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DE500235C - Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiumcarbonat

Info

Publication number
DE500235C
DE500235C DES72128D DES0072128D DE500235C DE 500235 C DE500235 C DE 500235C DE S72128 D DES72128 D DE S72128D DE S0072128 D DES0072128 D DE S0072128D DE 500235 C DE500235 C DE 500235C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium carbonate
sodium
production
bicarbonate
sodium magnesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES72128D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solt & Mr Pharm Kronstein Dr
Original Assignee
Solt & Mr Pharm Kronstein Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solt & Mr Pharm Kronstein Dr filed Critical Solt & Mr Pharm Kronstein Dr
Application granted granted Critical
Publication of DE500235C publication Critical patent/DE500235C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiumcarbonat Von den Doppelsalzen der Alkalicarbonate mit den Carbonaten des :Magnesiums ist das Kaliummagnesiumcarbonat am bekanntesten, das auch industrielle Verwertung findet. Dieses Salz wird nach dem Verfahren von Engel in der Weise gewonnen, daß man Kohlensäure auf ein Gemisch von Magnesiumcarbonat mit Alkalisalzen starker Säuren (z. B. Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Carnallit u. dgl.) einwirken läßt. Wie aus der Literatur bereits bekannt ist, ist eine analoge Bildung des Natriummagnesiumcarbonats auf diesem Wege nicht möglich. Vielmehr bietet die Herstellung dieses Salzes unerwartete Schwierigkeiten, so daß eine technisch wirtschaftliche Gewinnung von Natriummagnesiumcarbonat bisher nicht möglich gewesen ist. Behandelt man, wie dies in der Literatur bereits vorgeschlagen ist, Magnesiumoxyd oder Magnesiumcarbonat mit einer konzentrierten Lösung von Natriumcarbonat, so tritt überhaupt keine Bildung von Doppelsalzen ein, vielmehr stimmt die Analyse des erhaltenen kristallinen Niederschlages einwandfrei auf ein hydratisches Magnesiumcarbonat. An diesem Ergebnis ändert sich auch nichts, wenn man die Reaktionstemperatur auf 6o bis 7o° erhöht. Auch dann enthält der nach vielstündiger Reaktionsdauer untersuchte kristalline Niederschlag nur Spuren von Natrium.
  • Auch der bereits in der Literatur gemachte Vorschlag, statt des Natriumcarbonats Natriumsescluicarbonat zu verwenden und die Reaktionstemperatur hierbei auf 6o bis 7o° zu halten, führt nicht zur Bildung des gewünschten Natriummagnesiumcarbonats. Der bei dieser Umsetzung gewonnene Niederschlag enthält zwar, wie die Analyse ergibt, eine gewisse Menge nicht auswaschbaren Natriums, das auf die teilweise Bildung der genannten Doppelverbindung hindeutet, aber dieses Ergebnis ist nur nach außerordentlich langer, etwa 26stündiger Herstellungsdauer zu erreichen, und auch dann wird noch lange kein reines Natriummagnesiumcarbonat, sondern nur ein Gemisch von Magnesiumcarbonat mit dem gewünschten Doppelsalz erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, Natriummagnesiumcarbonat in technisch reiner Form in guter Ausbeute und vor allen Dingen in kurzer Reaktionszeit zu gewinnen, wenn man gefälltes Magnesiumcarbonat oder -oxyd mit einer an Bicarbonat gesättigten Lösung von Natriumcarbonat bei hoher Temperatur behandelt und die erforderliche Bicarbonat-Konzentration durch zeitweise Zugabe von festem Natriumbicarbonat oder durch zeitweises Einleiten von Kohlensäure unter Druck aufrechterhält.
  • Beispiel I. In eine konzentrierte Lösung von 2,5 Mol. Natriumcarbonat leitet man Kohlensäure bis zur beginnenden Abscheidung von Bicarbonat ein, schlämmt in diese Lösung i Mol. frisch gefälltes Magnesiumcarbonat ein und erhitzt das ganze während mehrerer Stunden auf 6o bis 7o'. Die Erhitzung findet in geschlossenem Gefäß statt. Durch Anschließen einer Kohlensäurebombe sorgt man dafür, daß in den, Reaktionsgefäß ständig ein Kohlensäureüberdruck von etwa i Atm. herrscht. Nach 2 bis 3 Stunden ist der Niederschlag kristallin geworden. Nach 5 stündigem Erhitzen ergibt eine Analyse einer Niederschlagsprobe, daß sich die gesuchte Verbindung MgCO, - Na2Co, vollständig gebildet hat.
  • Beispiel 2. Es wird wie nach Beispiel i verfahren. Indessen wird die Bicarbonatkonzentration dadurch aufrechterhalten, daß in Zwischenräumen von etwa i Stunde ständig von neuem festes Natriumbicarbonat der Lösung zugesetzt wird. Der Anschluß einer Kohlensäurebombe an das Reaktionsgefäß ist in diesem Falle nicht erforderlich. Allerdings muß dafür Sorge getragen werden, daß die Reaktion in geschlossenem Gefäß erfolgt. Der erforderliche Kohlensäureüberdruck wird in diesem Fall durch die bei der angegebenen Temperatur aus dem Bicarbonat entweichende Kohlensäure erzeugt. Das Ergebnis ist das gleiche wie nach Beispiel i.
  • Beispiel 3. Es wird wie nach Beispiel i oder z gearbeitet. Statt des gefällten Magnesiumcarbonats wird aber als Ausgangsmaterial frisch gefällte :Magnesia alba verwendet.
  • Das Wesen des neuen Verfahrens liegt also darin, daß während des Reaktionsvorganges die erforderliche Bicarbonatkonzentration ständig aufrechterhalten wird, da, -wie gefunden wurde, die Bildung des gewünschten Doppelcarbonats nur über das Natriumbicai-bonat gelingt. Bei den bisher bekannten Darstellungsmethoden ist das Bicarbonat unbeständig und verschwindet alsbald völlig aus dem Reaktionsgemisch. Bei dem vorliegenden Verfahren wird nicht nur der Vorteil der Gewinnung eines reinen wasserfreien Natriummagncsiumcarbonats erzielt, sondern die Herstellung gelingt auch in wesentlich kürzerer Zeit, als dies nach den bisher bekannten Versuchen möglich erschien.
  • 'Das nach dem neuen Verfahren erhaltene Produkt ist als säureabstumpfendes Mittel verwendbar. Es eignet sich besonders für therapeutische Zwecke, aber auch zur Imprägnierung von Stoffen, Geweben und anderen Gegenständen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I: Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiurncarbonat durch Behandeln von Magnesiumcarbonat oder -oxyd mit einer an Natriumbicarbonat -gesättigten Lösung von Soda bei 7o° C, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Bicarbonatkonzentration durch zeitweise Zugabe von festem Natriumbicarbonat oder durch zeitweises Einleiten von Kohlensäure unter Druck aufrechterhalten wird.
DES72128D 1924-11-06 1925-11-03 Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiumcarbonat Expired DE500235C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT500235X 1924-11-06

Publications (1)

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DE500235C true DE500235C (de) 1930-06-24

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DES72128D Expired DE500235C (de) 1924-11-06 1925-11-03 Verfahren zur Herstellung von Natriummagnesiumcarbonat

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