DE504569C - Mundharmonika - Google Patents

Description

• Mundharmonika Bei Mundharmonikas mit chromatischer Tonleiter hat man, um mehr Oktaven zu gewinnen, vor der- Luftkammer eine strahlenförmig mit mehreren Stimmzungen ausgerüstete drehbare Walze so angeordnet, daß wahlweise verschiedene Zungen vor der Luftkammer eingestellt -,verden können. Hierbei schwingt aber immer eine Zunge einer anderen Oktave mit, so daß Mißtöne entstehen. Ferner bedeutet die am Gehäuse angebrachte Walze eine wesentliche und störende Vergrößerung der Mundharmonika.
• Gemäß der Erfindung werden in jeder der beiden an sich bekannten Stimmzungenkammern zwei gabelartig miteinander verbundene, um eine gemeinsame Achse schwenkbare Stimmzungen so gelagert, daß Druck- bzw. Zugluft in einer Kammer immer nur eine Zunge zum Schwingen bringen kann, während die andere Zunge außerhalb der bewegten Luft liegt.
• Demgemäß ist über dem Boden jeder Stimmzungenkammer eine Stimmzungenplatte gelagert, die mit der den oberen Abschluß der Kammer bildenden Platte gabelartig verbunden und so schwenkbar gelagert ist, daß sie in die Lage der oberen Platte gebracht werden kann; hierdurch bildet sie den oberen Abschluß der Kammer und befindet sich in der Gebrauchsstellung, während die, andere Stimmzungenplatte ausgeschaltet ist.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i die Mundharmonika im Längsschnitt und Abb. 2 im Querschnitt.
• Das Gehäuse ist der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen.
• Hinter der Mundlochplatte a mit den Löchern b liegen die Kammern h, die durch den Körper i und seine Wände h gebildet werden.
• An dem hinteren Ende des Körpers i sind um Achsen in drehbar zwei Paare gabelartig miteinander verbundener Stimmzungenplatten o, p gelagert; mit diesen verbunden ist je ein Hebelarm r, s, von denen immer die beiden einander gegenüberliegenden sich übergreifen und durch eine Feder t auseinandergespreizt werden. Drückt man auf den außenliegenden Hebelarm s, so wird gleichzeitig der darunterliegende Hebelarm r mitbewegt und die Plattengabeln o, p werden in die in Abb. 2 punktiert gezeichnete Stellung gebracht; nun liegt also die Stimmzungenplatte o an der Stelle, wo vorher die Platte p lag, und ist in Gebrauchsstellung, während die Platte p ausgeschaltet ist. Bei Loslassen der Hebelarme drückt .die Feder t die Gabeln in die Anfangslage zurück.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mundharmonika mit drehbar gelagerten Stimmzungen hinter jedem Mundloch, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kammer (h) zwei gabelartig miteinander verbundene Stimmzungenplatten (o, p) um eine Achse (m) drehbar derart gelagert sind, daß sie abwechselnd in die Gebrauchslage gebracht werden können, un.a die außer Gebrauch gesetzten Zungen außerhalb der Zug- bzw. Druckluft liegen.
2. 2. Mundharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stimmzungenplattenpaare mit außerhalb des Gehäuses endenden Hebelarmen (r, s) versehen sind, die durch eine Feder (t) auseinandergespreizt «>erden und so fibereinander lagern, daß bei Druck auf den oberen Hebelarm (s) der untere (r) mitgenommen wird.