DE506577C

DE506577C - Brille zur Behandlung schielender Augen

Info

Publication number: DE506577C
Application number: DEK114220D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-05

Description

Brille zur Behandlung schielender Augen Gegenstand der Erfindung ist eine Brille, die an den Stellen, nach denen das schielende Auge gerichtet ist, mit undurchsichtigen und verstellbaren Flächen versehen ist, die das Auge zwingen, sich nach dem freien Durchblick der Brille zu konzentrieren, wodurch infolge sonstiger Bewegungsfreiheit eine Dehnung der gekürzten Augenmuskel bewirkt wird.
Die bekannten Brillen dieser Art haben den Nachteil, daß sie für das Auge nur einen kleinen Durchblick zulassen, so daß sich ein stark schielendes Auge zu Anfang nicht. einstellen kann und die sonstige Bewegungsfreiheit nach oben und unten, die eine Dehnung der in Frage kommenden Augenmuskel begünstigt, bei diesen Brillen fehlt. Auch ist bei den bekannten Brillen ein Anpassen für Augen, die nach oben oder unten schielen, nicht gut möglich.
Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung dadurch- beseitigt, daß die undurchsichtigen Flächen dem schielenden Auge entsprechend nach innen, oben, unten oder außen gedreht werden können und für die Augengymnastik einen genügend freien Durchblick gestatten. Außerdem ist nach erfolgter Besserung durch das Nachstellen einer zweiten Fläche einte weitere Dehnung bis zur endgültigen Heilung möglich. Ein Durchblicken zwischen Nase und -Brillensteg wird durch einen Nasenansatz an der Brille verhindert. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r eine Vorderansicht, Abb. a einen Grundriß ; Abb. 3 und d. sind Einzelteile.
Man erkennt aus der Zeichnung die Brillenfassung a und (las z. B. in \ortnalglas dargestellte Brillenglas b. Die Brillenfassung kann innen mit zwei nebeneinanderliegenden Lagern ausgerüstet sein, von denen das eine für das Brillenglas, das andere für die Abblendscheibe c und die zweite verstellbare Scheibe e bestimmt ist. Die Scheibe c ruht mit der randlichen Verlängerungd in der Fassung und ist mit Aussparungen f versehen, in welche sich der Stift g der zweiten, verstellbaren Scheibe e wahlweise einstellen läßt. Auch kann hier jede beliebig Verstellvorrichtung benutzt werden.
In Abb. r und Abb. 5 ist von vorn und von oben gesehen in der linken Brillenhälfte die zweite Scheibe e ausgezogen dargestellt.
Der Nasenansatz 7a verhindert einen Durchblick zwischen Brillenfassung und Nase.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brille zur Behandlung schielender Augen, gekennzeichnet durch eine je nach der Schiefstellung des Auges gegenüber der Fassung drehbare und in der Größe einstellbare Blendscheibe mit einseitigem Ausschnitt.