DE50666C - Brech- und Schwingmaschine für Bastfaserstengel - Google Patents
Brech- und Schwingmaschine für BastfaserstengelInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
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- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/22—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Um bei Flachs, Hanf u. s. w. die Bastfaser von den umgebenden Holz- und Rindentheilen
zu trennen, wendet man bekanntlich zwei Operationen an, das Brechen und das Schwingen.
Diese beiden Operationen wurden im Anfang in getrennten Brech- und Schwingmaschinen
ausgeführt, während man sie neuerdings in combinirten Brech- und Schwingmaschinen
vornimmt. Diese letzteren sind jedoch lediglich eine blofse Aneinanderreihung der Arbeitsorgane, welche genau in derselben Weise
functioniren, wie in den getrennten Maschinen.
In der Maschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, findet das
Brechen ebenfalls wie bei den bestehenden Brechmaschinen durch hinter einander liegende
Riffelwalzenpaare statt. Allein dieselben sind so gewählt, dafs jedes Walzenpaar einen um
ein bestimmtes Mafs geringeren Durchmesser hat als das vorhergehende. Alle Paare erhalten
gleiche Winkelgeschwindigkeit, so dafs die Umfangsgeschwindigkeit dem Durchmesser entsprechend
abnimmt. Es hat dies den Zweck, einen schädlichen Zug auf die Bastfaser zu vermeiden, welche sie bei den Riffelwalzen mit
gleichem Durchmesser- dadurch erleidet, dafs das hintere, bereits bearbeitete Ende schneller
bewegt wird als das vordere, eben in die Walzen eintretende.
Das Schwingen findet durch zwei Paar Schwingflügel in der Weise statt, dafs in dem
einen schneller gehenden die fester haftenden widerstandsfähigen Rindentheile des Wurzelendes
und der unteren Hälfte des Flachsstengels herausgeschlagen werden, während in dem langsamer
rotirenden Paar der Kopf und der obere Theil bearbeitet wird.
An und für sich gehen diese Schwingflügel viel langsamer als bei den bisherigen Schwingmaschinen;
aufserdem lassen sie sich von einander entfernen, um dem zu bearbeitenden Flachsbüschel den Eintritt zu erleichtern, während
sie beim Schwingen selbst wieder zusammenkommen. Bei den Schwingmaschinen der gebräuchlichen Construction wurden die
Stengel durch den entstehenden Luftstrom der 400 bis 500 Umdrehungen machenden Flügel
während einer gewissen Zeit der Arbeitswirkung entzogen.
Die vorliegende Maschine soll daher bei weniger Kraftbedarf nicht nur schneller arbeiten,
sondern auch weniger Abfall erzeugen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Maschine dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 die obere Ansicht,
Fig. ι 1 den Auflegetisch nebst einem Theil
der Fig. 1,
Fig. 2' die obere Ansicht von Fig. 1 \
Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B von Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach C-D von Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt nach E-F von Fig. j ;
Fig. 6 und 7 stellen den Arbeitsvorgang dar, unter Weglassung des Antriebsmechanismus;
. Fig. 8 ist ein Riffelwalzenpaar in Seiten- und Stirnansicht,
. Fig. 8 ist ein Riffelwalzenpaar in Seiten- und Stirnansicht,
Fig. 9 ein Schwingflügel;
Fig. ι ο und 11 sind zwei bewegliche Tischleisten
;
Fig. 12 zeigt die Bearbeitung eines Flachsstengels zwischen den Schwingfiügeln.
Die Flachsbündel werden auf den Auflegetisch, welcher sich bei 3, Fig. 6, befindet, aufgelegt,
und zwar so, dafs die Wurzelenden von dem nächstgelegenen ersten Walzenpaar erfafst
und über einzelne schmale Tischleisten durch die vier übrigen, in einer Richtung befindlichen
Walzenpaare befördert werden. Hier werden die gerösteten Flachsbündel gebrochen.
Nachdem sie das letzte dieser Walzenpaare verlassen haben, gelangen sie zwischen die Riffeln
eines sechsten Walzenpaares J mit neben einander liegenden Walzen, welches sie unter
Zuhülfenahme eines darunter liegenden Druckwalzenpaares, dessen Walzen mit Gummi bekleidet
sind, nach unten führt, wo sie zwischen die Schwingflügel XX1 gelangen und hier von
den noch anhaftenden gebrochenen Holz- und Rindentheilen befreit werden.
Um das Hineingelangen der Flachsbündel zwischen die in einander greifenden Flügel zu
erleichtern bezw. überhaupt möglich zu machen, ist die Achse des rechten Schwingflügels verschiebbar
eingerichtet.
. Sobald das vorderste Ende eines Flachsbündels an die Schwingflügel gelangt, wird
diese Achse durch einen später zu erörternden Mechanismus nach rechts geschoben, während
sie nach dem Erfassen desselben wieder zurückgeht. Die Flachsbündel selbst werden dabei
hier nur bis zur Hälfte ihrer Länge bearbeitet, während das Schwingen der anderen oberen
Hälfte derselben zwischen dem weiter links liegenden Schwingflügelpaar T T1 geschieht.
Zu diesem Zwecke machen die die Flachsbündel nach unten führenden Walzenpaare /
und J1, ebenso wie die darunter liegenden Druckwalzenpaare M und M1 eine abwechselnde
Vor- und Rückwärtsdrehung, d. h. sie machen erst eine bestimmte Anzahl Umdrehungen,
welche der halben Länge der Flachsbündel entspricht, in der einen Richtung, und hierauf
eine gleiche Anzahl in der anderen Richtung. Im ersteren Falle werden die Flachsbündel
bis zur Hälfte nach unten geführt, hier geschwungen, wobei das Festhalten durch die
Druckrollen bewirkt wird, im zweiten Falle nach oben geführt. Die Ueberführung von
dem Walzenpaar J nach dem Walzenpaar .J1 findet durch Vermittelung eines zwischenliegenden
Tisches ohne Ende statt, welcher sich über zwei Holzwalzen bewegt. Dabei besorgen
die beiden beweglichen Tischleisten a bezw. b, welche im geeigneten Moment durch
einen' Hebelmechanismus in die Höhe gehen, ein Ueberlegen der herauskommenden Flachsbündel
auf den Tisch ohne Ende bezw. auf eine am Ende der Maschine befindliche feststehende Tischplatte, von welcher die fertig
geschwungenen Bündel von einem Arbeiter weggenommen werden. Der am Auflegetisch beschäftigte Arbeiter hat dafür zu sorgen, dafs
er in bestimmten Zwischenräumen, welche, wie später erklärt werden wird, einer ganzen Umdrehung
der Antriebscheibe entspricht, frische Flachsbündel in die Maschine einschiebt, derart,
dafs die Köpfe der punktirt angedeuteten Flachsbündel 2, Fig. 6, von dem fünften Walzenpaar
losgelassen werden, wenn die Wurzelenden des Bündels 3 zwischen das erste Paar gelegt werden, so dafs die auf einander folgenden
Bündel nicht zusammengerafhen, sondern einzeln zwischen die Schwingflügel hinein- und
hinausgelangen, was je bei einer halben Umdrehung der Antriebscheibe stattfindet.
Die Flachsbündel befinden sich daher immer in correspondirenden Stellungen innerhalb der
Maschine (s. Fig. 6 und 7).
Wenn Flachsbündel. 1 sich auf dem endlosen
Tuch befindet, ist Flachsbündel 2 zwischen den fünf ersten Riffelwalzenpaaren. Wenn
Flachsbündel 1 von dem links befindlichen Schwingflügelpaar gefafst wird, geschieht dies
mit Flachsbündel 2 von dem rechts befindlichen.
Die Inbetriebsetzung der Maschine findet von der Antriebscheibe A, Fig. 1 und 2, aus statt.
Auf deren Welle ist das Zahnrad B aufgekeilt. Dasselbe greift in das kleine Zahnrad J31 ein,
welches sich auf der Welle der ersten unteren Riffelwalze D befindet. Durch das Zahngetriebe
C C1 C2 C3 C4^C5 C6 C7 werden fünf
untere Riffelwalzen bewegt. Die einzelnen Zahnräder des Getriebes haben gleichen Durchmesser,
daher sind die Winkelgeschwindigkeiten der einzelnen Walzen ebenfalls gleichartige;
ebenso ist die Bewegungsrichtung derselben eine gleiche. In die unteren fünf
Riffelwalzen greifen obere ein, so dafs sich je eine untere und eine obere Riffelwalze zu
einem zusammenarbeitenden Walzenpaar vereinigen. Die oberen Walzen werden von einem besonderen Zahngetriebe, welches sich
auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine befindet, bewegt, und zwar in der Weise, dafs
auf der Welle der unteren Riffel walzen die Zähnräder D Z)2 D4 D6 und D8 sich befinden,
welche in die auf den Wellen der oberen Walzen befestigten Zahnräder Dx D 8 D 5 D 7
und Ζ)9 eingreifen; da die Durchmesser dieser Zahnräderpaare verschieden sind, so ist die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzenpaare auch eine verschiedene. Die besondere Bewegung
der Walzen, welche der in einander greifenden Carinelirungen wegen vielleicht überflüssig
erscheint, ist dennoch nothwendig, um eine, wenn auch geringe gleitende Bewegung
der Walzen zu vermeiden, welche sonst beim Hineiribringen der Faserstengel eintreten und
die brechende Wirkung benachtheiligen würde. Die oberen Walzen bewegen sich im Sinne
der Uhrzeiger, die unteren im entgegengesetzten Sinne.
Die Faserstengel, welche auf den vor den eigentlichen Maschinen befindlichen Auflegetisch
Z, Fig. r1 und 21, aufgelegt werden,
gehen also durch die eben erwähnten fünf Riffelwalzenpaare. Der, Uebergang von einem
Paar zum anderen wird durch die zwischen denselben befindlichen und an den Seitenwänden
des Gestelles befestigten Holzleisten / erleichtert und dadurch zu gleicher Zeit das
Herabfallen von Material verhindert. Nachdem die Stengel aus dem letzten dieser fünf, etwa
in gleicher Höhe befindlichen Walzenpaare herauskommen, werden sie von dem sechsten
Riffelwalzenpaar J erfafst und nach unten geführt.
Dieses Walzenpaar besitzt eine abwechselnde Vor- und Rückwärtsdrehung·, zu diesem Zwecke
befindet sich auf der Antriebwelle das Zahnrad E, welches in das Zahnrad J?1 eingreift, auf dessen
Welle sich die Kurbelscheibe F befindet. Die mit dieser in Verbindung stehende Kurbelstange ist am anderen Ende mit einem verstellbaren
Kopf F1 versehen, welcher auf mit Gleitfläche versehenen und an der Gestellwand
der Maschine ,befestigten Consolen hin- und hergleitet, Fig. 1 und 2. Auf dem Kopf F1
ist eine an beiden Enden gezahnte, in der Mitte platte Stange unwandelbar befestigt. Diese
gezahnten Enden stehen in Eingriff mit den Zahnrädern I und 71, welche auf den Wellen
der Riffelwalzen J und J1 aufgekeilt sind, und
drehen dieselben beim Hin- und Hergehen in dem einen oder anderen Sinne.
Die die Walzen J und J1 zu' Walzenpaaren
ergänzenden zweiten Walzen müssen aus früher schon angedeuteten Gründen ebenfalls selbstständig
bewegt werden. Es geschieht dies durch die Zahngetriebe L und L1 bezw. N
und 2V1. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des
sechsten und siebenten Walzenpaares ist so gewählt, dafs, während die fortwährend in
demselben Sinne sich drehenden fünf' ersten Walzenpaare fünf Umdrehungen machen, diese
ersteren nur 4Y2 Touren machen (d. h. 21^ in
dem einen und 2 Y4 in dem anderen Sinne).
Dieser Unterschied' hat den Zweck, dafs die sechsten und siebenten Walzenpaare, welche
den gleichen Durchmesser des fünften haben, bei ihrer langsameren Bewegung keine schädliche
Spannung auf die Bastfaser ausüben. Von den eben erwähnten Walzenpaaren werden die gebrochenen Stengel in die darunter
befindlichen Schwingflügel XX1 und TT1 geführt;
vorher passiren sie jedoch die mit Gummi oder einem anderen elastischen Stoffe belegten
Führungsrollen MM bezw. M1 M1, welche
genau in derselben Weise sich bewegen, wie die darüber befindlichen Riffelwalzen, indem
sie von diesen aus vermittels der Zahngetriebe N' und 2V1 bezw. TV2 und 2V8 angetrieben werden
und die eine Rolle die andere durch Reibung mitnimmt.
Von den mit Schlagleisten versehenen , Schwingflügeln werden nun die Stengel von
den nur noch lose anhaftenden Rindentheilen befreit. Die Umdrehungsgeschwindigkeit dieser
Flügel ist viel geringer gewählt als bei den Maschinen bisheriger Constructionen, weil die
Stengel von den Walzen J J1 und den zugehörigen
Führungsrollen MM1 festgehalten werden, so dafs eine vollkommenere Wirkung
gewährleistet ist. Der Transport von dem rechts gelegenen nach dem linken Schwingflügelpaar
wird durch einen Tisch ohne Ende bewirkt, welcher über zwei Holzwalzen geht,
von denen nur die rechts gelegene durch Kette und Kettenräder O1 und O von der
Riffelwalze C8 aus bewegt wird, während die
andere Walze durch Reibung mitgenommen wird.
Das Hinauf legen der Flachsbündel auf diesen Tisch und ebenso auch auf die feststehende
Tischplatte am Ende wird dadurch bewerkstelligt, dafs die Enden der Bündel während
des Schwingens auf beweglichen Holzleisten a bezw. b liegen, welche dieselben am Ende dieses
Processes umlegen.
Zu diesem Zwecke erhalten diese Leisten eine schwingende Bewegung, und zwar durch
die Hebel cd und c1 d1 (s. auch Fig. 10 und 11),
deren Drehpunkte in den Seitenwänden der Maschine liegen. Durch die Verbindungsstangen e und e1 wird eine gleichzeitige Bewegung
beider Leisten α und b erreicht. Unterhalb des Drehauges des Hebels c befindet sich
ein Vorsprung, gegen welchen der an einem Glied einer Gall'schen Kette befestigte Stift/
stöfst und damit die Hebel und Leisten nach links dreht. . Der Ausschlagwinkel des Hebels
darf nicht mehr als etwa 65 bis 700 betragen, wie das in der Figur auch angedeutet ist,
durch den Druck einer an der Gestellwand befestigten Feder wird der Hebel. dann wieder
schnell in seine alte Stellung zurückgeführt. Die Kette, an welcher der Mitnehmerstift f
sich befindet, wird von der Kettenscheibe h angetrieben und von der Scheibe h1 geführt.
Auf der Welle der Kurbelscheibe F befindet sich an der entgegengesetzten Seite
der Maschine die Kettenscheibe P, welche mit Hülfe einer Kette und Kettenscheibe P1
die beiden auf gemeinschaftlicher Achse aufgekeilten Stufenscheiben R und Q, welche
zum .Antrieb der Schwingflügel dienen, in Umdrehung versetzt. Scheibe R steht mit
Scheibe -R1 für das vordere Schwingflügelpaar, Scheibe Q mit Scheibe Q1 für das hintere in
Verbindung. Durch Zahngetriebe werden die Achsen der Schwingflügel in Umdrehung versetzt.
Vor dem Stirnrad S befinden sich die Kegelräder U und U\ letzteres auf der Welle i,
welche an der einen Seite der Maschine in den Consolen V und V1 gelagert ist. Auf
der Welle i sitzt ferner das konische Rad U2, , dessen Nabe verlängert ist und eine Nuth hat,
in welche ein kleiner Stift k1 greift, welcher an
der verlängerten Achse p1 des Schwingflügels T1
befestigt ist. Diese letztere wird durch das konische Rädergetriebe Z72 und U3 unmittelbar
gedreht. In genau gleicher Weise ist die Anordnung für den Flügel X.
Um den Eintritt des Materials zwischen die Schwingflügel zu erleichtern, sollen, wie schon
angedeutet, die Achsen von T1 und X1 um einige Centimeter verschoben werden können,
ohne dafs dabei jedoch die Drehung derselben unterbrochen wird. Zu diesem Zwecke ist auf
der Mitte der unterhalb des Tisches ohne Ende befindlichen, durch eine Kette angetriebenen
Welle m die unrunde Scheibe Y befestigt (s. auch Fig. 6 und 7), welche gegen
ein Reibungsröllchen η wirkt. Dieses letztere befindet sich auf einer drehbaren Verbindungsstange der beiden Flachstäbe ο und o1, welche
die verschiebbar gelagerten Achsen der Schwingflügel T1 und Jf1 tragen, während sich zu
gleicher Zeit Schlitze darin befinden für die feststehenden Achsen von m und den Schwingflügel
X. Wenn daher die Spitze der unrunden Scheibe das Röllchen η nach rechts
drückt, was durch geeignete Uebersetzung des Antriebs jedesmal dann geschieht, wenn
ein neues Flachsbündel in die Schwingflügel geführt wird, so werden die Achsen der
Flügel T1 und X1 nach rechts geführt, so dafs
zwischen diesen und den Flügeln T und X ein erweiterter Zwischenraum entsteht. Die
Achsen p1 und ρ nehmen bei ihrer Verschiebung
nach rechts vermöge der Stifte k und A1
die auf den Achsen i und h verschiebbaren konischen Räder mit. Diese bleiben daher in
Eingriff mit ihren zugehörigen konischen Rädern und auf diese Weise hören die Flügelachsen T1
und X1 nie auf, sich zu drehen. Auf die Lager derselben, welche in Führungen in den
Seitenwänden hin- und hergehen, wirken kräftige Stahlfedern, welche sie in die alte
Stellung zurückführen, wenn die Spitze der unrunden Scheibe Y das Röllchen η passirt hat.
Zum Schlufs werde noch der Auflegetisch, welcher die Faserstengel den Arbeitswalzen
selbstthätig zuführt, beschrieben, Fig. i1 und 21.
Derselbe besteht aus einer abnehmbaren Tafel Z, welche, mit Rohmaterial belegt, von einem
Arbeiter auf das Gestell gesetzt wird, welches aus vier durch Querstäbe verbundenen Füfsen
besteht. Gegen die unrunde Scheibe q, deren Welle von der Antriebwelle aus mit Hülfe
von Ketten in Bewegung gesetzt wird, wird durch die Federn s und s1 die Verbindungsstange r des Tisches geprefst. Dadurch wird
der ganze Auflegetisch, welcher aufserdem unten bei u und u1 geführt ist, eine hin-
und hergehende Bewegung erhalten, und zwar derart, dafs die nach der Walze zu eine
schnelle und kurze ist, während der Tisch nach der anderen Seite, wo der Arbeiter steht,
längere Zeit in einer Stellung bleibt, so dafs dieser bequem eine andere, mit Rohmaterial
belegte Tafel einschieben kann.
Claims (2)
1. Eine Brech- und Schwingmaschine mit automatischer Zu- und Abführung der
Faserstengel, in welcher eine verschieden starke Einwirkung der Schwingmesser auf
die beiden Enden der Faserstengel dadurch erreicht wird, dafs die von den Brechwalzen
herkommenden Stengel zuerst mit dem Wurzelende zwischen zwei Schwingtrommeln (XX1J eingeführt, dann zurückgezogen
und hierauf mit dem Zopfende zwischen zwei langsamer umlaufende Schwingtrommeln (TT*) eingesenkt, endlich auch
aus diesen zurückgezogen und ausgetragen werden.
2. Eine Brech- und Schwingmaschine der unter 1. festgesetzten Art, bei welcher behufs
angemessener Steigerung der Wirkung von den zwei je zusammenwirkenden
Schwingtrommeln die eine gegen die andere eine' periodische Verschiebungsbewegung
empfängt.
Publications (1)
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DE50666C true DE50666C (de) |
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- DE DENDAT50666D patent/DE50666C/de not_active Expired - Lifetime
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