DE50383C - Feststellung von Gewehr-Oberringen - Google Patents
Feststellung von Gewehr-OberringenInfo
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- DE50383C DE50383C DENDAT50383D DE50383DA DE50383C DE 50383 C DE50383 C DE 50383C DE NDAT50383 D DENDAT50383 D DE NDAT50383D DE 50383D A DE50383D A DE 50383DA DE 50383 C DE50383 C DE 50383C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C27/00—Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1889 ab.
Bisher war es gebräuchlich, den Putzstock bei Hinterladegewehren mit seinem· hinteren
Ende in ein an der Schlofshülse vorgesehenes Gewinde oder in eine in den Holzschaft eingesetzte
besondere Mutter einzuschrauben, damit er beim Schiefsen nicht durch den Rückstofs
aus seiner Nuth nach vorn herausrutschen und eventuell verloren gehen konnte. Ebenso
war es bisher gebräuchlich, den Oberring durch eine Seitenfeder, Oberringfeder und eventuell
durch eine Schraube oder einen Schieber am Schaft festzuhalten. Diese Einrichtungen haben
den Nachtheil, dafs der Soldat, wenn er den Putzstock gebrauchen wollte, ihn mittelst Durchsteckens
eines Schraubenziehers durch einen Schlitz im Kopf herausschrauben mufste, was unbequem ist und das Vorhandensein eines
Werkzeuges erfordert.. Die Befestigung des Oberringes war nicht solide genug, um dem
Seitengewehr eine unbedingt sichere Befestigung zu geben. Oder aber, wenn dies erreicht
wurde, war das Abnehmen des Ringes zeitraubend und mit Schwierigkeiten verbunden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, den Putzstock gegen unzeitiges Heraustreten
aus seiner Nuth zu sichern, ihn jedoch jeden Augenblick ohne Hülfe eines Werkzeuges
herausziehen, zu können und ihn zu benutzen, und den Oberring festzuhalten, so dafs
nicht nur dem aufgepflanzten Seitengewehr ein sicherer Halt gegeben, sondern auch der Oberring
gegen unzeitiges Losgehen geschützt ist, und letzterer doch ohne Werkzeuge rasch und
bequem abgenommen und wieder aufgesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein axialer Verticalschnitt durch den vorderen Theil eines Hinterladegewehres mit
Putzstock an seinem Ort und dem Kaliber 8 mm,
■ Fig. 2 eine Vorderansicht,
■ Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 ein Querschnitt nach 1 -1 der Fig. 1.
Der Lauf α trägt an seinem vorderen Ende einen abgesetzten Ring b, dessen vorderer,
dünnerer Absatz bl in das Loch der Parirstange des Seitengewehres oder Hüftmessers
pafst. Mit seinem längeren und stärkeren Theil ist der Ring in das Hülsenrohr c fest eingeschoben.
Ueber das Rohr c ist der Ring d fest übergezogen. Ring b, Rohr c und Ring d
sind mit einander verlöthet und ihre Vorderenden zu einer Ebene abgedreht. Der Lauf a
kann sich in dem Ring b in axialer Richtung verschieben. Da das Rohr c am hinteren Ende
mit dem Lauf in fester Verbindung steht, so kann sich der Ring d nicht gegen den Lauf a
verdrehen. Auf der oberen Seite ist der Ring d zur Kornwarze e des Kornes el, auf der
unteren zu einer Warze f ausgebildet, in welche von hinten her eine halbrunde Nuth,
die nicht bis nach vorn durchgeht, zur Aufnahme des Kopfes pl des Putzstockes ρ ausgefräst
ist.
Am vorderen Ende des Holzschaftes h ist der Oberring 0 mit seiner Seitengewehrwarze ol
im für die Länge des Seitengewehrgriffes richtigen Abstand von dem Ringabsatz b1 aufgesetzt
und in eigenthümlicher Weise mit Hülfe des Putzstockes ρ befestigt. Auf der unteren
Innenseite des Oberringes ο ist eine Nuth ein-
gefräst, in welche ein entsprechender Vorsprung m1 der flachen Ringfeder m pafst. Die
Ringfeder m ist mittelst eines Klobens m2 am hinteren Ende im Schaft h befestigt, dessen
Holz unter der Feder m so weit als nöthig weggenommen ist, um die Feder zurückzudrücken,
bis ihr Vorsprung m1 den Oberring ο
freigiebt, worauf letzterer abgenommen werden kann. Damit dies Zurückdrücken nicht unzeitig
oder etwa bei Gebrauch des aufgepflanzten Seitengewehres erfolgen könne, ist der Putzstock
ρ zum Feststellen der Feder m benutzt. Der Kloben m2 der Ringfeder m ist in der
Linie der Putzstocknuth im Holzschaft h durchbohrt, so dafs, wenn der Putzstock ρ in seine
Nuth eingeschoben ist, nicht blos der Kloben m2
vollständig unbeweglich gemacht wird, sondern der Putzstock verhindert auch eine Bewegung
des Federkopfes m1 und stellt damit die
Feder m fest.
Da der Putzstock ρ nur 4 mm, sein Kopf ρ'
6 mm stark ist, so federt er genügend, um beim Einschieben in seine Nuth des Schaftes h
an der Warze f entlang zu gleiten, bis der Kopf ρ1 in die Ausfräsung der Warze f einschnappt.
Zugleich stöfst der Putzstock ρ hinten auf den Grund der Putzstocknuth auf,
so dafs er unbeweglich wird. Soll der Putzstock ρ herausgezogen werden, so wird, ohne
Anwendung irgend eines Werkzeuges, das vordere Ende so weit nach aufsen gedrückt,
bis sein Kopf ρ an der Warze f vorbeigehen kann. Da dies aber nur durch eine gewisse
Kraftäufserung hervorgebracht werden kann, so ist ein unzeitiges Vortreten bezw. Verlorengehen
des Putzstockes auch durch das Schiefsen unmöglich.
Soll der Oberring 0 abgenommen werden, so mufs erst der Putzstock ρ herausgezogen sein.
Obschon die Erfindung in der Zeichnung und Beschreibung als an kleinkalibrigen Gewehren
angewendet erklärt ist, so läfst sich dieselbe doch ohne Weiteres auch an anderen
Gewehren anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Feststellung des Oberringes 0 an Gewehren vermittels der Feder m, deren Kopf ml in ein Loch des Ringes 0 greift und durch deren Fufs m2 der Putzstock ρ geht, während dieser sich hinter den Kopf ml der Feder m legt und in eine Ausfräsung des mit dem Mantelrohr c und dem abgesetzten Ring b ein Stück bildenden Ringes d schnappt, so dafs der Ring ο nur bei abgenommenem Putzstock entfernt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50383C true DE50383C (de) |
Family
ID=325239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50383D Expired - Lifetime DE50383C (de) | Feststellung von Gewehr-Oberringen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE50383C (de) |
-
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