DE502971C - Pendelkeil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Keilverbindungen, insbesondere solche, die oft und schnell gelöst werden müssen. Diese müssen in dem Bereich, in dem sie einen festen und sicheren Sitz verbürgen sollen, die erforderliche selbstsperrende Steigung besitzen.

Pendelkeile mit kurvenförmiger Anzugsfläche sind bereits bekannt. Aber diese Anzugsfläche gehört dort einer Kreislinie von gleichem Krümmungsradius an und läßt daher, wenn der Drehpunkt auch exzentrisch gelegt ist, doch nicht den Grad von Sicherheit des Keilsitzes, der namentlich in den nachstehend erwähnten Fällen verlangt werden muß, erreichen, insbesondere deshalb, weil die Aufsitzfläche zwischen dem Keil und seiner ebenen Unterlage nur sehr gering sein kann. Die Erfindung besteht darin, den Gegenstand des Hauptpatentes 484 934 auch auf Pendelkeile, also solche, die um einen Drehpunkt schwenkbar sind, anzuwenden, und zwar derart, daß der Krümmungsradius der Anzugskurve in der Eintreibrichtung abnimmt. Solche Pendelkeile haben besonders Bedeutung für Kanalspreizen im Tiefbau und Grubenstempel im Bergbau, bei geteilten Preßgesenken u. dgl. m. Die Anzugskurveintfläche nach der Erfindung wird also gegenüber dem Bekannten infolge der Vergrößerung des Krümmungsradius in der Eintreib- bzw. Anzugsridhtung immer flacher, so daß in der Endlage die Berührungsfläche zwischen der Anzugsfläche des Pendelkeiles und seiner Unterlage immer größer wird. Die Leichtigkeit der Lösung wird dabei beibehalten.

In der Zeichnung ist die Anwendung der Pendelkeile gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Bild ι und 2 eine Kanalspreize in zwei um 90⁰ voneinander verschiedenen Stellungen, bei der ein Keil nach Patent 484 934 und drei Pendelkeile gemäß der Erfindung dargestellt sind, und

Bild 3 und 4 Aufsicht und Ansicht eines in den Anzugsbolzen eines doppelteiligen Preßgesenkes eingesetzten Pendelkeiles.

In der Kanalspreize (Bild 1 und 2) bezeichnet ι die um einen Schraubenbolzen 2 oder einen Niet 3 drehbaren Pendelkeile, die durch Schläge auf die Seitenflächen 4 gelöst bzw. auf 5 angezogen werden.

In Bild 3 und 4 bezeichnet wieder 1 den um einen Bolzen 3 drehbaren Pendelkeil mit seinen beiden Schlagflächen 4 und 5. Der eingezeichnete Kreis 6 läßt die progressiv ansteigende Anzugskurve 7 des Pendelkeiles klar erkennen. Die Anlagefläche, z. B. des Preßgesenkteiles 8, gegen die sich der Pendelkeil 1 verspannt, ist hier noch entsprechend ausgearbeitet. Es ist hierbei zweckmäßig, die Boh.-rung solcher Pendelkeile mit einer geeigneten Buchse 9 zu versehen.

Die progressive Kurve der Anzugsfläche nach dem Hauptpatent 484 934 ist also bei dem vorliegenden Pendelkeil als polare Kurve, d. h. als progressive Abweichung vom Kreis um den Drehpunkt, vertreten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pendelkeil mit kurvenförmiger Anzugsfläche nach Patent 484 934, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Anzugskurven in der Eintreibrichtung abnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen