DE502157C - Muldenrostfeuerung mit hoher Brennkammer ueber dem Muldenrost - Google Patents

Description

• Muldenrostfeuerung mit hoher Brennkammer über dem Muldenrost Die Erfindung bezieht sich auf Muldenrostfeuerungen mit einer hohen Brennkammer über dem Muldenrost. Die Anordnung von Staugewölben oder Bogen in solchen hohen Kammern zur besseren Durchmischung der Verbrennungsgase und zur Zurückhaltung mitgerissener Flugkoksteilchen ist nicht immer zweckmäßig. Kommt beispielsweise als Brennstoff Kohle, die Schlacke von sehr niedrigem Schmelzpunkt bildet, zur Verwendung, so können die Staugewölbe leicht zu Ansinterungen Veranlassung geben. Es wird sich daher empfehlen, in einem solchen Falle Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, daß die Flammen unmittelbar gegen eingebaute Hindernisse schlagen, ohne daß jedoch eine merkbare Beeinträchtigung der Zugwirkung erfolgt.
• Um dies zu erreichen, haben gemäß der Erfindung die unteren Wandteile der Verbrennungskammer Einschnürungen nach Art einer Venturidüse. Durch diese Ausbildung der Verbrennungskammer wird zunächst bewirkt, daß die Feuergase eine allmähliche Beschleunigung erfahren, bis sie an der engsten Stelle einen höchsten Betrag erreichen. Alsdann verringert sich die Geschwindigkeit allmählich wieder infolge des sich vergrößernden Querschnitts, was eine Durchwirbelung der Rauchgase und ein Zurückhalten und Verbrennen der Flugkoksteilchen zur Folge hat. Die Geschwindigkeitsumsetzungen sind indessen infolge der venturidüsenartigen Ausbildung der unteren Kammerwände fast verlustlos, so daß praktisch fast keine Einbuße an Zug stattfindet. Dies ist für bereits vorhandene Anlagen von großem Wert, wo die gegebenen Schornsteinverhältnisse nur einen beschränkten Zug zur Verfügung stellen und demgemäß die Möglichkeit der Leistungssteigerung begrenzt ist. Durch die neuartige Ausbildung der Brennkammer wird ferner der Vorteil erziehlt, daß gerade bei Kohle, die Schlacke von niedrigem Schmelzpunkt bildet, die hauptsächlichste Verbrennung der Gase oberhalb der Wandeinschnürung gegenüber der Kesselheizfläche erfolgt, so daß infolge Ab-Strahlung einewirksameHerabsetzung derFeuertemperatur sichergestellt ist, die der Bildung von Ansinterungen an den Wandflächen entgegenwirkt. Um diese Wirkung zu unterstützen und das Anhaften von Ansinterungen an den Wandflächen gänzlich zu verhindern, können gemäß der Erfindung im unteren erweiterten Teile der Kammerwände Kanäle angeordnet sein. Durch diese Kanäle wird in den Düsenkanal Luft eingeführt, die zum- Teil die Verbrennung fördert, zum Teil aber auch eine isolierende Luftschicht der Verbrennungsraumwand entlang bildet. An Stelle von Luft können auch in besonders ungünstigen Fällen zum Schutz der Wände nach bekannter Weise abgekühlte Rauchgase eingeführt werden.
• Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i den Verbrennungsraum einer Muldenrostfeuerung im Längsschnitt, Abb. a denselben im Querschnitt.
• Wie aus Abb. 2 ersichtlich wird, sind die unteren Wandteile b der Verbrennungskammer a nach Art einer Venturidüse eingeschnürt. In dem nach unten hin sich erweiternden Teil der Kammerwände münden in den Düsenkanal Kanäle k, durch welche Luft eingeführt werden kann. Die hauptsächlichste Verbrennung der Gase erfolgt im Raume a gegenüber den Wasserrohren d (Abb. i).

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCfIE: x. Muldenrostfeuerung mit hoher Brennkammer über dem Muldenrost, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Wandteile der Verbrennungskammer (a) Einschnürungen (b) nach Art einer Venturidüse haben. z. Muldenrostfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unterhalb der Einschnürung (b) befindlichen erweiterten Teil (c) der Kammerwände in den Düsenkanal einmündende Lufteinführungskanäle (k) angeordnet sind.