DE369645C

DE369645C - Feuerungsanlage mit Treppen-, Schraeg- oder mechanischem Rost sowie Vortrocknung und Schwelung des frischen Brennstoffes

Info

Publication number: DE369645C
Application number: DEM70392D
Authority: DE
Original assignee: PAUL LUCIAN MEURS GERKEN
Current assignee: PAUL LUCIAN MEURS GERKEN
Publication date: 1923-02-22

Description

t~euerungsanlage mit Treppen-, Schräg- oder mechanischem Rost sowie Vortrocknung und Schwelung des frischen Brennstoffes. Es ist bekannt, daß unter den heutigen Verhältnissen auch minderwertige Brennstoffe in industriellen Anlagen verfeuert werden. müssen. Gemäß .der Erfindung soll eine Einrichtung geschaffen werden, durch welche die aus der Verwendung derartiger Brennstoffe sich ergebenden Schwierigkeiten beseitigt oder gemildert werden sollen. Zu diesem Zweck sollen nasse Brennstoffe, wie Rohbraunkohle, Torf usw., in der Feuerungsanlage selbst vorgetrocknet werden, wozu die strahlende Wärme des. Mauerwerks .der Feuerung benutzt werden soll. Eine Entgasung des Brennstoffs soll hierbei nicht bewirkt werden, vielmehr soll der Brennstoff, wenn er auf den Rost gelangt, noch möglichst gasreich sein. Die Vortrocknung muß deshalb bei einer Temperatur von etwa: 8o bis ioo° erfolgen. Unter diesen Umständen wird der Brennstoff in der Weise veredelt, daß er, bevor er auf den Rost gelangt, von den lästigen Wasserdämpfen. befreit wird. Hierdurch wird der Verlust einer großen toten Rostfläche am oberen Ende des Rostes vermieden, und außerdem der Nachteil, daß die Wasserdämpfe am Kesselschieber mit einer Temperatur von 4000 entweichen, was bei sehr feuchten Brennstoffen einen erheblichen Wärmeverlust bedeutet.
Um diese Zwecke zu erreichen, weist der Erfindungsgegenstand eine Feuerungsanlage mit Treppen-, Schräg oder Vorschubrost auf, bei welchem zur Vortrocknung und Schwelung .des frischen Brennstoffs auf den Fülltrichter ein der Kesselwand anliegender und durch. die strahlende Wärme des Raumes beheizter Schwel- und Trockenschacht aufgesetzt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schwelschacht aus einer Reihe wabenartig nebeneinandergereihter senkrechter Retorten bestehen, die zwischen sich. nach dem Heizraum offene Zwischenräume belasser..
n. Ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Schnitt von der Seite dargestellt, es zeigen Abb. i die Anordnung im Schnitt von der Seite, Abb. a und 3 Schnitte nach II-II und III-III in Abb. i.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Steilrohrkessel m gezeigt, der in bekannter Weise in einer Einmauerung b untergebracht ist. Unter der Kesselanordnung a kann beispielsweise ein Treppenrost c angeordnet sein, der von einem Gewölbe b überdeckt sein kann. Am vorderen Ende ist in an sich bekannter Weise ein Füllschacht e angeordnet, -durch den der Brennstoff dem Rost zugeführt wird. Zwischen dem Fülltrichter c und .dem Gewölbe d ist eine Zugöffnung f angeordnet, durch welche die Verbrennungsgase ziehen und in üblicher Weise an der Vorderwandung der Kesseleitimauerung vorbeistreichen. Sie werden zwischen den Röhren des Kessels cc hindurchgeführt, wobei vorteilhafterweise eine Zwischenwand h .eingebaut sein kann, um die Rauchgase zu zwingen, an der Wanda g entlang zu streichen. Nach der Erfindung soll die vordere Außenwand c der Kesseleinmauerung möglichst dünn ausgeführt werden. Der Fülltrichter ist hierbei unmittelbar an den Fu3 dieser Wand angeschlossen. In diesen Fülltrichter münden senkrechte Retorten k von beliebiger Anzahl, welche mit der Wand g so zusammengebaut sind, daß sie wabenartig nebeneinandergereiht zwischen sich nach dem Heizraum offene Zwischenräume belassen. Am oberen Ende besitzen die Retorten eine gasdichte Einwurfsvorrichtung l beliebiger Art. An der Vorderwand jeder Retorte können Abzugsstutzen m in verschiedener Höhe zur fraktionierten Ablassung der aufsteigenden Gase angeordnet sein..

Claims

PATPNT-AN@PRÜCHP: i. Feuerungsanlage mit Treppen-, Schräg- oder mechanischem Rost sowie Vortrocknung und Schwelung des frischen Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Fülltrichter (e) ein der Kesselvorderwand (g) anliegender und durch die .strahlende Wärme des Heizraumes beheizter Schwel- und Trockenschacht (k) aufgesetzt ist. Feuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwelschacht aus einerReihe wabenartig nebeneinandergereihten senkrechten Retorten besteht, die zwischen sich nach dem Heizraum offene Zwischenräume belassen.