DE505823C

DE505823C - Verdampferheizofen fuer fluessige Brennstoffe mit Radiatorenbetrieb

Info

Publication number: DE505823C
Application number: DEH114664D
Authority: DE
Original assignee: AIDA GES fur BELEUCHTUNG und
Current assignee: AIDA GES fur BELEUCHTUNG und
Priority date: 1928-01-10
Filing date: 1928-01-10
Publication date: 1930-08-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. AUGUST 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 505823 KLASSE 36 b GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1928 ab

Die Erfindung betrifft einen Verdampferheizofen für flüssige Brennstoffe mit Radiatorenbetrieb, einem querliegenden Verdampfer und einer sich unterhalb desselben erstreckenden Verteilerkammer, über deren aufwärts gerichteten Mundstücken die Glühkörper angeordnet sind. Das Neue besteht darin, daß an der einen Längsseite der Verteilerkammer kurze Tragrippen für das parallel zur Verteilerkammer liegende Verdampferrohr angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden Seite der Verteilerkammer an sich bekannte Wärmerückleitungsrippen, liegen, und daß zur Zuführung des Gas-Luft-Gemisches in die Verteilerkammer ein U-förmiges Mischrohr den Verdampfer mit der Verteilerkammer verbindet, wie es an sich bei Heizöfen bekannt ist. Die beim Erfindungsgegenstand vorhandene hohe Heizwirkung wird durch die

ao Vereinigung der an sich bekannten Einzelelemente erzielt.

Auf der Zeichnung ist ein Ofen gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel durch Fig. 1 in Ansicht mit teilweisem Schnitt und durch Fig. 2 in einem von der Seite aus gesehenen Längsschnitt dargestellt, ι ist das Ofengehäuse, 2 der Brennstoffbehälter, 3 die Luftpumpe zur Erzeugung der Druckluft im Behälter und 4 das Absperrventil, welches den Zustrom der Brennflüssigkeit zum Verdampfer freigibt oder unterbindet, 5 ist ein Einfüllstutzen mit Verschraubung, 6 ist eine Rinne zur Aufnahme des Anheizbrennstoffes (Spiritus), der, entzündet, den Verdampfer 7 anheizt. In der Praxis wird man vor der Anheizung das Ventil 4 schließen und die Brennflüssigkeit unter Druck setzen, um das Ventil dann zu öffnen, wenn das Anheizen vollzogen ist.

Bei dem neuen Verdampfer liegt die das Dampf-Luft-Gemisch aufnehmende und verteilende Kammer 10 unterhalb der Wärmequelle, weshalb sie nicht genug erhitzt wird, um die Temperatur des sie durchströmenden Dampf-Luft-Gemisches völlig aufrechtzuerhalten. Erfindungsgemäß ist die Kammer 10 mit einem Wärmerückleiter in Form einer Längsrippe 13 ausgestattet, gegen welche sich die Heizkörper lehnen, die, in Rotglut versetzt, die Rippe mit zum Glühen bringen, deren Wärme sich auf die Kammer in dem Maße überträgt, als es zur Verhütung des Kondensierens schwerer Kohlenwasserstoffe erforderlich ist. Die Wärmerückleitungsrippen 13 können naturgemäß auch anders ausgebildet sein; sie können gegliedert sein oder aus mehreren Rippen bzw. Einzelleitern bestehen.

Ferner ist die Verteilerkammer 10 mit kurzen Tragrippen 14 ausgerüstet, die als Auflager für das parallel zur Verteilerkammer liegende Verdampferrohr 7 dienen, um · ein Durchbiegen desselben zu verhindern. Die Tragrippen sind so ausgestaltet, daß sie Vorsprünge bilden, die oberhalb der Anheizrinne 6 dieselbe ein Stück überragen, wodurch sie von der Anheizflamme umspült und erhitzt werden. Dadurch wird die Anheizflammenwärme zugunsten der Erhitzung der

Kammer, auf welche sich die Wärme der Tragrippen, die somit auch als Heizrippen dienen, überträgt, bereits bei Inbetriebsetzung des Ofens besser ausgenutzt.

Das Gas-Luft-Gemisch wird durch ein U-förmiges Mischrohr 9 zugeführt, das den Verdampfer 7 mit der Verteilerkammer 10 verbindet. Die Brennfiüssigkeit, die nach dem Öffnen des Ventils in den Verdampfer gelangt, verdampft sehr rasch, und der Dampf strömt aus der seitlich gerichteten Düse 8 unter Mitnahme von Luft durch das gebogene Mischrohr 9 in die Verteilungskammer io, aus welcher das fertige Dampf-Luft-Gemisch durch die Mundstücke 11 ausströmt und sich an der noch brennenden Vorwärmflamme entzündet. Nach dem Erlöschen der Vorwärmflamme übernehmen die Nutzflammen, die in den hohlen Heizkörpern 12 hochziehen, die Beheizung des in ihrem Bereich gelagerten Verdampfers. Diese Lage des Verdampfers zu den Flammen ist_; um deren Auftrieb nicht zu beeinträchtigen, eine seitliche, und um die Einwirkung der Flammen auf den Verdampfer nicht zu behindern, sind die Heizkörper an den Stellen, die der Verdampfer einnimmt, ausgespart. Durch die Beheizung an vielen Stellen gerät der Verdampfer in

seiner ganzen Länge in Rotglut, die eine hochgradige Erhitzung des Dampfes und da- 30 mit eine auf das höchste gesteigerte Intensität der Bunsenflammen bewirkt, welche die Heizkörper zu starkem Erglühen bringen, so daß diese in ihrer Gesamtheit ein Glühfeld von hervorragender Wärmewirkung 35 bieten.

Claims

Patentanspruch:

Verdampferheizofen für flüssige Brennstoffe mit R.adiatorenbetrieb, einem querliegenden Verdampfer und einer sich unterhalb desselben erstreckenden Verteilerkammer, über deren aufwärts gerichtetem Mundstücke die Glühkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Längsseite der Verteilerkammer (10) kurze Tragrippen (14) für das parallel zur Verteilerkammer liegende Verdampferrohr (7) angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden Seite der Verteilerkammer Wärmerückleitungsrippen (13) liegen, und daß zur Zuführung des Gas-Luft-Gemisches in die Verteilerkammer ein U-förmiges Mischrohr (9) den Verdampfer (7) mit der Verteilerkammer (10) verbindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen