DE497842C - Samenlegmaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit am Vorratsbehaelter ausschwingbar befestigten Schoepfloeffeln - Google Patents
Samenlegmaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit am Vorratsbehaelter ausschwingbar befestigten SchoepfloeffelnInfo
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- DE497842C DE497842C DEM104210D DEM0104210D DE497842C DE 497842 C DE497842 C DE 497842C DE M104210 D DEM104210 D DE M104210D DE M0104210 D DEM0104210 D DE M0104210D DE 497842 C DE497842 C DE 497842C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/08—Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die bekannten Samenlegmaschinen für Körnerfrüchte, Kartoffeln o. dgl. besitzen
Verteilereinrichtungen, leren Arbeitsweisen auf umlaufender oder geradliniger Bewegung
der die Verteilung des Saatgutes bewirkenden Teile beruhen. Das Saatgut wird bei diesen Einrichtungen durch Schöpfräder,
Ketten oder ähnliche Beförderungsmittel aus dem Vorratsbehälter in die Saatleitung und
xo von dort in eine durch ein Schar hergestellte Furche gebracht. Es sind auch Maschinen bekannt,
bei denen Pflanzenlöcher durch einen Spaten ausgehoben werden und die Kartoffeln
in diese Lödher hineinfallen. Indessen
%5 war die Bauart dieser Maschine zu umständlich,
so daß sie sich in dem praktischen Betriebe nicht einführen konnte.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Samenlegmaschine, insbesondere für
ao Kartoffeln mit am Vorratsbehälter ausschwenkbar befestigten, die Vereinzelung des
Saatgutes bewirkenden Schöpflöffeln, bei der der Vorrats- oder Verteilerbehälter um eine
Achse hin und her pendelt, wodurch die Samen in eine zwischen Schöpflöffel und Behälterwand
gebildete, offenbare Tasc'he gelangen. Die Schwingbewegung des Behälters
wird zweckmäßig von der Bewegung der Fahrräder der Maschine abhängig gemacht, kann aber auch von der Bewegung eines von
Hand zu bewegenden Lochstechers abhängig gemacht werden. Bed größeren Maschinell
können in an sich bekannter Weise mehrere miteinander zusammenarbeitende Behälter
angeordnet werden, von denen der erste eigentliche Vorratsbehälter eine größere Menge
Saatgut in einen kleinen Verteilerbehälter fallen läßt, der eine größere Anzahl von
Schwingungen ausführt und das Saatgut einzeln in die Samenleitung fallen läßt.
Zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind 'beispielsweise auf der
Zeichnung veranschaulicht, die in
Abb. ι einen Querschnitt durch einen in
der Füllstellung befindlichen Vorratsbehälter mit darunterliegender Saatgutleitung und gestrichelt
angedeutetem Lochstecher zeigt, während
Abb. 2 die gleiche Vorrichtung in Auswurfstellung des Schöpflöffels wiedergibt.
Abb. 3 zeigt die Anordnung eines großen Vorratsbehälters über einem kleineren, die
Vereinzelung des Saatgutes herbeiführenden Verteilerbehälter mit zwei Schöpflöffeln.
Bei der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Samenlegmaschine ist
ein Vorratsbehälter α um eine beispielsweise von Rädern getragene Achse schwenkbar angeordnet.
Während das Ende der einen Seitenwand des Behälters gebogen ist, um ein
Herausfallen des Saatgutes zu verhindern, weist die andere Seitenwand eine oder mehrere
Öffnungen auf, die durch Schöpflöffel b verschlossen werden, welche sich unter Federdruck
hinter die Wand des Vorratsbehälters, mit dieser eine Tasche bildend, legen. Ein Anschlag c ragt in den Weg eines die
Schwenkbewegung mitmachenden, mit dem Schöpflöffel verbundenen Hebels d hinein
und bewirkt in einer bestimmten Stel-
lung des Vorratsbehälters eine selbsttätige Öffnung des Schöpflöffels d entgegen dem
Federdruck. Unter dem Vorratsbehälter ist eine Samenleitung e angeordnet, die aus
einem Rohr mit ibeckenförmig erweitertem Oberteil besteht. An dem schwingenden Saatbehälter
kann ferner das eine Ende eines Lochstechers f angeordnet werden, der durch
einen Hebel g geführt oder bewegt wird und
ίο bei der hin und her schwingenden Bewegung
des Vorratsbehälters Pflanzlöcher in dem Boden aushebt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung nach den Abb. ι und 2 ist folgende:
In der rechten Endstellung des Vorratsbehälters α liegt der Schöpflöffel b fest an
der Behälterwand an. Die auf der Zeichnung dargestellten Kartoffeln fallen in dieser
Stellung des Behälters in die von dem Schöpflöffel und der Behälterwandung gebildete
Tasche hinein. Der Lochstecher hat seine tiefste Stellung erreicht und ein kleines
Pflanzloch bereits ausgeworfen. Bei der Weiterbewegung des Vorratsbehälters aus der in Abb. 1 gezeigten Stellung in die Stellung
der Abb. 2 entsprechend dem in Abb. 2 eingezeichneten Pfeil wird der Lochstecher
aus dem Erdboden unter Vergrößerung des Loches herausgehoben. Der Anschlag c
führt eine Schwenkung des mit der Schöpflöffelachse verbundenen Hebels d herbei,
wodurch die Schöpflöffel entgegen dem Druck der dabei gespannten Feder geöffnet werden und die in der Tasche zwischen
Schöpflöffel und Behälterwand zurückgehaltenen Kartoffeln fallen lassen. Die Hauptmasse
der Kartoffeln liegt bei dieser Stellung des Behälters an der anderen Behälterwand
an, kann also durch die Öffnungen in dem oberen Teil der die Schöpflöffel tragenden
Wand nicht herausfallen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist ein größerer Vorratsbehälter über dem
eigentlichen Verteilerbehälter h angeordnet, der bei dieser Ausf ührungsf orm - an beiden
Behälterwandungen Schöpflöffel b trägt, die in der vorher beschriebenen Weise durch Anschläge
c geöffnet werden, die sich gegen auf den Schöpflöffelachsen angeordnete Hebel d
des Verteilerbehälters legen. Unter dem Verteilerbehälter ist eine in ihrem oberen Teil
nach beiden Seiten hin beckenförmig erweiterte Samenleitung vorgesehen. Das Einlegen
der Kartoffeln erfolgt bei diesen größeren Maschinen zweckmäßig in eine durch ein
Schar ausgeworfene Furche, so daß Lochstecher entbehrlich sind.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist die gleiche wie bei der Ausführungsform
nach Abb. 1 und 2, nur fallen die Kartoffeln fio zuerst aus dem größeren Vorratsbehälter, der
in genau derselben Weise wie der Verteilerbehältermit einem Schöpflöffel versehen und
schwenkbar angeordnet sein kann, in den kleiner ausgeführten Verteilerbehälter und
werden von diesem bei Abheben der Schöpflöffel von der Behälterwand einzeln in die
Samenleitung fallen gelassen. Der Vorteil dieser Anordnung ist insbesondere der, daß
nicht eine große Menge Saatgutes zwischen den Pflanzenstellen hin und her schwingen muß.
Die Samenlegmaschine gemäß der Erfindung mit oder ohne anhängendem Lochstecher eignet sich nicht nur zum Legen von
Kartoffeln, sondern auch zum Pflanzen von Bohnen, Mais o. dgl. Sie kann als leichtes,
von einer Person schielbbares Handgerät mit Einrichtungen zum Pflanzen einer einzigen
oder mehrerer Saatreihen ausgebildet sein, sie kann aber auch als größere Maschine,
ähnlich wie die üblichen Sämaschinen, ausgeführt werden. Auch ist es möglich, besondere,
ausschaltbare Schöpflöffel anzuordnen, die nur in Tätigkeit treten, wem 'ein Schöpflöffel
versagt, um auch mit Sicherheit Fehlstellen zu vermeiden. Durch ihre außerordentlich
einfache und übersichtliche Bauart entspricht sie der Forderung der Landwirtschaft
nach einfachen, leicht zu bedienenden und zu überwachenyen Maschinen, die auch go
durch ungelernte Hilfskräfte bedient werden können.
Claims (3)
1. Samenlegmaschine, insbesondere für Kartoffeln, mit am Vorratsbehälter ausschwingbar
befestigten, die Vereinzelung des Saatgutes bewirkenden Schöpflöffeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsader Verteilerbehälter um eine Achse hin
und her pendelt, wodurch die Samen in die Schöpflöffel oder eine zwischen
. Schöpflöffel und Behälterwand gebildete offenbare Tasche gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpflöffel
am Ende der Pendelschwingung des Vorratsbehälters durch einen festen Anschlag ausgeschwungen werden, um das
Saatgut freizugeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Vorratsbehälter
ein Lochstecher gelenkig verbunden ist, dessen Bewegung durch die Pendelbewegung des Vorratsbehälters
eingeleitet wird.
.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104210D DE497842C (de) | 1928-04-11 | 1928-04-11 | Samenlegmaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit am Vorratsbehaelter ausschwingbar befestigten Schoepfloeffeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM104210D DE497842C (de) | 1928-04-11 | 1928-04-11 | Samenlegmaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit am Vorratsbehaelter ausschwingbar befestigten Schoepfloeffeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE497842C true DE497842C (de) | 1930-05-14 |
Family
ID=7325341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM104210D Expired DE497842C (de) | 1928-04-11 | 1928-04-11 | Samenlegmaschine, insbesondere fuer Kartoffeln, mit am Vorratsbehaelter ausschwingbar befestigten Schoepfloeffeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE497842C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4735158A (en) * | 1985-04-25 | 1988-04-05 | Canadian Patent And Development Limited | Planting machine |
US4736694A (en) * | 1986-10-29 | 1988-04-12 | Kratky Bernard A | Containerized planter |
-
1928
- 1928-04-11 DE DEM104210D patent/DE497842C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4735158A (en) * | 1985-04-25 | 1988-04-05 | Canadian Patent And Development Limited | Planting machine |
US4736694A (en) * | 1986-10-29 | 1988-04-12 | Kratky Bernard A | Containerized planter |
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