DE503033C - Tiegeldruckpresse - Google Patents

Description

50B033

Gegenstand der Erfindung ist ein Tiegel für Tiegeldruckpressen. Es sind bereits Tiegel bekannt geworden, die aus zwei gegeneinander abgefederten Teilen bestehen, die durch einen einstellbaren Zwischenkeil in ihrer Stellung zueinander regelbar sind. Die bekannten Tiegel dieser Art sind aber wenig geeignet, wenn z. B. zum Prägen starke Drücke erforderlich sind, da die Tiegelplatte in dem Tie-ίο gelkörper nur ungenügend geführt ist, z. B. erhält die Tiegelplatte bei einer bekannten Ausführung den Halt und die Führung nur durch einen verhältnismäßig schwachen Nocken.

Es ist ferner eine Anordnung bekannt geworden, bei welcher sowohl der zwischen Platte und Tiegelkörper verschiebbare Keil wie auch die beiden Teile selbst an den gegenseitig anliegenden Flächen besondere Führungsleisten, beispielsweise in Form von Schwalbenschwänzen, tragen. Derartige Ausbildungen sind aber sehr teuer. Um ein genaues Arbeiten zu gewährleisten, müssen die Führungsleisten sehr genau hergestellt werden. Da ferner der Keil zwecks guter Stützung der Tiegelplatte nur wenig kleiner als die Platte sein darf, sind derartig genaue, zudem noch keilartig gegeneinanderlaufende Führungsbahnen nur sehr schwer herzustellen.

Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Nachteile. Bei ihm werden zwecks gleichmäßig parallelen Versteilens der Tiegelplatte gegenüber dem Tiegelkörper die Platte und der Körper auf an jeder Ecke vorgesehenen, entweder auf der Platte oder dem Körper angeordneten Bolzen parallel zueinander geführt und dabei von der gleichen Anzahl von Federn zusammengehalten. Die Federn können, wie dies bekannt ist, unmittelbar an den vorgesehenen Führungsbolzen lagern. Die Bolzen mit den Federn halten die beiden Teile des Tiegels an allen vier Ecken fest zusammen, so daß eine sichere Führung gewährleistet ist. Eine Hebelwirkung wie bei der Verwendung von Nocken kann nicht eintreten, zudem werden die Keilflächen und die daran anliegenden Flächen der Tiegelteile nicht durch Führungsleisten o. dgl. unterbrochen.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen Abb. ι eine Seitenansicht des Tiegels, .

Abb. 2 eine Vorderansicht des Tiegels, Abb. 3 einen horizontalen Querschnitt,

Abb. 4 und 5 den Zwischenkeil in Ober- und Vorderansicht, und

Abb. 6 bis 8 zeigen die Tiegelplatte in Oberansicht, Seiten- und Vorderansicht.

Der Tiegel besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Tiegelkörper α und der Tiegelplatte b. Beide Teile werden mittels der Bolzen d und der Federn e zusammengehalten. Die Tiegelplatte b ist auf ihrer Rückseite als Keilfläche η ausgebildet. Ferner liegt zwischen den Keilen α und b ein Zwischenkeil c. Der Zwischenkeil c besitzt an seinem unteren Teil ein Innengewinde 0. Ferner liegt in dem Tiegelkörper α bei g drehbar eine Spindel / mit dem Handrad h. Diese Spindel / trägt an ihrem oberen freien Ende ein Gewinde i, das in das Innengewinde 0 paßt.

Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Verdrehen der Spindel /' mittels des Handrades h kann der Zwischenkeil c hin und her bewegt werden. Dadurch kann die Tiegelplatte b mehr oder weniger an den Tiegelkörper α mittels der Federn e herangezogen werden. Die Bewegung der Tiegelplatte b ist immer parallel zu sich selbst und zur Druckplatte.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tiegeldruckpresse, deren Tiegel aus zwei gegeneinander abgefederten Teilen besteht, die durch einen verstellbaren Zwischenkeil einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichmäßig parallelen Verstellens der Tiegelplatte (b) gegenüber dem Tiegelkörper (α) die beiden Teile (a, b) auf an jeder Ecke vorgeseheuen Bolzen (d) geführt und in an sich bekannter Weise durch unmittelbar an den Bolzen (d) gelagerte Federn (e) zusammengehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen