DE504209C - Buegelpresse - Google Patents

Description

• Bügelpresse Die Erfindung bezieht sich auf Bügelpressen, die mit einer Verriegelungs- und Auslösevorrichtung für das die Preßplatte in Bewegung setzende Fußhebelgestänge versehen sind. Diese Pressen haben den Nachteil, daß sowohl für die Verriegelung als auch für die. Bewegung des Hebelgestänges je ein Fußtritt vorgesehen ist, die nacheinander und unabhängig voneinander in Tätigkeit gesetzt werden müssen. Gemäß der Erfindung werden beide Fußtritte zu einem vereinigt, wodurch die Bedienung der Bügelpresse erleichtert und vereinfacht wird.
• Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der zum Antrieb der Preßplätte bestimmte Fußtritt an dem Antriebsgestänge schwenkbar gelagert ist und gleichzeitig zur Auslösung der Verriegelungsvorrichtung dient. Dabei ist der Fußtritt außerhalb seines Schwerpunktes gelagert und greift bei seiner Abwärtsbewegung selbsttätig in die Klinke der Verriegelungsvorrichtung ein.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht der neuen Presse, Abb. 2 eine Einzelheit derselben und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i in vergrößertem blaßstabe.
• An dem Gestell i ist eine Tischplatte 5, ein Träger 4 für die feste Preßplatte 2 und das Hebelgestänge zum Antrieb der beweglichen Preßplatte 3 gelagert. Diese sitzt an einem Hebel 6, der um ein Gelenk 7 am Arm 8 des Gestelles i schwingt.
• Die Bewegung des Hebels 6 geschieht von einem Fußhebel g aus, der am Gelenk io gelagert ist und an einem Tragstück ii mittels des Gelenkbolzens 13 einen Fußtritt 12 trägt. Das Gelenk 13 liegt etwas vor dem Schwerpunkt des Fußtrittes 12, der sich somit selbsttätig gegen das Tragstück ii anlegt.
• Der Fußhebel g wird in seiner Grundstellung durch Eingreifen einer Sperrklinke 1-q. am Gelenk 15 des Tragstückes ii hinter einen Sperrhebel 16 festgehalten, kann aber durch einen Vorsprung 17 am Fußtritt 12 durch Anheben einer Nase 18 an der Klinke 1q. ausgelöst werden, wenn der Fußtritt um sein Gelenk ausge--schwungen-zvird. Puffer 12' und 17' begrenzen die. Bewegung der Sperrklinke 1q..
• Zur Einstellung der Preßplatten auf die Dicke eines Arbeitsstückes ist der Sperrhebel 16, der um das Gelenk ig am Gestell i schwingt, mit einem Spannschloß 2o verbunden, dessen Stange 21 am Gestell i gelagert ist und ein Handrad 25 trägt. An den Fußhebel g ist eine einstellbare Stange 35 angelenkt, die mit einem Knickhebel 30, 31 verbunden ist, der mit dem Knickhebel 26, 27 in Verbindung steht, an den der Preßhebel 6 angreift. Die Knickhebel sind bei 34 bzw. 29 am Gestell i gelagert und stehen unter der Einwirkung einer Feder 37 und eines Gewichtes 38, das die Hebel in die in Abb. i gestrichelte Stellung zu bringen bestrebt ist.
• Die Anordnung und Verbindung der Hebel ist derart getroffen, daß die auf sie wirkenden Kräfte während des Hauptdruckes rechtwinklig angreifen, wodurch eine größte Pressung bei geringem Druck auf den Fußtritt erreicht wird. Die Knickhebelpaare werden durch Verstellung der Länge der Stange 35 so eingestellt, daß ihre Gelenke auch beim stärksten Druck niemals in eine gerade Linie fallen können. Wenn gewünscht, könnte noch eine am Fußhebel 9 angreifende Feder 37' vorgesehen sein (Abb. 2), welche ein Zurückführen des Fußhebels in seine Ruhelage bewirkt.
• Der Hebel 27 ist durch eine Hülse 44 hindurchgeführt, die exzentrisch an einem Bolzen45 in einer Öffnung 46 des Hebels 6 gelagert ist. Am Hebel a7 ist zwischen seinem Bund 47 und der Hülse 44 eine Feder 43 gelagert, die beim Zusammenpressen der Platten 2 und 3 geringe Unterschiede in der eingestellten Dicke der Arbeitsstücke ausgleicht. Auf das obere Ende des Hebels 27 ist ein Handrad 48 geschraubt, dessen Nabe sich auf die Hülse 44 auflegt und das zur Einstellung der Feder 43 und des Knickhebels 26 und 27 dient.
• Befinden sich alle Teile der Bügelpresse in der in Abb. i in gestrichelten Linien zur Darstellung gebrachten Stellung und ist das Arbeitsstück über die Preßplatte 2 gebreitet, so wird der Fußtritt 9 niedergedrückt. Beide Knickhebelpaare werden gestreckt und die Preßplatten geschlossen. Ehe diese Bewegung ganz zu Ende geführt ist, wird die Feder 37 gespannt, die somit noch als Dämpfung wirkt. Sollte das Arbeitsstück etwas stärker sein als vorher durch die Stange 35 eingestellt, so wird der letzte Druck von der Feder 43 aufgenommen, während der Hebel 27 sich oben aus der Hülse 44 hinausschiebt.
• Ist die Pressung vollendet, so wird der Fußtritt 12 um das Gelenk 13 gekippt, so daß der Anschlag 17 die Klinke 14 außer Eingriff mit dem Sperrhebel 16 zieht, worauf die beiden Knickhebelpaare in ihre Ruhestellung zurückgehen.
• Solange der Fußtritt x2 in seiner Kippstellung gehalten wird, solange kann auch die Klinke 14 nicht hinter den Sperrhebel 16 fassen; es ist mithin noch die Möglichkeit einer geringen Auf-und Niederbewegung der Preßplatte 3 gegeben. Dabei ist der Druck, der auf den Fußtritt auszuüben ist, um die Preßplatten zu schließen, nur gering, weil sich in dieser Stellung die Knickhebelpaare schon nahe ihrer gestreckten Lage befinden, in welcher der Druck auf die Preßbacken seine größte Stärke erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRücIir,: i. Bügelpresse mit einer Verriegelungs- und Auslösevorrichtung für das die Preßplatte in Bewegung setzende Fußhebelgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb der Preßplatte (3) bestimmte Fußtritt (i2) an dem Antriebsgestänge (9, 1i, 35) schwenkbar gelagert ist und gleichzeitig zur Auslösung der Verriegelungsvorrichtung (i4, 16) dient. z. Bügelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritt (i2) außerhalb seines Schwerpunktes gelagert ist und bei seiner Abwärtsbewegung selbsttätig in die Klinke (i4) der Verriegelungsvorrichtung eingreift. 3. Bügelpresse nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritt (12) als ungleicharmiger Hebel ausgebildet ist und der längere Hebelarm auf der Schwerpunktseite nach den Drehachsen (io, 36) des Antriebsgestänges zu liegt, wobei die Schwenkachse (i3) des Fußtrittes (i2) zu den Drehachsen (1o, 36) des Antriebsgestänges (9, 11, 35) gleichgerichtet ist.