DE502748C

DE502748C - Zwickmaschine, bei der ausser dem UEberschieber fuer das Zwicken mit Naegeln ein UEberschieber fuer das Zwicken mit Klebstoff vorhanden ist

Info

Publication number: DE502748C
Application number: DEM93607D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Current assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Priority date: 1926-03-10
Filing date: 1926-03-10
Publication date: 1930-07-16

Description

Zwiekmaschine, bei der außer dem Überschieber für das Zwicken mit Nägeln ein Überschieber für-das Zwicken mit Klebstoff vorhanden ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzangenzwickmaschine, bei der ein die Tacks aufnehmender und unter den Hammer zu bringender Überschieber und ein als federnde Schlagplatte ausgebildeter Gberschieber wahlweise zur Verwendung kommen. Der Hammertreiber, der sonst den Tacks einschlägt, trifft beim Niedergehen auf die Schlagplatte, die somit den von der Zange gespannten und mit Klebstoff versehenen Lederrand in innige Verbindung mit der Brandsohle bringt.
Gemäß der Erfindung sind beide überschieber als Winkelstück ausgebildet, das am hin und her gehenden Träger drehbar gelagert ist und durch Rasten in der jeweilig gewünschten Arbeitsstellung festgehalten wird. Überdies ist die Anordnung derart getroffen, daß die federnde .Schlagplatte beim Umlegen des Oberlederrandes trotz der Federung keine Deformation erleidet, indem sie in der überschiebrichtung durch Anschläge unnachgiebig festgehalten wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i zeigt die in Frage kommenden Teile der Zwickmaschine bei Verwendung von Tacks und Fig. z bei Verwendung von geklebtem Schuhwerk.
Fig.3 stellt einen kombinierten überschieber mit und ohne Schlagplatte dar. Das Zwicken der Zenähten Schuhe und der- -Rahmenware geschieht in bekannter Weise dadurch, daß die Zange i das über den Leisten a gespannte Oberleder 3 ergreift und unter bestimmten Bewegungen straft anzieht, worauf der Überschieber 4 sich in der Pfeilrichtung A über das Oberleder 3 schiebt, so daß letzteres, das gleichzeitig von der Zange i losgelassen wird, fest auf den abgeschärften Rand der Brandsohle 5 gepreßt wird.
In diesem Zustand erfolgt das Einschlagen des vom Überschieber 4 mitgeführten Tacks 6 in bekanntor Weise durch den an der Hammerstange 9 befestigten Nageltreiber der während des Verschiebens des überschiebers 4. sich zwangsläufig in den Treiberkanal 8 einführt und den Tacks 6 durcheinen Schlag in Pfeilrichtung B eintreibt.
Um diese Einrichtungen auch beim Klebeverfahren (s. Abb. z, 3) benutzen zu können, wird die Tacksführung an der Maschine abgestellt und an Stelle des Überschiebers ¢ der Überschieber io gesetzt.
Am Überschieber io sind mittels der Schraube i i die beiden Klemmplatten 12 und 13 befestigt, zwischen denen die Blattfeder 14 gehalten wird, auf deren anderem Ende die Schlagplatte 15 derart federnd sitzt, daß sie nach oben gegen die Anlegefläche 16 und nach hinten gegen die Fläche 17 am Schieber i o abgestützt ist. 1 Das mit Klebstoff bestrichene Oberleder 3 wird, wie vorher geschildert, durch die Zange i über den Leisten 2 gespannt und durch den Überschieber io bzw. die Schlagplatte 15 in Pfeilrichtung A fest auf den ebenfalls mit Klebstoff bestrichenen abgeschärften Rand der Brandsohle 5 gepreßt.
In diesem Zustand erfolgt der Schlag des Hammers 7, wie oben erwähnt, durch den Kanal 8 auf die federnde Schlagplatte 15, so daß sich der Schlag in der ganzen Breite der Schlagplatte auf die Klebestelle zwischen Oberleder 3 und Brandsohle 5 auswirken kann. Bei direkter Wirkung würde der Hammer 7 infolge der verhältnismäßig kleinen Druckfläche und des dadurch bedingte, hohen spezifischen Druckes in das Leder eindringen.
Beide Überschieber sind vereinigt und bilden einen einzigen winkligen Teil, der am üblichen hin und her gehenden Schieberträger 20 um den Bolzen 21 drehbar und durch eine in Rasten 24 einschnappende Kugel 23 in der jeweiligen Arbeitsstellung feststellbar angebracht ist. Zum Übergang von der einen Arbeitsweise zur anderen bedarf es also nur der Drehung des winkligen Schieberteiles. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zwickmaschine, bei der außer dem Überschieber für das Zwicken mit Nägeln ein Überschieber für das Zwicken mit Klebstoff vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Überschieber (4, io) aus einem Winkelstück bestehen, das um einen am hin und her gehenden Träger (2o) befestigten Bolzen (21) drehbar gelagert ist und durch Rasten (24) in der jeweilig gewünschten Arbeitsstellung festgehalten wird.
2. Zwickmaschine nach Anspruch i, bei der der Überschieber für das Zwicken mit Klebstoff als federnde Schlagplatte ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schlagplatte Anlageflächen (17, 16) vorgesehen sind, die ein Wegdrücken der Schlagplatte aus ihrer Arbeitsstellung verhindern.