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DE504325C - Verfahren zur Gewinnung von AEthylschwefelsaeure aus aethylenhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von AEthylschwefelsaeure aus aethylenhaltigen Gasen

Info

Publication number
DE504325C
DE504325C DES64265D DES0064265D DE504325C DE 504325 C DE504325 C DE 504325C DE S64265 D DES64265 D DE S64265D DE S0064265 D DES0064265 D DE S0064265D DE 504325 C DE504325 C DE 504325C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene
acid
sulfuric acid
production
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES64265D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cie De Bethune SA
Original Assignee
Cie De Bethune SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cie De Bethune SA filed Critical Cie De Bethune SA
Application granted granted Critical
Publication of DE504325C publication Critical patent/DE504325C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/24Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfuric acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Äthylschwefelsäure aus äthylenhaltigen Gasen Es ist bekannt, daß sich Äthylen mit konzentrierter Schwefelsäure zu ÄthyIschwefelsäure verbindet.
  • Man weiß auch, -daß die Absorption des Äthylens durch Schwefelsäure bei gewöhnlicher Temperatur langsam erfolgt.
  • Um die Absorption zu befördern und praktisch verwertbar zu . machen, kommen bisher als einzige Mittel Wärme und Katalysatoren zur Anwendung.
  • So werden nach der Patentschrift 89 598 äthylenhaltige Gase und Schwefelsäure auf Temperaturen von ioo° bis i4o-' erhitzt.
  • Aber diese Temperaturen führen zu Nachteilen. Sie begünstigen die Zersetzung der Äthylschwefelsäure unter Bildung von schwefliger Säure.
  • Arbeitet man bei Temperaturen von etwa o@. so kann man zwar mit reinem Äthylen brauchbare Ergebnisse erzielen, aber Gase, die z. B. aus der Kohledestillation herrühren, enthalten neben Äthylen Bestandteile, die schon bei einer Temperatur von 7o°, sogar von 5o" von konzentrierter Schwefelsäure angegriffen werden und demnach schweflige Säure enthaltende Äthylschwefelsäure ergeben.
  • Die praktische Gewinnung von ÄthyIschwefelhäure bei niedriger Temperatur ist bisher nur mittels Katalysatoren erreicht worden. Aber diese Katalysatoren sind kostspielig. Außerdem verunreinigen sie die Abfallschwefelsäure und machen diese für manche Verwendungszwecke unbrauchbar.
  • Es ist auch bekannt, Äthylen aus Destillationsgasen durch Schwefelsäure im Gegenstrom zu absorbieren. Und schließlich weiß man, daß ,äthylschwefelsäurehaltige Schwefelsäure Äthylen leichter absorbiert als Schwefelsäure für sich.
  • Es ist auch bekannt, daß die Schwefelsäure das beste Absorptionsvermögen für Äthylen besitzt, wenn sie einen Äthylengehalt von etwa i i bis i 8 0@o aufweist. Auf dieser bekannten Tatsache ist das vorliegende Verfahren aufgebaut. Es wird praktisch in der Weise ausgeführt, daß man während des Einleitens der äthylenhaltigen Gase die Absorptionssäure dadurch auf einen gleichbleibend zwischen i i und i 8 0`o liegenden Äthylengehalt hält, daß man ständig frische Schwefelsäure hinzulaufen und eine entsprechende Menge der Reaktionsmischung ablaufen läßt.
  • Das Verfahren kann z. B. mittels der in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Einrichtung ausgeführt werden.
  • Die nach den gewöhnlichen Methoden gereinigten getrockneten Äthylengase durchlaufen einen Süttiger i, der in üblicher Weise btheizt oder gekühlt werden kann. Dieser S.ättiger ist mit einer sich mit großer Geschwindigkeit drehenden Rühreinrichtung versehen, um die Berührung zwischen dem Gase und der Säure zu begünstigen. Das Gemisch von Schwefelsäure und ÄthyIschwefelsäure wird in dem Sättiger durch das Überlaufrohr a' auf gleichbleibender Höhe gehalten. Die Gase treten durch die Leitung 3 ein und bei 4 wieder aus.
  • Der Gehalt des Säuregemisches an Äthylen beträgt von vornherein ii bis igoiö. Es wird durch ständiges Zufließen von frischer und reiner Säure, die durch den Siphon 5 eintritt, und durch ständiges Ablaufen von Reaktionsgemisch aus dem Sättiger durch den Überlauf 9-' auf gleicher Höhe gehalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat folgende Hauptvorteile: i. Die zur Absorption nötige Vorrichtung wird vereinfacht, da die -bislang verwandten Kolonnen vermieden werden.
  • a. Das Äthylen wird aus den Gasen bei niederer Temperatur gewonnen.
  • Seine Wirkung bei einem Gemisch von Äthvlschwefelsäure und Schwefelsäure von 19-,50.'o Äthylengehalt ergibt sich auf folgender Tabelle:
    Äthylengehalt
    in den Gasen bei Gewonnene
    Stündliche Menge in Reaktions-
    Gasmenge Eintritt Austritt Prozenten temperatur
    in Prozenten
    18 cbm 9-o 1,5 95 31°
    18 - 9-o,5 1 96 31'
    17 - 9-1 0,5 98 30D
    i9 - 20 1,5 94 300
    20 - 17.5 1 95 28'
    i9 - 18,5 @I 1 96 301)
    1:7 - 19 0,5 97 301)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Äthylschwefelsäure aus äthylenhaltigen, z. B. aus der Kohledestillation herrührenden Gasen mittels Gemische von Schwefelsäure und Äthylschwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man das Äthylen bei gewöhnlicher oder wenig erhöhter Temperatur von einem Schwefelsäure-Äthylsc@hwefels.äure-Gemisch absorbieren läßt, dessen :lthylengehalt dauernd auf etwa i i bis 18'o gehalten wird.
DES64265D 1923-09-07 1923-11-11 Verfahren zur Gewinnung von AEthylschwefelsaeure aus aethylenhaltigen Gasen Expired DE504325C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR504325X 1923-09-07

Publications (1)

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DE504325C true DE504325C (de) 1930-08-09

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DES64265D Expired DE504325C (de) 1923-09-07 1923-11-11 Verfahren zur Gewinnung von AEthylschwefelsaeure aus aethylenhaltigen Gasen

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