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DE498743C - Chlorabspaltendes Praeparat - Google Patents

Chlorabspaltendes Praeparat

Info

Publication number
DE498743C
DE498743C DEM99792D DEM0099792D DE498743C DE 498743 C DE498743 C DE 498743C DE M99792 D DEM99792 D DE M99792D DE M0099792 D DEM0099792 D DE M0099792D DE 498743 C DE498743 C DE 498743C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium
fluoride
preparation
chlorine
hypochlorite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM99792D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mathieson Alkali Works Inc
Original Assignee
Mathieson Alkali Works Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mathieson Alkali Works Inc filed Critical Mathieson Alkali Works Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE498743C publication Critical patent/DE498743C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/20Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen
    • D06L4/22Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents
    • D06L4/23Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which contain halogen using inorganic agents using hypohalogenites

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Chlorabspaltendes Präparat Gegenstand der Erfindung ist ein dauernd haltbares, chlorabspaltendes Präparat, das beim Lösen in Wasser eine Alkalihypochloritlösung von vorteilhaften Eigenschaften liefert, sowie das Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Calciumhypochlorit eignet sich nicht unbedingt für Bleich- oder Desinfektionszwecke bei Gegenwart von Seifenlösungen, da leicht Kalkseifen ausfallen, was insbesondere im Wäschereibetrieb störend wirkt. Ebenso führt die Anwesenheit von Calciumverbindungen bei der Verwendung von Hypochloriten zu Desinfektionszwecken in der Chirurgie zu Unzuträglichkeiten.
  • Um diesen zu entgehen, hat man bisher vorgeschlagen, das Calciumhypochlorit durch Natriumhypochlorit zu ersetzen. Man hat zu diesem Zweck z. B. Lösungen von gewöhnlichem Kalk mit etwa 35 °/o freiem Chlor so viel Natriumcaxbonat zugesetzt, daß das ganze Calcium als Calciumcarbonat ausfiel und in der Lösung nur Natriumhypochlorit und Kochsalz verblieb. Auch hat man Natr.iumcarbonat mit Chlorkalk gemischt und aus dem Gemisch wässerige Lösungen von Natriumhypochlorit hergestellt. Diese Gemische sind aber nicht dauernd beständig.
  • In der amerikanischen Patentschrift 1481 003 ist ferner die Verwendung eines Gemisches von Natriumcarbonat mit reinem und beständigem Calciumhypochlorit beschrieben. Mit solchen Gemischen erzielt man in Wasser natriumhypochlorithaltige Lösungen, die beständiger sind als die Lösungen von chlorkalkhaltigen Gemischen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß Alkalifluoride im Gemisch mit Calciumhypochlorit oder Chlorkalk Präparate bilden, die erhebliche Vorteile bieten und mit Wasser Lösungen von Alkalihypochloriten bilden. Das Präparat gemäß -der Erfindung besteht aus einem trockenen Gemisch eines Alkalifluorids, z. B. Natriumfluorid, und einer Caleiumverbindung der unterchlorigen Säure, z. B. Chlorkalk oder Calciumhypochlorit. Zweckmäßig ist das Alkalifluorid in geringem Überschuß über die zur Reaktion mit dem gesamten vorhandenen Kalk erforderliche Menge vorhanden. Der fT-berschuß kann z. B. 5 bis io °1o betragen. Die Alkalifluoride erhöhen die Unbeständigkeit von gewöhnlichem Chlorkalk nicht, so daß man, gemäß der Erfindung, Präparate mit gewöhnlichem Chlorkalk ohne Gefahr der Zersetzung herstellen kann, besonders im Vergleich mit gewöhnlichem Chlorkalk.
  • Zweckmäßig verwendet man Alkalifluoride auch im Gemisch mit Calciumhypochloritprodukten, .die verhältnismäßig frei von Calciumchlorid sind. So kann man z. B. vorteilhaft die in den amerikanischen Patenten 1481 039 und 148104o beschriebenen Calciumhypochloritprodukte oder basische Calciumhypochloritprodukte verwenden.
  • Löst man .ein solches Gemisch von Natriumfluorid und einer Calciumverbindung der unterchlorigen Säure in Wasser, so bildet sich eine Lösung von Natriumhy pochlorit, - in der Calciumfluorid suspendiert ist. Man kann es z. B. durch Filtrieren oder Dekantieren entfernen, für gewisse Zwecke kann es aber ruhig in der Lösung verbleiben.
  • Wenn die Calciumverbindung der Unterchlorigen Säure freien Kalk enthält, bildet sich eine äquivalente Menge Ätznatron. Wenn dies unerwünscht ist, kann man zwecks Regelung der Alkalität Säuren oder saure Salze, z. B. Borsäure oder Natriumbicarbonat, zusetzen. Man erhält je nach der Menge des Zusatzes neutrale oder saure oder schwächere alkalische Lösungen. Im allgemeinen trägt eine gewisse alkalische Reaktion zur Beständigkeit der Lösung bei.
  • Das neue Präparat ist allgemein bei der Darstellung von Alkalihypochloritlösungen verwendbar und gestattet die Herstellung von Lösungen beliebiger Konzentration, die sowohl für - Desinfektionszwecke in der Chirurgie als auch der Milchwirtschaft, im Haus= halt, zum Bleichen in Wäschereien und der Textilfabrikation usw. Verwendung finden können.
  • Das neue Präparat ist besonders beständig, z. B. beständiaar als entsprechende Gemische, in -denen das Fluorid durch das ,entsprechende Carbonat ersetzt = ist. Es scheint, daß die höhere -Beständigkeit eine Folge des Nichtvorhandenseins der mehr oder weniger fluch= tigen Kohlensäure ist.
  • Besonders in Gegenwart von Seifenlösungen bietet das neue Präparat Vorteile. Man kann die- Caleiumfluorid suspendiert enthaltende Lösung direkt in Gegenwart von Seifenlösungen verwenden, ohne das Calciumsalz abzuscheiden. Die Menge zersetzter Seife ist äußerst gering, z.B. sehr viel geringer, als wenn das Gemisch Carbonat an Stelle des Fluorids enthielte. Für Wäschereizwecke, in denen die Gegenwart von suspendiertem Calciumfluorid unbedenklich ist; bietet das neue Präparat den großem praktischen Vorteil, die Entfernung unlöslicher Niederschläge unnötig zu machen.
  • Das beim Lösen des Präparats gebildete Calciumfluorid ist im Vergleich mit Calciumcarbonat verhältnismäßig unlöslich. Die Verwendung eines Überschusses an Alkalifluoridwirkt auf eine weitere Verringerung der Menge zersetzter Seife hin.
  • Die durch die Einwirkung von Alkalifluorid auf eine Lösung von Caleiumverbindung der unterchlorigen Säuren erhaltenen Lösungen sind- besonders rein infolge der größeren Unlöslichkeit des Calciumfluorids, das infolgedessen auch leichter ausgeschieden werden kann.
  • Man kann die beiden Bestandteile entweder im Gemisch in Wasser einbringen oder jeden für sich auflösen und dann mischen. Beispiel i ioo Gewichtsteile Calciumhypochlorit werden mit 65 Gewichtsteilen reinem Natriumfluor id gut vermischt.
  • Beispiele ioo Gewichtsteile handelsübliches Calciumhypochlorit von beispielsweise folgender ZusamMensetzung:
    Calciumhypochlorit .... etwa 6304,
    - Chlorat ....... etwa i bis 2 %,
    - hydroxyd ...... etwa 4 010,
    - earbonat ...... etwa o bis i %,
    - chloTit . . . . . . . . etwa 27 oh,
    Wasser , . . . : . . . . . . etwa 2 ojo
    werden mit 5o Gewichtsteilen handelsüblichem, etwa 97praz-itigem Natriumfluorid gut vermischt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ChlorabspaltendesPräparat,bestehend aus einem Gemisch eines Alkalifluorids (z. B. Natriumfluorid) undeiner Calciumverbindung der unterchlorigen Säure, insbesondere des Calciumhypochlorits.
  2. 2. Präparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorid im Überschuß vorhanden ist.
  3. 3. Präparat nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß es sauer reagierende Stoffe, wie z. B. Borsäure; Biearbonate oder andere saure Salze, enthält.
  4. 4. Anwendung der Präparate nach Anspruch i und 2 zur Herstellung einer Bleichlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Präparate mit Wasser behandelt werden.
DEM99792D 1926-08-14 1927-05-24 Chlorabspaltendes Praeparat Expired DE498743C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US498743XA 1926-08-14 1926-08-14

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Publication Number Publication Date
DE498743C true DE498743C (de) 1930-05-26

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ID=21962187

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DEM99792D Expired DE498743C (de) 1926-08-14 1927-05-24 Chlorabspaltendes Praeparat

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