicht geeignet.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur Regelung der Durchflußmenge von Gasen oder Flüssigkeiten mit einem in das Rohr eingebauten, durchlochten Gummikörper o. dgl. Die Erfindung besteht darin, daß dieser Gummikörper als dünne Membran ausgebildet ist, die unmittelbar durch den Druck des durchströmenden Mittels gedehnt wird, so daß sich der Querschnitt der Membranöffnung ohne Anwendung eines zusätzlichen Regelorgans und genau proportional dem Drucke des Mittels selbsttätig ändert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 einen Querschnitt durch das Regelorgan in der Grundstellung, Abb. 2 eine dazugehörige Drauf-

sieht, Abb. 3 das Regelorgan teilweise geöffnet und Abb. 4 dasselbe ganz geöffnet im Querschnitt.

Das dargestellte Regelorgan besteht aus einer dünnen Membran α aus leicht dehnbarem Material, z. B. aus Gummi, welche in einem Rohr b zwischen zwei Ringen c, d auf einer Auflage/ befestigt und ih der Mitte mit einer Öffnung e versehen ist.

Ein solches Regelorgan. kann z. B. als Kompensatordüse für einen Mehrdüsenvergaser an Stelle der starren Hülse mit Vorteil verwendet werden. Nach Maßgabe des in dem Rohr herrschenden Druckes bzw. Unterdruckes wird die Membran α verschieden stark gedehnt, d. h. ausgebauscht, und hierdurch wird der Querschnitt der Öffnung e für die durchströmende Luft genau in Ab-Jhängigkeit von dem Druck des Mittels geändert, so daß deren Durchflußmenge selbsttätig geregelt wird, und zwar auf eine viel genauere Weise, als bei jenen bekannten Ventilen, bei denen ein Schlitz im Gummikörper auseinandergespreizt wird, ohne daß eine Dehnung des Materials stattfindet.

Die Erfindung kann auch für andere Zwecke verwendet werden, bei denen die Durchflußmenge eines anderen Gases oder einer Flüssigkeit selbsttätig zu regeln ist.

Claims

Patentanspruch :

Einrichtung zur Regelung der Durchflußmenge von Gasen oder Flüssigkeiten in Rohren mit einem in das Rohr eingebauten, für den Durchgang des Mittels gelochten Gummikörper 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieser als eine dünne, ebene Membran ausgebildet ist, die unmittelbar durch den Druck des Mittels gedehnt, d. h. ausgebauscht wird, so daß sich der Querschnitt der Membranöffnung selbsttätig proportional dem Drucke des Mittels ändert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in deu reiciisuhuCkerei