DE501613C - Verfahren zur Entschwefelung von Pyritabbraenden - Google Patents
Verfahren zur Entschwefelung von PyritabbraendenInfo
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Description
- Verfahren zur Entschwefelung von Pyritabbränden Die Py ritabbrände bilden bekanntlich einen lästigen und Platz wegnehmenden Rückstand der Schwefelsäurefabrikwn. Obschon diese Abbrände etwa 92 bis 9¢ % Fe203 enthalten, sind sie wegen ihres Schwefelgehaltes von 1,5 bis 3,5 % kaum zur Gewinnung von; Eisen geeignet. Falls ihr Schwefelgehalt niedrig ist, etwa o,5 %, werden sie manchmal mit guten Eisenerzen gemischt in. Hochöfen i verhüttet; dabei handelt es sich aber stets um beschränkte Mengen. An, Vorschlägen und Versuchen zur Beseitigung dieses Üb; lstandes hat es nicht gefehlt; so hat man beispielsweise die bei der chlorierenden Röstung anfallenden Kesabbrände auf dem: Dwight-Lloyd-Bande agglomeriert, dabei entschwefelt und stückig gemacht und darauf verhüttet. Das ist aber ein Kohle erforderndes Verfahren, das in kohlearmen Gegenden kostspielig ist und sich nicht lohnt.
- Es wurde nun gefunden,, daß es auch durch nasse Behandlung möglich ist, Pyritabbrän.de fast vollständig zu entschwefeln und so ein Eisenoxyd zu erhalten, das sich gut zu Metall reduzieren läßt, indem man die Pyritabbrände mit Alkalihypochloritlösung, die 12 bis 15 % aktives Chlor enthält, behandelt, um dadurch den vorhandenen Schwefel rasch und vollständig zu Sulfat zu oxydieren. Das entschwefelte Eisenoxyd setzt sich in d--r Hypochloritlösung rasch und fest ab und ist wasserarm. Die Oxydation von Schwefel und von Schwefieleisen durch Alkalihypochloritlösung ist an sich bekannt. Es ist aber auch bekannt, daß Eisenoxyd in Alkalihypochloritlösung in Lösung geht. Es ist deshalb überraschend. daß beim Arbeiten mit Alkalihypochloritlösung, die 12 bis 15 % aktives Chlor enthält, nur eine Entschwefelung der Kiesabbrände vor sich geht, während die Lösung von Eisenoxyd praktisch nicht stattfindet. Beispiel Die lufttrockeanen Pyritabbrände werden zuerst durch ein Sieb mit o,5 cm Maschenweite von den größeren Knollen (etwa i o %) befreit, die stets schwefelreicher sind. Es wurde z. B. gefunden, daß bei Abbränden mit einem mittleren Gehalt von 472 % S die größeren Knollen 4,43 % S @enthielten. Nach dieser Scheidung wird der durch das Sieb gegangene Teil. der Abbrände fein gemahlen zu deinem Pulver, das vollständig durch ein Sieb mit 5 5 Maschen pro Quadratzentimeter hindurchgeht. Das gesiebte Pulver wird darauf mit Wasser ausgewaschen, um die löslichen Sulfate zu .entfernen, und in mit Rührwerk versehene Bottiche gebracht. Man kann eine Reihe solcher Bottiche in geschloss:,rner Kette anordnen und sie derart miteinander verbinden, daß ein jeder als erster der Reihe arbeiten kann. Der Bottich, der als .erster arbeitet, wird mit frischen Pyritabbränden beladen, der letztere enthält dagegen fast fertig entschwefeltes Gut. Durch die Bottichr,ihe geht eine 12 bis 15 % aktives Chlor enthaltende Natriumhypochloritlösung, die z. B. auf elektrolytischem Wege hergestellt wird, und zwar so, daß die frische Lösung in den letzten Bottich der Reihe .eintritt, in dem die- Pyritabbrände schon am längsten mit der oxydierenden Lösung in Berührung waren. Auf diese Weise gelingt es, das Oxydationsvermögen der Lösung vollständig auszunutzen und die Altbrände vollkommen zu entschwefeln. Man braucht nur dise Änderung des Gehaltes an aktivem Chlor analytisch zu verfolgen und die Zahl der nötigen Bottiche, die die Reihe bilden, bestimmen, da deren Zahl sich natürlich mit dem Schwefelgehalt der Pyritabbrände ,ändert. -Man läßt im ausgeschalteten Bottich das Eisenoxyd absetzen, trennt die Flüssigkeit ab, die zu der Reinigungsanlage geht, und wäscht das Eisenoxyd gründlich mit Wasser aus.
- Die von den entschwefelten Abbränden getrennte Lösung enthält, neben Natriumchlorid, Natriumsulfat und andere Verunreinigungen. Der größte Teil des Sulfates und andere gegebenenfalls vorhandene Metallsalze in der Lösung können durch Kalk tentfernt werden; die letzteren Anteile der Sulfate werden mit BaClz gefällt, und der kleine überschuß an Calcium und Barium wird mit Soda entfernt. Man erhält dann seine reine Kochsalzlösung, die zur elektrolytischen Herstellung der Hypochloritlösung verwendet werden kann.
- Wenn die behandelten Pyritabbrändc Kupfer :enthalten, kann letzteres teilweise in Lösung gehen, zum Teil im festen Rückstand bleiben. Das in Lösung befindliche Kupfer kann durch Eisen abgeschieden werden, und die jentkupferte Lösung kann alsdann zur Reinigung gehen. Das Kupfer, das sich dagegen im Eisenoxyd befindet, läßt sich mit einer Eisenchloritlösung extrahieren und aus der Lösung durch Eisen abscheiden. Auch gegebenenfalls vorhandenes Silber läßt sich durch eine zweckentsprechende Behandlung gewinnen.
- Durch die beschriebene Behandlung wurde aus Pyritabbränden mit einem ursprünglichen Schwefelgehalt von 1,72 % ein Eisenoxyd erhälten, das nur o,18 % Schwefel enthielt und ein sehr gutes Eisen lieferte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahrten zur Entschwefelung von Pyritäbbränden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel durch Behandlung mit Alkalihypochloritlösung, die 1z bis 15 % aktives Chlor :enthält, -in Sulfation übergeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT501613X | 1926-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501613C true DE501613C (de) | 1930-07-03 |
Family
ID=11272398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC40446D Expired DE501613C (de) | 1926-10-07 | 1927-09-21 | Verfahren zur Entschwefelung von Pyritabbraenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501613C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046080B (de) * | 1951-10-24 | 1958-12-11 | Bolidens Gruv Ab | Verfahren zum Roesten von Pyrit |
EP0134435A2 (de) * | 1983-07-07 | 1985-03-20 | Compania Espanola De Minas De Tharsis, S.A. | Verfahren zur Gewinnung wertvoller Metalle aus Abbränden normaler oder komplexer Pyrite |
-
1927
- 1927-09-21 DE DEC40446D patent/DE501613C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046080B (de) * | 1951-10-24 | 1958-12-11 | Bolidens Gruv Ab | Verfahren zum Roesten von Pyrit |
EP0134435A2 (de) * | 1983-07-07 | 1985-03-20 | Compania Espanola De Minas De Tharsis, S.A. | Verfahren zur Gewinnung wertvoller Metalle aus Abbränden normaler oder komplexer Pyrite |
EP0134435A3 (en) * | 1983-07-07 | 1985-12-11 | Compania Espanola De Minas De Tharsis, S.A. | A process for the recovery of valuable metals from the ashes of normal and complex pyrites |
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