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DE507018C - Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Faserstoffen, insbesondere von Holzzellstoff - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Faserstoffen, insbesondere von Holzzellstoff

Info

Publication number
DE507018C
DE507018C DEI33697D DEI0033697D DE507018C DE 507018 C DE507018 C DE 507018C DE I33697 D DEI33697 D DE I33697D DE I0033697 D DEI0033697 D DE I0033697D DE 507018 C DE507018 C DE 507018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bleaching
solutions
solution
wood pulp
vegetable fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI33697D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Kayser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI33697D priority Critical patent/DE507018C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE507018C publication Critical patent/DE507018C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1026Other features in bleaching processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Faserstoffen, insbesondere von Holzzellstoff Bei den üblichen Bleichverfahren für pflanzliche Faserstoffe, z. B. in der Zellstoffbleiche, hat man bekanntlich die Erfahrung gemacht, daß bei Anwendung von Hypochloritlösungen als Bleichmittel die Bleiche in der ersten Zeit rasch vonstatten geht, dann aber im weiteren Verlauf eine immer größere Verzögerung stattfindet, so daß die Bleiche etwa nach den Gesetzen der monomolekularen Reaktion verläuft. Diesen Verhältnissen entspricht sowohl der Fortschritt in der Aufhellung des Gutes wie der Verbrauch des Chlors in der Lösung. Mit der während der Bleiche stattfindenden Anreicherung der Inkrusten im Bleichbad ist bekanntlich die Gefahr verbunden, daß bei der später stattfindenden Auswaschung des Bleichgutes mit Wasser in der sogenannten Verdünnungswäsche sich Stoffe kolloidal auf den Fasern niederschlagen, die dem Bleichgut einen verhältnismäßig erhöhten Aschengehalt verleihen. Mannigfache Vorschläge sind gemacht worden, diesem Cbelstand abzuhelfen. So ist z. B. ein Verfahren bekannt, um die Bleiche von Zellstoffen im Gegenstromprinzip durchzuführen. Nach diesem Verfahren wird der Stoff mit Bleichlösung imprägniert, dann durch geeignete Eindickungsapparate voll der zum Teil verbrauchten Bleichlösung möglichst weitgehend befreit, um erneut mit einer Bleichlösung größerer Konzentration imprägniert zu werden. Dieses Verfahren hat neben gewissen Vorzügen trotz allein noch den Nachteil wiederholter Arbeitsgänge und vor allem den verlängerter Dauer.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Bleichzeit ganz erheblich abkürzen kann, wenn gleichzeitig die Temperaturen der einzelnen Bleichlösungen mit steigender Konzentration abnehmen, so daß also die schwächste Bleichlösung (Endlösung) die höchste Temperatur besitzt, etwa 25 bis 35° C, während die stärkste Bleichlösung (Anfangslösung) bei etwa 15 bis 25° C arbeitet. Dabei soll nicht ausgeschlossen sein, daß man auch andere Temperaturbereiche wählen kann. Bezüglich der Abstufung der Bleichmittelkonzentration in der Bleichlösung richtet man sich zweckmäßig nach dem Grad der Bleichbarkeit des Stoffes; für schwer bleichbare Stoffe wählt man die absoluten Konzentrationen und die Stufenunterschiede größer als für leicht bleichbare Stoffe.
  • Es ist nun weiter vorgeschlagen «-orden, mit möglichst hohen Stoffdichten zu arbeiten, z. B. in Pappenbandforin. Diese Bleichart besitzt wesentliche Vorzüge vor dem geschilderten bekannten Verfahren, da vor allem das jedesmalige Eindicken des Stoffes fortfällt. Es wurde nun gefunden, daß die Anwendung des Gegenstromprinzipes bei der Pappenbandbleiche eine ganz bedeutende Verkürzung der Bleichzeit bedeutet und eine restlose Ausnutzung der Bleichlösung. Beispielsweise wird ein Zellstoffpappenband fortlaufend in drei Ab- schnitten a, b, c nacheinander mit Bleichlösung verschiedener Konzentration imprägniert. Dabei erhält Stelle a (roh.er Stoff) die Bleichlauge ä , die nur noch einen so geringen Chlorgehalt besitzt, daß dieser durch Einwirkung auf den rohen Stoff erschöpft wird. Rückt das Band vor an Stelle b, so wird die stärkere Bleichlösung b' zur Einwirkung gebracht, dann abgepreßt und als Lösung ri weiterverwendet. Weiter gelangt die Stoffbahn zu Stelle c, wo die stärkste Bleichlauge c' zutritt und nach der Bleichwirkung als Lösung b' ausgepreßt und abgeführt wird. Nach dieser Bleiche, bei der die Temperatur der Lösung in jeder nachfolgenden Bleichstufe niedriger wird, wird nun der Stoff, der keine Inkrusten mehr enthält, da diese durch die Lösungen a', b', c' weggeführt worden sind, zum einen und einzigen Male gründlich gewaschen. Als Enderzeugnis ist ein völlig (oder im gewünschten Grade) gebleichter, inkrustenfreier Stoff in wesentlich kürzerer Zeit als bisher gewonnen.
  • Die Vereinigung der Bleiche mit Gegenstromprinzip und Temperaturabfall mit steigenden Konzentrationen der Bleichlösungen, angewandt auf die an sich bekannte Pappenbandbleiche mit konzentrierten Lösungen, bietet demnach- einmal den Vorteil, daB durch das Abquetschen der Lösungen die Inkrusten restlos aus dem Stoff entfernt werden, und gestattet endlich die Durchführung der Bleiche in kürzester Zeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Faserstoffen, insbesondere von Holzzellstoff; bei welchem das Fasergut in systematischem Gegenstrom mit Bleichlösungen von stufenweise steigender Konzentration an wirksamem Chlor behandelt wird und die gebrauchten Bleichlösungen entsprechend der Abnahme ihres Gehaltes an wirksamem Chlor auf weniger weit vorgebleichten und schließlich auf frischen Rohstoff zur Einwirkung gebracht werden, wobei jede Bleichlösung nach gegebener Einwirkungsdauer durch geeignete Mittel wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Temperatur der Bleichlösungen mit steigender Konzentration der Bleichlösung abnimmt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichlösungen in systematischem Gegenstrom zum Imprägnieren von Faserstoff in Bandforen dienen.
DEI33697D 1928-03-01 1928-03-02 Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Faserstoffen, insbesondere von Holzzellstoff Expired DE507018C (de)

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Publications (1)

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DE507018C true DE507018C (de) 1933-03-20

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