DE502396C

DE502396C - Saddle for bicycles, motorcycles, etc. like

Info

Publication number: DE502396C
Application number: DEN28910D
Authority: DE
Original assignee: Nagel & Co R
Current assignee: Nagel & Co R
Priority date: 1928-06-06
Filing date: 1928-06-06
Publication date: 1930-07-15

Description

Sattel für Fahrräder, Motorräder u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Sattel für Fahrräder und Motorräder, bei welchen die Sitzfläche in bekannter Weise aus einzelnen Schraubenfedern oder aus anderen stark nachgiebigen Teilen, z. B. Bandfedern, besteht, die zwischen einer vorderen Stelle und einem hinteren Rahmen oder Bügel des Sattelgestelles ausgespannt sind. Die Sitzfläche derartiger Sättel ist bekanntlich recht weich, das hat aber zur Folge, daß bei stärkeren Stößen eine entsprechend starke Durchbiegung der Sitzfläche auftritt, so daß die Sattelfläche bis auf die festen Sattelgestellteile durchgebogen wird. Dabei treten nicht nur die Sicherheit des Fahrers beeinträchtigende Schleuderwirkungen auf, sondern es besteht auch die Gefahr, daß der Fahrer beim harten Aufstoßen körperlich Schaden leidet.Saddles for bicycles, motorcycles and the like on a saddle for bicycles and motorcycles, in which the seat in a well-known Way from individual coil springs or from other highly flexible parts, z. B. band springs, exists between a front position and a rear Frame or bracket of the saddle rack are stretched out. The seat of such Saddle is known to be quite soft, but this has the consequence that with stronger impacts a correspondingly strong deflection of the seat occurs, so that the saddle surface is bent down to the fixed saddle frame parts. Do not just kick skidding effects adversely affecting the safety of the driver, but it there is also the risk that the driver will be physically harmed if the driver is burped hard suffers.

Dem soll erfindungsgemäß dadurch vorgebeugt werden, da ß eine Hilfsfeder von besonderer Art eingefügt wird, welche nur dann zur Wirkung kommt, wenn die Wirkung der die Sitzfläche bildenden, im einzelnen verhältnismäßig leichten Federn nicht ausreicht. Die genannte Feder wird als Flachfeder ausgebildet und zwischen den vorderen und hinteren Stützpunkten des Sattelgestelles in solcher Höhe unter der Sitzfläche angebracht, daß sie die letztere mit dem auf ihr sitzenden Fahrer bei entsprechend starken Durchfederungen auffängt, so daß sie sich nur in einem solchen Bedarfsfall am Tragen des Fahrergewichtes beteiligt. Die neue Feder läßt sich für den Sattel noch weiterhin mit Vorteil ausnutzen. Wird sie bei einem Sattel benutzt, bei welchem die die Sitz- fläche bildenden oder unmittelbar unter- stützenden Schraubenfedern an einer im vor- deren Teil des Sattels angeordneten entspre- chend kräftigen Schraubenfeder befestigt sind, so ist es zweckmäßig, die neue Zusatzfeder mit ihrem vorderen Ende an dieser starken Schraubenfeder zu befestigen. Da diese Schrau- benfeder durch die gespreizten, den Sitz bil- denden schwächeren Schraubenfedern belastet wird, so daß sie sich bei Stößen selbst dehnt und daß sich die gesamte Sitzfläche durchbiegt, wobei die vordere starke Schraubenfeder um ihren vorderen Befestigungspunkt nach unten durchbiegen muß, so erfährt sie durch die an ihr angreifende Flachfeder auch hierbei eine Unter- stützung. Die den Sitz bildenden Schraubenfedern sind an der vorderen, kräftigen Schraubenfeder da- durch befestigt, daß sie mit Augen auf ihren letzten Gang aufgereiht werden. Infolge der Steigung der vorderen Schraubenfeder üben dann die Zugbeanspruchungen der schwächeren Schraubenfedern eine Art Drehmoment auf die erstere aus, was zur Folge haben kann, daß die starke Schraubenfeder mit ihrer vorn eingesetzten Befestigungsmutter sich von dem Schraubenbolzen, der sie am vorderen Sattel- gestellende trägt, zu lösen, d. h. herunterzu- drehen sucht, womit die Sattelspannung dann zurückgeht. Wird nun die neue Hilfsfeder an dieser vorderen, kräftigen Schraubenfeder befestigt, dann dient sie gleichzeitig als Sicherung gegen derartige nicht gewünschte Drehungen der starken Schraubenfeder.Is the to be according to the invention prevented thereby, since ß an auxiliary spring of a special kind is inserted, which only comes into effect if the effect of forming the seating surface, is not sufficient in detail relatively light springs. Said spring is designed as a flat spring and attached between the front and rear support points of the saddle frame at such a height under the seat that it catches the latter with the driver sitting on it with correspondingly strong deflections, so that it is only in such a case on Carrying the rider's weight involved. The new spring can still be used for the saddle continue to take advantage of this. Will she be at a saddle in which the seat surface forming or directly underneath supporting coil springs on one of the front whose part of the saddle is arranged strong coil springs are attached, so it is useful to use the new additional spring with their front end on this strong one To attach coil spring. Since this screw thanks to the spread, the seat the weaker coil springs so that it stretches itself when bumped and that the entire seat flexes, with the front strong coil spring around their front attachment point down must bend, she learns from her attacking flat spring also here a sub- support. The coil springs forming the seat are on the front, strong coil spring there- fastened by that they have eyes on theirs to be lined up in the last aisle. As a result of Practice the incline of the front coil spring then the tensile stresses of the weaker ones Coil springs have a kind of torque the former from what may result that the strong coil spring with its front used fastening nut is different from the Screw bolt that is attached to the front to solve, i.e. to down- looking to turn, with which the saddle tension then going back. The new auxiliary spring will now be used attached to this front, strong helical spring, then it also serves as a safeguard against such undesired rotations of the strong helical spring.

Die Verbindung der neuen Hilfsfeder mit der am vorderen Sattelteil befindlichen kräftigen Schraubenfeder ist aber auch dann vorteilhaft, wenn der Sattel nicht wie für das vorstehend erläuterte Beispiel so ausgebildet wird, daß die die Sitzfläche bildenden Federn an der starken Schraubenfeder, sondern unmittelbar am vorderen Sattelteil angreifen. Bei einer solchen Ausführungsart wird die Hilfsfeder durch ihre Verbindung mit der im vorderen Sattelteil befindlichen -Schraubenfeder zu einer besonders nachgiebigen Wirkung kommen, da sie bei entsprechenden Fahrstößen nicht nur durch eigene Durchbiegung nach unten, sondern auch durch eine Längung der genannten Schraubenfeder wirkt.The connection of the new auxiliary spring with the one on the front part of the saddle The strong coil spring located is also advantageous when the saddle is not designed as for the example explained above so that the Springs forming the seat on the strong coil spring, but directly on the attack the front part of the saddle. In such an embodiment, the auxiliary spring by its connection with the coil spring located in the front part of the saddle come to a particularly resilient effect, since they come with corresponding driving jolts not only through its own downward deflection, but also through elongation the said helical spring acts.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.The subject of the invention is shown in the drawing, for example.

Abb. z zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt; Abb.2 zeigt einen teilweisen Gnindriß.Fig. Z shows a side view in partial section; Fig.2 shows a partial Gnindriß.

Das aus den beiden bekannten Schienen a bestehende starre Untergestell trägt hinten mit zwei Federn b eine U-förmig gebogene Stange c, auf welcher zwei Schellen d sitzen, an welchen Bolzen dl verschraubt sind, die oben den sogenannten Sattelbügel e tragen, an welchem die schwachen gespreizten Schraubenfedern fangreifen. In dem vorderen Schnabelteil a1 des Sattelgestelles a ist mit einer Kopfschraube g die kräftige Schraubenfeder k befestigt, die in ihrem vorderen Teil eine Schraubenmutter gl trägt, in welche die Schraube u eingreift. Die schwachen Schraubenfedern f sind mit ihren vorderen Augen f 1 auf dem letzten Gang der Schraube k aufgereiht.The rigid underframe consisting of the two known rails a carries at the back with two springs b a U-shaped bent rod c, on which two Clamps d sit on which bolts dl are screwed, the so-called above Wear saddle bracket e, on which the weak spread coil springs catch. In the front beak part a1 of the saddle frame a is with a head screw g the sturdy coil spring k is attached to a screw nut in its front part gl carries, in which the screw u engages. The weak coil springs f are lined up with their front eyes f 1 on the last course of the screw k.

An dem rückwärtigen Ende der kräftigen Schraubenfeder da ist an einer Abbiegung lal die neue Flachfeder k befestigt. Nach dem Zeichnungsbeispiel (vgl. Abb. 2) ist diese Feder k im allgemeinen U- oder V-förmig gestaltet, so daß sie mit ihrem augenförmigen Scheitelpunkt k1 durch einen Schraubenbolzen mit der Abbiegung lzl der Schraubenfeder la zu befestigen ist. Mit ihren hinteren Enden, die ebenfalls in Augen k2 auslaufen, ist sie auf die Schraubenbolzen dl, welche den Sattelbügel e tragen, gestreift. Die in den beiden Schenkeln der Feder k vorgesehenen kreisförmigen Biegestellen k3 erhöhen zunächst die eigene Nachgiebigkeit der Feder k, und es werden diese Biegestellen k3 zweckmäßig so gelegt, daß sie bei den obenerwähnten starken Durchbiegungen der Federn f unmittelbare Unterstützungen für die Beckenknochen des Fahrers bilden, damit die Feder k um so sanfter den Fahrer bei entsprechend harten Stößen auffängt. Die Höhenlage der Feder k unter den Sitzflächenfedern f wird, wie eingangs schon erläutert, so zu wählen sein, daß sie erst bei entsprechend schweren Stößen zum Tragen der Fahrerlast kommt. Am fertigen Sattel selbst kann die Höhenlage, zumal wenn sie, wie beim Zeichnungsbeispiel angegeben, an den senkrechten Tragbolzen d' befestigt wird, noch dadurch verändert werden, daß sie, statt wie in der Zeichnung angenommen, mit ihren Augen 7a2 über der bekannten Streckfeder in unter dieser auf die Bolzen dl gelegt wird. Natürlich können zwischen den Teilen auch noch besondere Zwischenlagen Anwendung finden.At the rear end of the strong helical spring there is attached to a bend lal the new flat spring k. According to the drawing example (see Fig. 2), this spring k is generally U- or V-shaped so that it can be attached with its eye-shaped apex k1 by a screw bolt with the bend lzl of the helical spring la. With its rear ends, which also terminate in eyes k2, it is grazed on the screw bolts d1 which carry the saddle bracket e. The circular bending points k3 provided in the two legs of the spring k initially increase the resilience of the spring k, and these bending points k3 are expediently placed in such a way that they provide direct support for the driver's pelvic bones when the above-mentioned strong deflections of the springs f occur. so that the spring k catches the driver all the more gently in the event of correspondingly hard impacts. The height of the spring k under the seat springs f will, as already explained at the beginning, have to be selected so that the driver's load only comes into play in the event of correspondingly heavy impacts. On the finished saddle itself, the altitude, especially if it is attached to the vertical support bolt d 'as shown in the drawing example, can still be changed in that, instead of as assumed in the drawing, its eyes 7a2 over the known extension spring in is placed under this on the bolts dl. Of course, special intermediate layers can also be used between the parts.

Claims

PATENT CLAIM: Saddle for bicycles and motorcycles with helical springs formed seat and a strong coil spring located in the front part of the saddle, characterized in that a the action of the front helical spring (1z) supporting, Flat spring (k) arranged below the seat springs (f) on the front helical spring (1a) and acts on the saddle bracket (e) connected to the seat springs (f).