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Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung und zum Anzeigen der Sendungen
für drahtlose - Sende-Stationen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Regelung und zum Anzeigen der Sendungen mittels eines einzigen Antriebes für drahtlose
Sende-Stationen, wobei die Achse des Handknopfes zur Regelung aller Organe einer
Station für jedes zu regelnde Organ der Station je einen Exzenter trägt, der entweder
von einer um die Mitnehmerachse aufgerollten Spirale oder einer in,einen Zylindereingeschnittenen
Rille oder einem Band von veränderlicher Breite gebildet werden kann und das Band
oder die Rille eine mit dem zu regelnden Organ verbundene Leitrolle führt, und die
Exzenter in ebensoviel Teile geteilt sind, wie erforderlich, um die gewünschten
Wellenlängenabstufungen zu dekken, wobei jeder Teil einem Satz Selbstinduktionsspulen
entspricht.
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Nach der Erfindung wird bei Vorrichtungen dieser Art _ein-,perforiertes
Band,_ welches mit Stationsaufschriften, versehen ist, nach Art eines Kinofilms
von einer mit entsprechenden Vorsprüngen versehenen Trommel, welche in die betreffenden
Ausschnitte des Bandes eingreifen, mitgenommen, so daß sich das Ganze in Übereinstimmung
mit den Regelungsorganen der Station verschiebt.
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Es wird dadurch jedes Spiel und jedes ungewollte Lösen des Bandes
vor den Fenstern, in denen die Stationsnamen erscheinen sollen, vermieden. Wenn
man dabei ein. Band ohne Ende benutzt, so kann man nur allein mit der oberen Leitwalze
auskommen, ohne daß das Band auf dieser gleiten kann. Schließlich kann man das Band
beliebig wechseln oder es lösen.
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Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wieder. Abb. i zeigt eine Exzenterscheibe, die einen Kontaktwechsel betätigt.
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Abb.2 zeigt einen zylindrischen Exzenter mit einer Rille und einem
darauf angebrachten Band, der die beiden Armaturen eines Kondensators verschiebt.
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Abb. 3 gibt Exzenter der in Abb. i und 2-dargestellten Art wieder,
die auf einer Mitnehmerachse angebracht sind, die den einzigen Steuerknopf einer
Station trägt.
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Abb. 4., 5, 6 und 7 stellen Zeichnungen und Zusammenbau von Scheiben-
und Bandexzentern dar, die für die gleichen Zwecke wie die der Abb. i und 2 bestimmt
sind unter Verminderung des Raumbedarfes.
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Abb.8 bezieht sich auf eine Mitnehmerschiene der Bandexzenter.
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Abb.9 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Steuerungsweise der verschiedenen
Organe der Station.
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Abb. i o stellt einen Bockkommutator besonderer Art dar.
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Abb. i i und 12 zeigen eine Ausführungsart des Mitnehmerbandes in
Form einer Kette ohne Ende.
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Abb.13 gibt eine zweite Ausführungsart
der Aufrollung
des Mitnehmerbandes für tragbare Stationen.
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Abb.14 zeigt eine Ausführung des Aufschriften- und Merkzeichensystems
mit biegsamem Band, das durch einen einzigen Handsteuerknopf angetrieben wird.
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Abb.15 gibt Einzelheiten der Spannvorrichtung für das Band.
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Abb. 16 zeigt eine Abart des Bandaufschriftensystems.
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Abb.17 gibt eine Ansicht des Gehäuses mit den Fenstern für die Aufschriften
und dem Steuerknopf.
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Bei der Anordnung nach Abb. i betätigt eine Exzenterscheibe i den
Kontaktwechsel 2. Der Zylinder 3 der Abb. 2 besitzt zwei Arten von Exzentern; die
erste besteht in einem Bandstreifen 4 von geeignetem Querschnitt, der einer bestimmten
Spur folgend auf dem Zylinder angebracht ist und eine Rolle 5 verschiebt, deren
Bewegung die Verschiebung eines Blattes des variablen Kondensators bewirkt. Diese
Rolle 5 wird mittels einer Feder 7 in Berührung mit dem Streifen 4 gehalten; die
zweite Exzenterart wird von einer Rille 8 gebildet, welche die Führung der Spitze
9 übernimmt, die den gleichen Zweck hat wie die Rolle 5.
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Alle diese Exzenter (Abb.3) sind auf der gleichen, von einem Handknopf
i i betätigten Achse io angebracht. Die Exzenter der in Abb. i dargestellten Art
verschieben die Reglerrolle rechtwinklig zur Achse io, die der Abb.2 dagegen parallel
zu dieser Achse. Jeder Exzenter umfaßt ebensoviel Teile als die Stationen Induktionssätze
besitzt, und jeder Teil regelt die Verschiebung der Organe der Station für die Skala
der entsprechenden Wellenlängen. Das Ganze kamt. auch mehrere Male die Umdrehung
der Achse i o machen; um eine zu große Versperrung zu vermeiden, wendet man auch
die unten beschriebene Anordnung an.
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jeder Exzenter i wird ersetzt durch eine Reihe von Scheiben von der
in Abb.4 dargestellten Form, in der Mitte mit einem Loch für die Durchführung der
Achse io und darum herum mit mehreren Löchern -zum Durchstecken der Mitnehmerachse
12. Diese Exzenter werden auf diese beiden Achsen aufgesteckt, wie aus der Abb.5
ersichtlich, und dergestalt verbunden, daß die Zunge 13 des Einschnitts 14 des neuen
Exzenters über der des vorhergehenden liegt, mit der sie verbunden sein wird. Diese
verschiedenen Exzenter bilden also (Abb.5) eine Spirale um die Achse i o und werden
in Berührung mit der Rolle 15 gehalten durch den Führungsteil 16. Wenn man die Achse
i o mehrere Male dreht, verschieben sich bei feststehender Führung 16 die Exzenter
leicht von rechts nach links und zurück auf den Achsen i o und 12.
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Die Länge der -zylindrischen Exzenter wird auf folgende Weise vergrößert.
An Stelle jedes Exzenters 3 wird ein mit Zähnen versehener Zylinder 17 befestigt,
der ein Band 18 von variabler Breite mitnimmt, das sich zwischen der festen Rolle
i9 und der beweglichen Rolle 5 im Einklang mit dem Reglerorgan verschiebt (Abb.-6).
Bei der Ausführung nach Abb.8 sind die verschiedenen Streifen 18 jedes Organs der
Station an einem Mitnehmerband 2o befestigt. Die Rolle 5 ist mit einer Rückzugsfeder
(nicht dargestellt) versehen, die in der Richtung des Pfeiles liegt. Wenn man die
Federkraft überwinden will, wird der Streifen mit seinen beiden Rändern am Mitnehmerband,
das nach der Trace geschnitten ist, befestigt. Die Schnittfläche wird dem Rade 5a
als Führung dienen. Man wird den Streifen auch durch eine Schiene 21, die die Rolle
51, verschiebt, ersetzen können.
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Die Abb.9 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Art des Antriebs der
verschiedenen Glieder der Station. Das Exzenterband 2o trägt das Band 22, das ohne
Rückzugsfeder die Gleitrolle 23 des Hebels 24 mit Drehachse 25 verschiebt, wobei
der Hebel 24 den Schieber 26 z. B. entlang einem Rheostaten bewegt, das Band 27,
das die Gleitrolle 28 verschiebt und dabei den Kontakt 29 unterbricht; die Rückzugsfeder
3o hält die Gleitrolle 28 in Kontakt mit dem Band 27, das Band 31, eine der Armaturen
des Kondensators 32, ist ein Metallstreifen von verschiedener Breite :und läuft
vor der Platte 33, welche die zweite Armatur des Kondensators bildet, vorbei, die
Bänder 34 und 35, welche die Doppelrolle 36 mit Rückzugsfeder 37 verschieben; die
Rolle 37 verschiebt auf der Schiene 38 die bewegliche Platte j9 des Schieberkondensators
40; das Profil des Bandes 34 wird zunächst eingerichtet und durch das des Bandes
35 berichtigt, das Band 41, das die einen Schiebeklotz bildende Nadel 42 verschiebt,
welche . an der beweglichen Armatur 43 des Kondensators 44 angebracht ist, den Kontakt
45 für die Unterbrechung der ständigen Ströme von geringer Frequenz. Zwischen die
beiden Blätter 46 und 47 kann sich im gegebenen Augenblick der breitere Rand des
Bandes dazwischenlegen, schließlich die.auf dem Mitnehmerstreifen 2o angebrachten
Löcher 48, die den in Abb. io dargestellten Kommutator betätigen. Die federnden
Arme 49 dieses Kommutators reiben auf dem Streifen 20. Wenn dann ein Loch 48
dieses
Streifens vorbeizieht, tritt ein Arm 49 darin ein und wird ein Stück mitgenommen,
das Blatt 5o tritt in Berührung mit einem neuen Block 51.
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Das Mitnehmerband dient auch auf einem freien Teil zwischen den Streifen
34 und. li als Aufschriftenband.
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Der Handknopf i i nimmt auch mittels Winkelrädergetriebe 53 die Achse
52 mit (Abb. 1 4. und 16) ; diese Achse trägt einen Zylinder 54, dessen Zähne 55
im. die Löcher des Aufschriftenbandes 56, wie bei einem Kinematographenfilm, eingreifen.
Das geschmeidige Band 56 ist an seinem einen Ende auf den Zylinder 57 und an seinem
anderen auf den Zylinder 58 aufgerollt.
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Die auf ihren Achsen aufgekeilten, mit Zähnen versehenen Räder 59
und 6o übertragen die Bewegung des einen Zylinders auf den anderen in umgekehrter
Richtung. Um eine regelmäßige Spannung des geschmeidigen Bandes 56 herbeizuführen,
sind der eine der beiden Zylinder 57 oder 58 oder beide -nicht unmittelbar mit ihren
Achsen verbunden, sondern mittels einer Spiralfeder 61 (Abb. 15), die sich spannen
oder entspannen und so die Spannungsdilterenz ausgleichen kann, die von Änderung
in den. Durchmesser der Zylinder 57 und 58 herrührt beim Auf- oder Abrollen des
Bandes auf jedem von beiden.
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Der Umkehrzylinder 54 nimmt mittels seiner Zähne 55 das mit entsprechender
Lochung versehene Band 56 mit. Letzteres rollt sieb also vom Zylinder 57 ab, um
sich auf den Zylinder 58 aufzurollen, oder im umgekehrten Sinne, dabei zieht es
an den Ausschnitten 62 (Abb. 17) vorbei.
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Abb. 1a. zeigt eine andere Ausführung mit zwei Bändern, wobei die
Wendung der Zylinder 57 und 58 ohne Zahnräder allein durch das Abrollen der Bänder
erreicht wird. Jedes von ihnen wird auf dem Zylinder 57 im umgekehrten Sinne wie
auf Zylinder 58 aufgerollt. Außerdem ist auf Zylinder 57 z. B. das rechte Band umgekehrt
aufgewickelt wie das linke auf dem gleichen Zylinder, derart, daß beim gleichzeitigen
Drehen der beiden Zylinder 54, im gleichen Sinne, das rechte Band sich davon abrollt,
während das linke sich aufrollt, und umgekehrt. Die beiden Zylinder 54 und 57 sind
auf ihren Achsen aufgekeilt, die beiden Zylinder 58 dagegen können sich frei drehen
und sind durch die Feder 61 miteinander verbunden, die den regelmäßigen Lauf der
beiden Bänder sichert.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Handknopf
auf Null steht, sind die beiden Lampen dunkel; dreht man den Knopf, brennen die
Lampen so, daß eine Birne das Aufschriftenband .:.beleuchtet, und die Namen der
Stationen ziehen vorüber, je nachdem man sie verlangt.
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Die Kapazitäten sind auf dem Maximum angelangt, die Lampen löschen
aus, die Kondensatoren sind auf Null zurückgegangen, während die Kontakte der Selbstinduktionsspulen
sich ändern; die Lampen. leuchten wieder auf, und neue Stationen folgen einander
nach der Wellenlänge usw.
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Dies alles geht im umgekehrten Sinne vor sich, wenn man den Handknopf
nach der anderen Richtung dreht.
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Es leuchtet ein, daß diese Erfindung mehrfache und wechselnde Anwendungen
erhalten und in ihren Einzelheiten vielen Abänderungen unterworfen sein kann; hiervon
einige Beispiele Das Mitnehmerband kann verschiedene For, men erhalten,. und auf
verschiedene Weise aufgewickelt werden. So ist z. B. in Abb. i i das Mitnehmerband
2o eine Kette ohne Ende, die aus steifen Gliedern 63 gebildet wird, welche durch
zwei schmiegsame Bänder verbunden. werden. Das Band wird mit Hilfe der Zylinder
64 und 64a mit Zylinder 65 in Berührung gehalten, der durch Reibung oder durch die
Zähne 66 das Band mitnimmt, wenn die Achse andere Mitnehmerbänder oder Exzenter,
etwa solche wie in Abb.5 dargestellt, tragen muß. Der nicht benutzte Teil des Bandes
faltet und entfaltet sich unterhalb des Zylinders, getragen an den Zapfen 68 (Abb.
12) von zwei auf jeder Seite des Bandes liegenden Bügeln 67.
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Abb. 13 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Aufrollen des Bandes bei
tragbaren Stationen, wobei beide Seiten des Bandes benutzt werden. Es rollt sich
zur gleichen Zeit ab, in der sich das Aufschriftenband 56 des Zylinders 57 auf dem
Zylinder 58 aufrollt, und umgekehrt, zurückgetrieben durch im umgekehrten Sinne
aufgerollte und mittels der Feder 70 gespannten Schnur 69. Die verlängerte
Achse i o und die Achse 12 sind dazu bestimmt, die Exzenter nach Abb. 5 zu tragen.
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Andererseits kann man dabei eine Vorrichtung zur Erzielung fortschreitender
Geschwindigkeitsänderung anwenden. In Abb. 13 trägt der Mitnehmerzylinder 58 die
Kreisscheibe 7 i, welche von der Friktionsrolle 72 angetrieben wird, die ihrerseits
auf der neuen Achse 73 des Handknopfes sitzt. Diese Achse kann in den Lagern 74
und 74' in der Längsrichtung verschoben werden. Zieht man den Handknopf nach vorn,
so wirkt die Rolle 73 auf einen größeren Umfang der Scheibe 71 und überträgt eine
langsame Bewegung auf den Mitnehmerzylinder; wenn man den Knopf dagegen einstößt,
so wirkt sie auf einen kleiner werdenden Umfang und überträgt
eine
immer schnellere Bewegung auf den Zylinder 58.
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Außerdem kann man bei einer geringeren Länge des Aufschriftenbandes
den Umkehrzylinder 54 fortlassen (Abb. i4.) und den Zylinder 57 an seine Stelle
setzen. Letzterer nimmt dann den ersteren, wie oben, mittels der Räder 59 und 6o
mit.
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Will man die Aufschriften nicht auf den Bändern aufschreiben, so kann
man einen Kinematographenfilm benutzen oder ein photographisches Papier, beeindruckt
.durch Berührung mit einem transparenten, beschriebenen Band. Das Bild wird auf
einen von außen sichtbaren Schirm projiziert durch eine Birne, welche von den Klemmen
der Lampen der Station abgezweigt ist.
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Die verschiedenen Elemente dieser Erfindung könnten auch durch andere,
welche den gleichen Zweck haben, ersetzt werden.