DE500840C - Lichtbogenschweissapparat fuer Wechselstrom - Google Patents
Lichtbogenschweissapparat fuer WechselstromInfo
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- DE500840C DE500840C DES73058D DES0073058D DE500840C DE 500840 C DE500840 C DE 500840C DE S73058 D DES73058 D DE S73058D DE S0073058 D DES0073058 D DE S0073058D DE 500840 C DE500840 C DE 500840C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
- B23K9/1006—Power supply
- B23K9/1012—Power supply characterised by parts of the process
- B23K9/1018—Improvements of the cos (phi) of arc welding installations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtbogenschweißapparat für Wechselstrom.
Zum elektrischen Lichtbogenschweißen braucht man z. B. 3 bis 4 kW. Nun haben
aber sämtliche Lichtbogenschweißapparate für Wechselstrom einen sehr schlechten Leistungsfaktor,
nämlich 0,25 bis 0,45 je nach der Höhe der sekundären Leerlaufspannung, so daß ihr Anschlußwert 16 bis 9 kV A ist;
durch diesen hohen Anschlußwert wird die Verbreitung hintangehalten, da der einphasige
Anschluß, den solche Apparate bedingen, an die öffentlichen Netze nur in seltenen Fällen
und dann nur bei hohen Tarifen gestattet wird.
Um den Anschlußwert herunterzudrücken, kann man den nacheilenden Blindstrom der
Schweißapparate durch Parallelschaltung von einem oder mehreren Kondensatoren kompensieren,
und zwar kompensiert man, wie bei allen Apparaten, die mehr Blindstrom als Wifkstrom aufnehmen, nur so weit^ daß diese
Apparate im Leerlauf nicht mehr Strom aufnehmen als bei Vollast, da sonst eine Vier-"
komplizierung durch Relais, Schalter u. dgl. notwendig würde.
Aus dem Diagramm der Abb. 1 beiliegender Zeichnung ist ersichtlich, wie weit man
kompensieren kann, wobei der Magnetisierungsstrom des speisenden Transformators vernachlässigt wird.
In der Abbildung ist h
die Richtung der Wirkleistung, i die Richtung der nacheilenden Blindleistung, k die
Richtung der voreilenden Blindleistung. Die Scheinleistung des Apparates ist zu 9 kVA
angenommen und durch dem Vektor α unter einem Winkel φ entsprechend einem cos φ
gleich 0,4 gezeichnet, α ergibt zusammen mit
der voreilenden Blindleistung, V die resultierende Leistung c oder den Anschlußwert,
der zu 4,9 kVA wird. Der oder die Kondensatoren müssen gleichfalls eine Leistung
b = V haben. Daß b = c, also die scheinbare Vollastleistung gleich der scheinbaren Leerlaufleistumg
ist, ist durch den Kreisbogen e dargestellt.
Wie gesagt, ist in Abb. I der Magnetisierungsstrom des Transformators vernachlässigt.
In Wirklichkeit haben normale Schweißapparate eine Magnetisierungsleistung von 5»
ι bis i,S kVA bei einer Induktion von 10 000
bis 12 000 Gauß. In Abb. 2 sind nun die gleichen Verhältnisse wie in Abb. 1 dargestellt,
jedoch unter Berücksichtigung einer normalen nacheilenden Magnetisierungsleistung
von I kVA. Die resultierende Leistung m oder der Anschlußwert setzt sich aus
der Schemleistung g des Apparates (9 kVA) bei einem cos φ = o,4 und der voreilenden
Kondensatorleistung /' zusammen. Dabei wird! t
so bemessen, daß es gleich: dar Magnetisierungsleistung
η plus der resultierenden Leistung m ist. wi ist im vorliegenden Falle
4,5 kVA bei gleicher Wirkleistung (3,6 kW) wie in Abb. 1. Dabei ist die Kondensatorleistung/'
= 5,5 kVA, von der jedoch nur
der Teil / = 4,5 kVA = V — m zur Wirkung
kommt, wie der Kreis e zeigt.
Gegenstand der Erfindung ißt nun einLichtbogenschweißapparat
für Wechselstrom, der ganz oder teilweise durch einen oder mehrere Kondensatoren kompensiert ist und der dadurch
gekennzeichnet ist, daß seine Eisenteile bei Belastung ungesättigt, im Leerlauf aber
gesättigt sind.
Wie einleuchtend, kann solcherweise eine weitestgehende Kompensierung mit geringen
ίο Mitteln erreicht werden, und unter anderem
läßt sich für die Eisenteile des Schweißapparates im Leerlauf eine höhere Induktion als
12 ooo Gauß erhältlich machen.
Die Sekundärspule ist dabei in bekannter Weise so angeordnet, daß bei Belastung ein großer Teil der Kraftlinien durch die Luft geleitet wird, wodurch die Eisenteile des Transformators auf dem größten Teil ihrer Länge ungesättigt werden.
Die Sekundärspule ist dabei in bekannter Weise so angeordnet, daß bei Belastung ein großer Teil der Kraftlinien durch die Luft geleitet wird, wodurch die Eisenteile des Transformators auf dem größten Teil ihrer Länge ungesättigt werden.
Bei einer Induktion, die größer ist als 12 000 Gauß, wächst die Magnetisierungsleistung schnell und kann ohne zu große Erwärmung
der lameliierten Eisenteile auf etwa 3 kVA getrieben werden, an Stelle von nur ι bis 1,5 kVA bei einer Induktion von 10 000
bis 12 000 Gauß. Durch eine solche Erhöhung der Magnetisierungsleistung aber kann man
die resultierende Leistung noch weiter herunterdrücken, wie aus der Abb. 2 hervorgeht.
Bei einer Magnetisierungsleistung von 3 kVA wird z. B. der Anschlußwert gleich 3,8 kVA,
einen Wert, dessen Anschluß selbst die kleinsten Netze ertragen.
Abb. 3 und 4 stellen zwei Ausfüfarungsbeispiele des Schweißapparates dar.
Nach Abb. 3 besitzt der Eisenkern p des Schweißapparates die Gestalt eines rechtwinkligen
Rahmens. Auf dem einen Längsschenkel ist die Primärwicklung q angeordnet,
welche vom Netz t-ii gespeist wird und von
welcher der Kondensator mittels einer besonderen Wicklung w, einer Sparschaltung, gespeist
wird. Der Anschluß in der dargestellten Weise hat den Zweck, daß sich die durch den Lichtbogen hervorgerufenen, auf die Primärseite
übertragenen Schwingungen im Netz ausgleichen können, ohne den Kondensator r zu beschädigen, da bekanntlich Kondensatoren
gegen schnelle Schwingungen und dadurch hervorgerufene Überspannungen sehr empfindlich sind. Diese Schaltung ist außerdem
vorteilhaft, weil die Kondensatoren bei höherer Spannung bekanntlich wirtschaftlicher
sind als bei den gewöhnlichen Netzspannungen.
Auf dem andern Längsschenkel des Eisenkerns p ist die Sekundärwicklung s angeordnet,
die den nicht dargestellten Lichtbogen speist.
Durch die Kompensierung und die gleichzeitige
Sättigung des Eisenkerns im Leerlauf wird der Anschlußwert des Schweißapparates auf etwa 3,8 kVA heruntergedrückt und die
Stromstöße vom Leerlauf auf Vollast eingeschränkt, so daß die öffentlichen Netze den
Anschluß ohne weiteres gestatten können.
In Abb. 4 ist eine besondere getrennte Wicklung y mit einer Spannung von etwa
600 bis 1000 Volt auf dem Längsschenkel des Eisenkerns p vorgesehen, auf welchem die
Primärwicklung ί angeordnet ist. An diese Wicklung y, die, wie in der Zeichnung Abb. 4
angedeutet, zur Hervorrufung einer Drosselwirkung für die schnellen Schwingungen, von
Wicklung q getrennt ist, ist der Kondensator r angeschlossen.
An Stelle von nur einem Kondensator r kann man mehrere verwenden.
Claims (2)
1. Lichtbogenschweißapparat für Wechselstrom, der ganz oder teilweise durch
einen oder mehrere Kondensatoren kompensiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Eisenteile bei Belastung ungesättigt,
im Leerlauf aber gesättigt sind.
2. Lichtbogenschweißapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Kondensatoren an eine besondere, räumlich von der Primärspule getrennte
Wicklung gelegt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BfeftLlN- GEDRUCKT Itt DfeR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73058D DE500840C (de) | 1926-01-24 | 1926-01-24 | Lichtbogenschweissapparat fuer Wechselstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73058D DE500840C (de) | 1926-01-24 | 1926-01-24 | Lichtbogenschweissapparat fuer Wechselstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500840C true DE500840C (de) | 1930-06-26 |
Family
ID=7503643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73058D Expired DE500840C (de) | 1926-01-24 | 1926-01-24 | Lichtbogenschweissapparat fuer Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500840C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485229A (en) * | 1945-10-10 | 1949-10-18 | Workman Ernest Robert | Welding apparatus |
DE1073126B (de) * | 1960-01-14 | Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft Berlin Und Erlangen | Anordnung zum Induktiven Erhitzen | |
DE1125098B (de) * | 1960-03-31 | 1962-03-08 | Siemens Ag | Lichtbogenschweisstransformator mit zweischenkligem Kern |
DE1157322B (de) * | 1956-10-06 | 1963-11-14 | Continental Elektro Ind Ag | Lastabhaengige Kompensation von Schweisstransformatoren |
DE1228730B (de) * | 1965-02-19 | 1966-11-17 | Fritz Tellert | Kompensierter Wechselstrom-Transformator fuer Schweissgeraete vorzugsweise zum Anschluss an eine Lichtleitung |
-
1926
- 1926-01-24 DE DES73058D patent/DE500840C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073126B (de) * | 1960-01-14 | Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft Berlin Und Erlangen | Anordnung zum Induktiven Erhitzen | |
US2485229A (en) * | 1945-10-10 | 1949-10-18 | Workman Ernest Robert | Welding apparatus |
DE1157322B (de) * | 1956-10-06 | 1963-11-14 | Continental Elektro Ind Ag | Lastabhaengige Kompensation von Schweisstransformatoren |
DE1125098B (de) * | 1960-03-31 | 1962-03-08 | Siemens Ag | Lichtbogenschweisstransformator mit zweischenkligem Kern |
DE1228730B (de) * | 1965-02-19 | 1966-11-17 | Fritz Tellert | Kompensierter Wechselstrom-Transformator fuer Schweissgeraete vorzugsweise zum Anschluss an eine Lichtleitung |
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